Freitag, April 29, 2005

Einigkeit der Vorstände von UVS und BSi über die Roadmap zur Fusion

Bundesverband Solarwirtschaft soll am 1. Januar 2006 an den Start gehen
Pressemitteilung Bundesverband

Die designierten Vorstände der im Fusionsprozeß befindlichen Verbände Bundesverband Solarindustrie e.V. (BSi) und Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) einigten sich auf ihrer gestrigen Klausurtagung auf die Grundzüge der Aufgabenverteilung im zukünftigen Vorstand. Sie verständigten sich auf eine kraftvolle Doppelspitze. Damit wird die Branche über die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich PV - Solarstrom, Solarwärme und solarthermische Kraftwerke vertreten und Kontinuität gewährleistet.

Nominiert wurden Hans-Martin Rüter (bislang UVS) und Dr. Winfried Hoffmann (bislang BSi). Weitere Vorstandsmitglieder sind Matthijs Bruijnse, Claudio Fischer-Zernin-Schmitt, Helmut Jäger, Werner Koldehoff, Matthias Reitzenstein und Georg Salvamoser. Operativ soll der neue Verband durch die Geschäftsführer Carsten Körnig und Gerhard Stryi-Hipp geleitet werden.
Die Verschmelzung der Verbände soll zum 1. Januar 2006 vollzogen sein. In der Zwischenzeit werden sich die Verbände neben den Aufgaben der Fusionsumsetzung gemeinsam um die Initiierung eines solaren Wärmegesetzes und die Weiterentwicklung der Umfeldbedingungen für die Fotovoltaik einsetzen.
Der neue Verband wird unter dem Namen Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) agieren. Er wird über 600 Solarunternehmen repräsentieren, die in ihrer Breite den deutschen Solarmarkt bearbeiten. Für dieses Jahr erwartet die Branche einen Umsatz von über drei Milliarden Euro und 35.000 Beschäftigten.
  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, Januar 18, 2005

    2020: Solarstrom für eine Milliarde Menschen

    Langfristig 60 Prozent der weltweiten Energieversorgung aus Solarenergie möglich
    Pressemitteilung Bundesverband

    Bereits im Jahr 2020 können mehr als eine Milliarde Menschen mit Solarstrom versorgt werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die heute von der Umweltorganisation Greenpeace und dem europäischen Industrieverband für Photovoltaik (EPIA) in Brüssel veröffentlicht wurde. Nach Angaben der Autoren lassen sich dadurch jährlich rd. 170 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid einsparen. Dies entspricht den Emissionen von 75 Kohlekraftwerken. Weltweit wird die Solarbranche mittelfristig über zwei Millionen Menschen Arbeit bieten.

    Bis zum Jahr 2040 könnten nach Berechnungen der Industrie 20 Prozent der weltweiten Stromversorgung aus Solarenergie gedeckt werden. In den folgenden Jahrzehnten kann ihr Anteil sogar auf über 60 Prozent der weltweiten Energieversorgung gesteigert werden, prognostiziert der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Im Mix mit Wasser- und Windkraft, Geothermie und Bioenergien wäre nach Expertenmeinung langfristig gar eine Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien möglich.

    Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) sieht in der jüngsten Greenpeace-Studie eine klare Bestätigung für den konsequenten Kurs Deutschlands zum Ausbau der Solarstromtechnik (Photovoltaik). Nach Angaben des Verbandes bietet insbesondere das heimische Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gute Wachstumsbedingungen für die rund 50 deutschen Photovoltaikproduzenten. Die mit dem Gesetz verbundene Planungssicherheit ermögliche Milliardeninvestitionen in den Ausbau der Spitzentechnologie, ohne von unsicheren öffentlichen Subventionen abhängig zu sein. Dadurch verfüge Deutschland gegenwärtig über einen weltweiten Technologievorsprung und eine ideale Ausgangsposition zur Erschließung eines gewaltigen Exportmarktes.

    Der weltweite Photovoltaikumsatz wird sich nach Prognosen der Solarindustrie von derzeit rund fünf Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 mehr als verzehnfachen. Weltweit sind gegenwärtig rund 3,5 Gigawattpeak (GWp) Solarstromleistung installiert. Allein 2004 kamen nach UVS-Angaben rund 900 Megawatt hinzu. Ein Drittel der weltweit neu installierten Solarstromleistung wurde dabei in Deutschland montiert, das damit - gemessen an der Marktgröße - erstmals knapp vor Japan rangierte.

    Das weltweite Marktwachstum ermöglicht die Massenproduktion von Solarstromanlagen und damit sinkende Kosten. In den letzten zehn Jahren haben sich die Preise für Solarstrom bereits halbiert. Dieser Trend werde auch in Zukunft anhalten und zur Wettbewerbsfähigkeit führen, ist sich UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig sicher.
  • Solarenergie-Forum
  • Freitag, Januar 14, 2005

    Sonnenenergie

    Als Sonnenenergie oder Solarenergie bezeichnet man die von der Sonne durch Kernfusion erzeugte Energie, die in Teilen als elektromagnetische Strahlung (Strahlungsenergie) zur Erde gelangt. Die Sonnenenergie ist annähernd konstant, seitdem sie gemessen wird; es gibt auch keine Hinweise auf deutliche Schwankungen in historischer Zeit. Die Intensität der Sonneneinstrahlung beträgt an der Grenze der Atmosphäre etwa 1,367 kW/; dieser Wert wird auch als Solarkonstante bezeichnet. Ein Teil der eingestrahlten Energie wird von den Bestandteilen der Atmosphäre - festen (z. B. Eiskristallen, Staub), flüssigen oder gasförmigen Schwebeteilchen - reflektiert. Ein weiterer Teil wird von den Bestandteilen der Atmosphäre absorbiert und bereits dort in Wärme umgewandelt. Der dritte - und insgesamt überwiegende - Teil geht durch die Atmosphäre hindurch bis zum Erdboden. Dort wird er entweder in Wärme umgewandelt, oder er betreibt zum Beispiel die Photosynthese, die Photothermik oder die Photovoltaik. Die prozentuale Verteilung der Einstrahlung auf Reflexion, Absorption und Transmission hängt vom jeweiligen Zustand der Atmosphäre ab. Dabei spielen die Luftfeuchtigkeit, die Bewölkung und die Länge des Weges, den die Strahlen durch die Atmosphäre nehmen müssen, eine Rolle. Die auf die Erdoberfläche auftreffende Strahlung beträgt auf eine senkrecht dazu stehende Fläche noch ungefähr 0,8–1 kW/m² (je nach Breitengrad, Höhenlage und Witterung). Auf schräg zur einfallenden Strahlung aufgestellte Flächen trifft weniger Strahlung auf. Letztlich wird die gesamte Energie der Sonne in Form von Wärmestrahlung wieder an den Weltraum abgegeben.
    Inhaltsverzeichnis[Verbergen]
    1 Nutzung der Sonnenenergie
    2 Speicherung der Sonnenenergie
    3 Potenzial der Sonnenenergie
    4 Abhängigkeit der Strahlungsleistung vom Einfallswinkel
    5 Vorteile der Sonnenenergienutzung
    6 Nachteile der Sonnenenergienutzung
    7 Siehe auch
    8 Literatur
    9 Weblinks
    10 Quellen
    //

    Nutzung der Sonnenenergie
    Der mengenmäßig größte Nutzungsbereich ist die Erwärmung des Planeten, so dass im oberflächennahen Bereich biologische Existenz in den bekannten Formen möglich ist. Die Photosynthese der Pflanzen ist die am zweitmeisten verbreitete Nutzung. Die meisten Organismen (die Menschen eingeschlossen) leben entweder direkt (Pflanzenfresser) oder indirekt (Fleischfresser) von der Sonnenenergie. Brennstoff und Baumaterial stammen ebenfalls daraus. Weitere wichtige Nutzungen sind die Erzeugung von Luftdruckunterschieden, die zu Wind führen. Der Wasserkreislauf der Erde wird von der Sonnenenergie angetrieben. Neben diesen 'natürlichen' Effekten gibt es zunehmend eine technische Nutzung vor allem im Bereich Energieversorgung.

    Photovoltaikanlage in Berlin-Adlershof.

    Solarmodul (links) und Sonnenkollektor (rechts oben).
    Mit Hilfe der Solartechnik lässt sich die Sonnenenergie auf verschiedene Arten nutzen:
    Sonnenkollektoren erzeugen Wärme und Hitze (Solarthermie bzw. Photothermik)
    Sonnenwärmekraftwerke erzeugen mit Hilfe von Hitze und Wasserdampf elektrischen Strom
    Pflanzen und pflanzliche Abfälle werden so verarbeitet, dass nutzbare Flüssigkeiten (z. B. Äthanol, Rapsöl) oder Gase (z. B. Biogas, gereinigt wird daraus Methan) entstehen
    Wind- und Wasserkraftwerke erzeugen elektrischen Strom
    Solarkocher oder Solaröfen erhitzen Speisen oder sterilisieren medizinisches Material
    Solarzellen erzeugen elektrischen Gleichstrom (Photovoltaik)
    Die Sonnenenergie ist regenerative Energie, ihre Nutzung wird in vielen Ländern gefördert [1], in Deutschland beispielsweise durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

    Speicherung der Sonnenenergie
    Die solare Einstrahlung unterliegt tages- und jahreszeitlichen Schwankungen von Null bis zum Maximalwert der Bestrahlungsstärke von ca. 1000 W/m². Um die notwendige Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten, sind deshalb immer zusätzlich Maßnahmen wie Energiespeicher, Regelungstechnik oder auch Zusatzsysteme wie zum Beispiel ein mit Brennstoff betriebener Heizkessel notwendig.
    Thermische_Solaranlagen verwenden unterschiedliche Arten von Wärmespeicher. Diese reichen bei Geräten für Warmwasser meist für einige Tage aus, damit - zumindest im Sommerhalbjahr - auch in der Nacht und während einer Schlechtwetterperiode ausreichend Wärme zur Verfügung gestellt werden kann. Langzeitspeicher, die sommerliche Wärme in den Winter übertragen, sind technisch möglich, aber noch relativ teuer.
    In solarthermischlektrischen Kraftwerken wird durch Spiegel konzentrierte Sonnenstrahlung genutzt, um Hitze zu erzeugen und Dampfturbinen anzutreiben. Wärmespeicher (beispielsweise Flüssigsalztanks) können darüber hinaus einen Teil der Wärme (mit geringen Verlusten) tagsüber aufnehmen, um kurzfristige Bedarfsschwankungen auszugleichen oder die Dampfturbine nachts anzutreiben.
    In photovoltaischen Kraftwerken wird elektrischer Strom mittels Halbleitereffekten erzeugt. Der dadurch produzierte Gleichstrom wird entweder im Rahmen einer dezentralen Stromerzeugung in einem Inselstromnetz als solcher verwendet (Pufferung zum Beispiel durch Akkumulatoren) oder über Wechselrichter in ein vorhandenes Wechselstromnetz eingespeist.

    Potenzial der Sonnenenergie

    Skizze einer möglichen Infrastruktur für eine nachhaltige Stromversorgung in EUropa, dem Nahen Osten (the Middle-East) und Nord-Afrika (kurz: EU-MENA)
    Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 3,9 · 1024 J, das entspricht 1,08 · 1018 kWh, auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht etwa dem 10.000-fachen des Weltprimärenergiebedarfs.
    Die Zusammensetzung des Sonnenspektrums, die Sonnenscheindauer und der Winkel, unter dem die Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche fallen, sind abhängig von Uhrzeit, Jahreszeit und Breitengrad. Damit unterscheidet sich auch die eingestrahlte Energie. Diese beträgt beispielsweise etwa 1.000 kWh pro Quadratmeter und Jahr in Mitteleuropa und etwa 2.350 kWh pro Quadratmeter und Jahr in der Sahara. Es gibt verschiedene Szenarien, wie eine regenerative Energieversorgung der EU realisiert werden kann, unter anderem auch mittels Energiewandlung in Nordafrika und Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung. So ergaben zum Beispiel satellitengestützte Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), dass mit weniger als 0,3 Prozent der verfügbaren Wüstengebiete in Nord-Afrika und im Nahen Osten durch Thermische Solarkraftwerke genügend Energie und Wasser für den steigenden Bedarf dieser Länder sowie für Europa erzeugt werden kann.[2] Die Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation, ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern, Politikern und Experten auf den Gebieten der erneuerbaren Energien und deren Erschließung, setzt sich für eine solche kooperative Nutzung der Solarenergie ein. Eine ähnliche Studie der USA namens Grand Solar Plan sieht die Nutzung in den USA vor.
    Es wird auch darüber nachgedacht, Solarenergie per Satellit einzufangen und auf die Erde zu übermitteln.[3]

    Abhängigkeit der Strahlungsleistung vom Einfallswinkel
    Aktuell wird in Deutschland nach Berechnungen des Verbandes der Deutschen Elektrizitätswirtschaft VDEW 0,25 Prozent des Stromverbrauchs aus Solarenergie gedeckt, aus Windenergie rund dreißigmal mehr.
    Die Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche ist die Haupteinflussgröße des Wettergeschehens und des regionalen wie globalen Klimas. Die Strahlungsstromdichte (engl. heat flux density, irradiation), also die Strahlungsenergie pro Flächen- und Zeiteinheit, hängt vom Winkel der Sonneneinstrahlung ab. Bei flachem Winkel treffen weniger Photonen pro Flächeneinheit auf dem Boden auf und erwärmen ihn weniger stark als bei senkrechtem Einfall. Dies kommt durch folgende Formel zum Ausdruck:

    Hierbei bezeichnet J die Strahlungsleistung, J0 die Strahlungsleistung bei senkrechtem Einfallswinkel und β den Einfallswinkel gegenüber dem Horizont.
    Verstärkt wird der Effekt durch den verlängerten Weg, den das Licht bei flachen Winkeln durch die Atmosphäre zurücklegen muss.

    Vorteile der Sonnenenergienutzung
    Als Vorteile der photovoltaischen oder thermischen Nutzung von Sonnenenergie werden folgende Punkte diskutiert:
    Sie ist im Gegensatz zu fossilen Energieträgern oder radioaktiven Isotopen unbegrenzt verfügbar.
    Es kommt zu keiner Freisetzung von Feinstaub, wie z. B. Rußpartikeln, oder Treibhausgasen, wie etwa CO2.
    Hinsichtlich der Stromerzeugung durch viele kleine Photovoltaik-Anlagen statt durch Großkraftwerke werden weiter folgende Vorteile gesehen:
    Energieverluste durch Übertragung und Verteilung werden reduziert (übliche Wechselstrom-Hochspannungstrassen verursachen ca. 14 % Leistungsverlust[4]).
    Kosteneinsparungen aufgrund des Umstands, dass die Kosten der Weiterleitung und Verteilung zentral erzeugter Elektrizität etwa so hoch sind wie die Kosten der Energieerzeugung selbst.[5]
    Wegfall von eventuellen Preiskartellen großer Energieerzeuger, was zu freier Preisbildung und damit niedrigeren Energiepreisen führen würde.
    Wegfall der Notwendigkeit großer Reservekapazitäten. Zentrale Großanlagen erfordern diese, um bei Betriebsstörungen einzelner Anlagen großflächige Stromausfälle zu vermeiden. Diese Reserve beträgt für Deutschland im Moment ca. 40 %.[6] Diese Kapazität müsste nicht mehr bereitgehalten werden, da eine Vielzahl kleinerer und dezentraler Energieerzeuger das Ausfallrisiko einzelner Anlagen abfedern würde.
    Reduzierung energiepolitischer Abhängigkeiten von möglichen Krisenherden und internationalen Konflikten, wie etwa in der Nahostregion.

    Nachteile der Sonnenenergienutzung
    Als nachteilig werden folgende Punkte bewertet:
    Aufgrund der wetter-, tages- und jahreszeitabhängigen Sonneneinstrahlung ist ohne zusätzliche Speichertechnologie keine konstante Energieversorgung möglich. Auf Verbrauchsschwankungen kann ebenfalls nicht reagiert werden. Zudem wird Energie gerade in kalten Gebieten beziehungsweise Jahreszeiten benötigt, wenn solartechnische Energiegewinnung deutlich weniger effektiv ist. Für eine gleichmäßige Verfügbarkeit photovoltaisch erzeugter Energie müssten effektive Speicherkapazitäten etwa auf Wasserstoffbasis aufgebaut werden, was zusätzliche Wirkungsgradverluste und Infrastrukturkosten verursacht. Im Bereich der thermischen Nutzung können bestimmte Kraftwerkstypen den Wärmeeintrag des Tages teilweise in der Nachtzeit weiternutzen.
    Die Energieerzeugung durch Photovoltaikzellen ist nach einer kompletten ökologischen Bilanz betrachtet nicht emissionsfrei, da die Herstellung der Anlagen bedeutende Mengen an Energie, Frischwasser und Chemikalien verbraucht. Allein um die zu ihrer Herstellung benötigte Energiemenge zurückzugewinnen, müssen etwa heutige Photovoltaik-Anlagen nach einer aktuellen Studie der Europäischen Union je nach Bauart rund 1,5 bis 6 Jahre betrieben werden. Da die Lebensdauer der Solarmodule bei ca. 20-40 Jahren liegt, ist die Gesamtenergiebilanz positiv.
    Als derzeit größter Nachteil insbesondere der Photovoltaik werden die immensen Kosten betrachtet. Strom aus Windkraft ist mit 6 bis 8 Cent pro Kilowattstunde bereits deutlich teurer als in herkömmlichen Kraftwerken produzierte Energie; die Erzeugungskosten bei solarthermischen Kraftwerken liegen derzeit je nach Standort bei 9-22 Cent. Strom aus Photovoltaik kostet dagegen 40 bis 50 Cent. In Deutschland trägt diese Kosten die Allgemeinheit der Stromverbraucher, denn das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz legt fest, dass die Mehrkosten für Solarstrom auf alle Verbraucher verteilt werden. 1999 betrugen die Kosten 19 Mio. Euro, 2005 506 Mio. Euro und 2008 werden über eine Milliarde Euro an Zusatzkosten für die Stromverbraucher erwartet. Hier ist zu beachten, dass der Solarstromanteil an der deutschen Stromproduktion dann immer noch weniger als 0,5 Prozent betragen wird. Ob die derzeitige Förderungspraxis den gewünschten Lenkungseffekt - nämlich die mittelfristige Entwicklung einer Energieinfrastruktur mit "volkswirtschaftlich" wettbewerbsfähigen Preisen - erscheint problematisch. Bei langfristiger Abnahmepreisgrantie wie z. B. im deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz vorgesehen, ist insbesondere die Solarstromproduktion jedem Wettbewerb enthoben; die Solarstromproduzenten und die dahinterstehenden Hersteller unterliegen keinem "Änderungsdruck" in Richtung auch betriebswirtschaftlich bezahlbarer - d. h. "marktgebildeter" - Solarstrompreise. Die hohen Gewinne der Photovoltaiktechnikhersteller und die Kursenwicklung der Aktien dieser Unternehmen sind dafür bezeichnend. Durch steuerliche Vorteile und Querfinanzierung subventionierte Gewinne und Wertsteigerungen erweisen sich mittel- und langfristig nicht als zielführend.
    Technischen und wirtschaftlichen Unzulänglichkeiten stehen allerdings breite Entwicklungsmöglichkeiten gegenüber. Sollte Solarenergie zunehmende Verbreitung finden, wird erwartet, dass sich die von der Herstellungsmenge unabhängigen Kosten auf größere Stückzahlen verteilen und bereits dadurch die Kosten pro Kilowattstunde sinken (Fixkostendegression). Darüber hinaus wird im Bereich solartechnischer Energieerzeugung noch ein bedeutsames Entwicklungspotential bei der Steigerung des Wirkungsgrads gesehen.

    Quelle: Wikipedia LastUpdate 06.07.08

    Montag, Januar 10, 2005

    Jahresbilanz 2004: Deutschland ist Solarstrom- Weltmeister!

    Heimische Unternehmen überholen Japan bei Fotovoltaik - Solarwärme-Gesetz gefordert
    Pressemitteilung Bundesverband

    Deutschland hat sich 2004 an die Spitze des Weltmarktes für Solarstromanlagen gesetzt. Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) wurden hier zu Lande erstmals mehr Fotovoltaikanlagen installiert als in Japan. Insgesamt montierten heimische Unternehmen im letzten Jahr über 100.000 neue Solaranlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung. Auch für 2005 erwartet der Solarverband ein zweistelliges Marktwachstum. Um die weiter steigende Solarstromnachfrage auch auf den Wärmesektor zu übertragen, fordert die Branche ein solares Wärmegesetz.

    Die inländischen Fotovoltaikhersteller verdoppelten im letzten Jahr ihre Produktionskapazitäten. Sie schufen mehr als 5.000 neue Arbeitsplätze, viele davon in den neuen Bundesländern. Insgesamt zählt die Zukunftsbranche inzwischen 30.000 Beschäftigte. Allein 2004 wurden in Deutschland Solaranlagen mit einer Spitzenleistung von rund 300 Megawatt (MWp) neu in Betrieb genommen. In Japan, dem so genannten "Land der aufgehenden Sonne", waren es nach UVS-Einschätzung hingegen nur 280 MWp. Auf Platz drei der Fotovoltaik-Weltrangliste folgt die USA mit rund 90 MWp.

    Die deutsche Solarbranche steigerte 2004 ihren Umsatz um 60 Prozent auf über zwei Milliarden Euro. Der Positivtrend der vergangenen Jahre setzt sich damit fort: Nach 840 Millionen Euro in 2002 konnten 2003 bereits Solaranlagen im Wert von 1,3 Milliarden Euro verkauft werden. Carsten Körnig, Geschäftsführer der UVS: "Jetzt gilt es, die internationale Spitzenstellung weiter auszubauen. Die im Inlandsgeschäft erworbene Vorreiterrolle bei der Fotovoltaik ist ein ideales Sprungbrett für die Erschließung weltweiter Exportmärkte." Das langfristige Weltmarktpotenzial der Solarstromtechnologie wird auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Deutsche Hersteller sind gut aufgestellt, um sich davon einen großen Marktanteil zu sichern.

    Riesige ungenutzte ökonomische Potenziale liegen nach UVS-Angaben auch in der solaren Wärmeerzeugung. Körnig appelliert deshalb an die Politik, die Erfolge aus dem Solarstrombereich endlich auch auf diesen Sektor zu übertragen. Erst bei zehn Prozent der Heizungssanierungen kämen Solarwärmeanlagen zum Einsatz. Für eine breitere Markteinführung fehle noch immer eine Gesetzesgrundlage, wie sie für die Fotovoltaik mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor fünf Jahren geschaffen wurde. "Jede Heizungssanierung ohne Solarkomponente ist eine für Jahre verpasste Chance zum Schutz des Klimas und des Geldbeutels", so der UVS-Geschäftsführer. "Der Anstieg der Klimaschäden auf über 100 Milliarden Euro 2004 und die Explosion der Heizkosten zeigen: der Gesetzgeber muss jetzt handeln!"

    Die UVS fordert deshalb die umgehende Einleitung einer Gesetzesinitiative für ein WärmeEEG oder eine klare gesetzliche Nutzungspflicht nach dem Vorbild des Katalysators und der Wärmeschutzvorschriften. Nur durch die verstärkte Nutzung der heimischen Energieträger Sonne, Biomasse und Erdwärme lässt sich die Abhängigkeit von Energieimporten aus Krisenregionen nachhaltig verringern und der Klimawandel stoppen. Während aktuell rund zehn Prozent der deutschen Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien stammt, sind es nach Angaben des Bundesumweltministeriums im Wärmebereich erst rund vier Prozent. "Es ist höchste Zeit, auch diesen schlafenden Riesen zu wecken", so Körnig.
  • Solarenergie-Forum
  • Sonntag, Oktober 24, 2004

    Solarenergie

    Update Mai 2011: Mit www.SonnenergieJournal.de haben wir endlich die Domain, mit der uns die Notizen Spaß machen.

    Sonnenenergie - Wärmeerzeugung, Stromerzeugung, Solarchitektur. Wir wollen Infos sammeln, wie wir mit Sonnenenergie umgehen können, um fossile Ressourcen zu schonen.

    www.solarkonzept.de kann dazu als Domain genutzt werden. Vorerst aber wird gesammelt.

    Freitag, August 27, 2004

    Neue Emnid-Umfrage: 85 Prozent der Deutschen befürworten Förderung Erneuerbarer Energien

    Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

    Berlin, 27.08.2004 - 59 Prozent der Deutschen sind für eine Verstärkung der Förderung der Erneuerbaren Energien. 26 Prozent möchten die Förderung auf jetzigem Niveau beibehalten und nur 12 Prozent der Deutschen möchten diese verringern bzw. ganz abschaffen. Dies ergab eine aktuell

    veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid im Auftrag des Greenpeace-Magazins.

    Dieses Ergebnis belegt, dass vier von fünf Deutsche die Umlage auf den Strompreis aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes akzeptieren. Die aktuelle Umlage beträgt lediglich rund 0,4 Cent pro Kilowattstunde bei einem durchschnittlichen Strompreis von 19 Cent. Bemerkenswertes Ergebnis der Studie ist auch, dass die Sorge der Deutschen um ihre Umwelt mit 81 Prozent noch vor der um Kriminalität, Krieg und Terroranschläge mit 78 bzw. 75 Prozent liegt. Einzig die Sorge um die wirtschaftliche Lage und den Zustand der Sozialsysteme steht mit 86 Prozent noch höher als die um die Umwelt.

    Ergebnis der Umfrage ist weiter, dass trotz Negativ-Kampagnen der großen Stromkonzerne gegen Erneuerbare Energien quer durch alle Altersgruppen, Regionen und politischen Lager vier von fünf Deutschen für eine Beibehaltung oder gar für den Ausbau der Förderung der Energie aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Geothermie sind.

    Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie e.V.: „Mit Kohle und Öl ist die wirtschaftliche und ökologische Zukunft Deutschlands nicht mehr zu gestalten. Die Bevölkerung hat längst erkannt, dass dringend Alternativen zur fossilen Energieversorgung notwendig sind.“

    Die kompletten Ergebnisse der Studie sind erhältlich unter Greenpeace Magazin Umfrage
  • Windenergie-Forum
  • Montag, August 02, 2004

    Solarstrombranche erhöht Jahresprognose und schafft Arbeitsplätze

    Enorme Nachfragesteigerung führt zu vorübergehenden Lieferengpässen
    Pressemitteilung Bundesverband

    Nach Angaben der Solarindustrie werden in diesem Jahr in Deutschland deutlich mehr Solarstromanlagen errichtet als bisher erwartet. Pünktlich zum Inkrafttreten des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) korrigiert die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) ihre Prognose für 2004 deutlich nach oben. Die Branche rechnet nunmehr mit einem Marktwachstum auf rund 300 Megawatt, was in etwa einer Verdoppelung des Vorjahresvolumens entspricht. Der Verband führt die erfreuliche Nachfragesteigerung auf eine verbesserte Gesetzeslage und vereinfachte Finanzierungskonditionen zurück. Die Umsatzerwartung der Branche für das laufende Jahr liegt erstmals weit über einer Milliarde Euro, wovon hauptsächlich das deutsche Handwerk und rund 50 zumeist mittelständische deutsche Photovoltaikhersteller profitieren. Um der deutlich höheren Nachfrage gerecht zu werden, investiert die Industrie allein in diesem Jahr über 200 Mio. Euro in die Modernisierung und den Ausbau von Solarfabriken am Standort Deutschland. Gekoppelt mit verstärkten Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung führt dies 2004 zu rund 5.000 neuen Arbeitsplätzen.

    Trotz massiver Kapazitätsausweitungen sind vorübergehende Lieferengpässe dabei unvermeidlich. Dies betreffe insbesondere Komponenten wie Silizium, Solarglas oder Tedlarfolien. Aufgrund des starken Wachstums der ebenfalls auf Silizium basierten Halbleiterindustrie sowie einer steil anziehenden Nachfrage nach Rohstoffen in Asien werde eine genaue Kapazitätsplanung erschwert, so die UVS. "Wir unternehmen große Anstrengungen, um allen Kundenanfragen möglichst zeitnah gerecht zu werden. Dafür haben wir im ersten Halbjahr 2004 bereits mehr als 60 neue Mitarbeiter eingestellt und massiv in Logistikkapazitäten investiert. Allerdings führen Produktionsengpässe auf Vorlieferantenseite in diesem Sommer zu Lieferverzögerungen", berichtet Hans-Martin Rüter, Vorstandsvorsitzender der europaweit tätigen Conergy AG. Unternehmen wie Conergy arbeiten gemeinsam mit den Vorproduzenten an einer Lösung dieser vorübergehenden Engpässe. So investiert beispielsweise der in Thalheim bei Bitterfeld ansässige deutsche Solarzellenfabrikant Q-Cells AG allein in diesem und nächstem Jahr rund 70 Mio. Euro in den Ausbau hochmoderner Produktionsanlagen. Bis Ende 2005 werden bei Q-Cells über 240 neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist eine Verdopplung der Belegschaft und ein erfreulicher Zugewinn für diese strukturschwache Region.

    Der Ausbau der Solarfabriken ist aber mit einigen Monaten Vorlaufzeit verbunden. Dies führe mitunter zu längeren Wartezeiten beim Kunden, die Installateure, Händler oder Hersteller nicht beeinflussen können. "Wir arbeiten derzeit fieberhaft am Ausbau der Solarfabriken. Trotz einer Verdoppelung der Kapazitäten sind zahlreiche Hersteller bereits bis über den Jahreswechsel hinaus ausverkauft", so UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Die EEG-Novelle garantiere jetzt aber endlich die nötige Planungssicherheit für langfristige Investitionen zum Ausbau heimischer Produktionskapazitäten. Körnig ist sich sicher, dass aus dem derzeitigen Boom ein nachhaltiges Wachstum hervorgehen wird.

    Einige Solarkunden müssen sich deshalb also nur vorerst ein wenig in Geduld üben. Kleiner Trost dabei: Die zunehmende Massenfertigung wird mittelfristig zu stetig fallenden Preisen für Solarstromtechnik führen. Verbraucher, die erst in den nächsten Jahren eine Solaranlage erwerben, können dann nach Einschätzung der UVS trotz der leicht abgesenkten gesetzlichen Einspeisevergütungen vergleichbare Renditen wie heutige Bauherren erzielen.

    "Wer aber schon heute auf Sonnenenergie setzen möchte, der sollte sich zunächst ein Solaranlage zur Trinkwassererwärmung zulegen", empfiehlt Körnig. "Bereits über 600.000 deutsche Eigenheimbesitzer haben erkannt, dass die Nutzung von Solarthermie die Abhängigkeit vom steigenden Ölpreis verringert und Lieferengpässe gibt es hier keine." Bei fachgerechter Installation können so 60 Prozent des Warmwasserbedarfs zum Duschen, Baden und Waschen solar gedeckt werden und der spätere zusätzliche Einbau einer Solarstromanlage ist in der Regel auch kein Problem."
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, Oktober 16, 2003

    BMU mit neuem Internetportal www.erneuerbare-energien.de

    Neue Website des Bundesumweltministeriums
    Pressemitteilung BMU

    Seit heute sind die Erneuerbaren Energien online. Unter der Adresse www.erneuerbare-energien.de informiert das Bundesumweltministerium auf einer eigenen Website über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energieträger Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie.

    In das Thema Erneuerbare Energien ist seit einigen Jahren viel Bewegung gekommen. Die regenerativen Energieträger steuern heute rund acht Prozent zum Stromverbrauch bei. Durch die Nutzung der Erneuerbaren Energien werden jährlich rund 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen eingespart. Diese Entwicklung setzt sich fort, denn bis 2010 soll sich der Anteil der Erneuerbaren Energien am Primärenergie- und Stromverbrauch verdoppeln.

    Derzeit wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Rahmen der Novellierung weiterentwickelt. Beschlossen ist bereits, dass das Programm zur Förderung der erneuerbaren Energien im kommendem Jahr mit neuen Förderkonditionen weitergeführt wird. Zinsgünstige Darlehensprogramme sowie Forschung und Entwicklung werden den Prozess des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien begleiten.

    Die neue Website informiert unter anderem über diese Entwicklungen, die einen zentralen Punkt in den umweltpolitischen Zielen der Bundesregierung einnehmen. Die Internet-Seite berichtet ferner über Möglichkeiten der Nutzung Erneuerbarer Energien, Neues aus der Forschung, Änderungen der Gesetzgebung sowie die Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Arbeitsplätze.

    Alle Aktualisierungen auf der Erneuerbare-Energien-Webseite werden im E-Mail-Newsletter des Bundesumweltministeriums zusammengefasst, der zwei Mal monatlich erscheint und der unter URL www.bmu.de/newsletter kostenlos bezogen werden kann.

    >> www.erneuerbare-energien.de

    Montag, Juni 23, 2003

    100.000 Dächer- Solarstrom- Programm endet erfolgreich

    Ziel erreicht: 300 Megawatt Photovoltaikleistung gefördert!
    Pressemitteilung Bundesverband

    Nach Auskunft des Bundesumweltministeriums endet in der nächsten Woche das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm. Wesentlich früher, als ursprünglich erwartet, wird das Ziel erreicht, mit Hilfe dieses Förderprogramms Solarstromanlagen mit einer Spitzenleistung von 300 Megawatt auf deutschen Dächern zu installieren. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), ein Zusammenschluss von 400 Solarunternehmen, bewertet das Programm als einen großartigen Erfolg für den Klimaschutz und den Aufbau einer florierenden deutschen Solarindustrie. Jetzt käme es darauf an, Deutschlands Führungsrolle im Bereich der Photovoltaik zu sichern und den Einstieg ins Solarzeitalter zu vollenden, so die Erwartungen des Industrieverbandes. Für dieses Jahr rechnet die UVS mit einem Marktwachstum von rund 50 Prozent.

    Als "schubstarke Raketenstufe für den Aufbruch ins Solarzeitalter" bewertet UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig das 100.000 Dächer-Programm rückblickend. Gemeinsam mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) habe das Förderprogramm die Basis für eine "solare Gründerzeit" gelegt. In den letzten vier Jahren habe sich der deutsche Photovoltaikmarkt nach UVS-Angaben verzehnfacht. Auch die Produktionskapazitäten der über 30 deutschen Solarfabriken konnte in gleichem Maße gesteigert werden, so dass Deutschland auf Platz 2 des Weltmarktes vorrücken konnte. Die Bundesregierung müsse diese Erfolge über eine Novelle des EEG jetzt zügig absichern, fordert UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig.

    In den letzten Tagen hatte ein regelrechter Endspurt auf die von der bundeseigenen KfW Banken-gruppe gewährten zinsgünstigen Solardarlehen des 100.000 Dächer-Programmes eingesetzt. Gegenüber dem Vorjahr hatte sich die Nachfrage nach KfW-Angaben zuletzt verzehnfacht. Auch nach Auslaufen des Förderprogrammes werden Solarstromanlagen weiter gefördert: Neben der nach dem EEG vorgeschriebenen Abnahmegarantie jedes Netzbetreibers für Solarstrom in Höhe von 45,7 Cent je Kilowattstunde werden von der KfW auch in Zukunft zinsgünstige Darlehen gewährt. Im Rahmen des "CO2-Minderungsprogrammes" ist die Finanzierung einer Solaranlage derzeit zu einem effektiven Zinssatz ab 3,2 Prozent möglich. KfW und UVS informieren kostenlos im Internet unter der Adresse www.solaranlagen-abc.de über die attraktiven Zuschüsse.

    Das EEG in Verbindung mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm führte zu einer starken Nachfrage nach Solaranlagen mit dem Effekt, dass die Preise jährlich im Durchschnitt um über fünf Prozent gesenkt werden konnten. Dieser Trend werde auch in den Folgejahren anhalten, so die Prognose des Industrieverbandes. Allerdings wird auch die Solarstromvergütung der Energieversorger jährlich in dieser Höhe reduziert.

    Als positiv bewertet der Verband den Umstand, dass für die weitere Markteinführung der Photovoltaik keine finanziellen Mittel aus dem Bundeshaushalt mehr in Anspruch genommen werden. Haushaltsabhängige Förderinstrumente hätten in der Vergangenheit wiederholt zu unkalkulierbaren Marktschwankungen geführt.

    Die nach dem EEG garantierte Vergütung von Solarstrom wird hingegen über einen Umlage-mechanismus direkt von allen Energieverbrauchern finanziert. Dies gebe deutschen Solarfabriken die nötige Investitionssicherheit für einen weiteren Ausbau und Modernisierung der Solarfabriken. Im Rahmen der für Anfang nächsten Jahres geplanten EEG-Novelle, soll der mit dem Wegfall des 100.000 Dächer-Programms verbundene Subventionswert ausgeglichen werden, versprach inzwischen Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, April 29, 2003

    Solarindurstie trotz der Wirtschaftskrise: Weltgrößtes Solarkraftwerk geht in Deutschland ans Netz

    Seit Jahresbeginn massives Wachstum bei Privatanlagen und solaren Großkraftwerken
    Pressemitteilung Bundesverband

    Deutschlands Solarindustrie ist wieder verstärkt auf Wachstumskurs. Die private Nachfrage nach Photovoltaikanlagen zur eigenen Solarstromerzeugung ist nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) im ersten Quartal 2003 massiv gestiegen. Allein die zugesagten Kreditmittel des 100.000-Dächer-Programmes der KfW-Bankengruppe stiegen um 125 Prozent auf über 130 Mio. Euro. Gleichzeitig werden Solaranlagen immer leistungsfähiger. So wird an diesem Dienstag von der Hamburger Voltwerk AG in Hemau das größte Solarkraftwerk der Welt in Betrieb genommen. Der Solarpark in der Nähe von Regensburg hat eine Leistung von vier Megawatt.

    Der Geschäftsführer der UVS, Carsten Körnig, begrüßt die mittlerweile erreichte hohe gesellschaftliche und politische Akzeptanz der Solartechnik: " Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sichert Solarerträge über 20 Jahre. Neben der Bundesregierung engagieren sich Lokalpolitiker aller parteipolitischer Couleur für die Ansiedlung von Solarkraftwerken. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken finden Solaranlagen breite Zustimmung bei den Anwohnern. Sie verursachen weder Schadstoffe noch Lärm und führen zu keiner Flächenversiegelung."

    Nach UVS-Angaben verfügen inzwischen weit über 500.000 Eigenheimbesitzer über eine eigene Solaranlage. Mit der Auflegung von Solarfonds zur Entwicklung großer Solarkraftwerke werden neue Zielgruppen erreicht. "Jetzt kann jedermann an der Energiewende teilhaben, auch wer über kein eigenes Dach verfügt", freut sich Carsten Körnig. Die Anleger profitieren von regelmäßigen Ausschüttungen aus den Verkaufserlösen des öffentlich eingespeisten Solarstroms.

    Über die aktuellen Förderkonditionen für Solaranlagen informiert die bundeseigene KfW Bankengruppe gemeinsam mit der UVS kostenlos und herstellerunabhängig im Internet unter www.solarfoerderung.de
  • Solarenergie-Forum
  • Freitag, März 07, 2003

    Nachfrage nach Solaranlagen sprunghaft gestiegen

    Pressemitteilung Bundesverband Solarwirtschaft

    Die Verbrauchernachfrage nach Solaranlagen ist zu Beginn des laufenden Jahres deutlich angestiegen. Wie die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) am Freitag mitteilte, wurden allein im Monat Februar von der Bundesregierung Förderanträge für ca. 7.000 neue Solaranlagen bewilligt. Gemeinsam mit der bundeseigenen KfW Bankengruppe informiert die UVS kostenlos über Technik und Förderkonditionen im Internet unter www.solaranlagen-abc.de.


    Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat stieg die Solarnachfrage erheblich. Die geplante Solarstromkapazität erhöhte sich um ca. 70 Prozent, die Nachfrage nach Solarwärme-Anlagen wuchs um rund 20 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden nach UVS-Berechnungen bereits Investitionen im Wert von rund 100 Mio. Euro in der Solarbranche ausgelöst. UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig freut sich: "Ein guter Start in ein sonniges Jahr 2003. Sonnenenergie hat wieder Konjunktur. Das ist das Ergebnis verbesserter Förderung, gesunkener Anlagenkosten und nicht zuletzt gestiegener Öl- und Gaspreise."

    Die Bundesregierung hat zu Jahresbeginn die Fördersätze für Solaranlagen um 30 Prozent erhöht. So erhalten z.B. Eigenheimbesitzer vom Bundesamt für Wirtschaft für die Installation einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung in diesem Jahr noch staatliche Zuschüsse in Höhe von über 1.000 Euro. Über das zum Jahresende auslaufende 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm erhalten Verbraucher zudem Darlehen für Solarstromanlagen. Der Zinssatz beträgt lediglich 1,9 Prozent. Dazu gibt es vom Energieversorger gesetzlich garantiert 45,7 Cent für jede ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom.

    Über die aktuellen Förderkonditionen für Solarstrom- und Solarwärme-Anlagen informiert die KfW Bankengruppe gemeinsam mit der UVS kostenlos und herstellerunabhängig im Internet unter
    www.solarfoerderung.de

    Freitag, Januar 31, 2003

    Ab 1.Februar höhere Zuschüsse für Solaranlagen

    Bundesregierung hilft Verbrauchern mit 1.000 Euro beim Schutz vor steigenden Ölpreisen
    Pressemitteilung Bundesverband

    Ab Februar profitieren Verbraucher von deutlich höheren staatlichen Zuschüssen beim Bau von Solaranlagen. Die Bundesregierung hat am Freitag entschieden, die Fördermittel für Solarwärmeanlagen um rund 30 Prozent zu erhöhen. Die Unternehmens-vereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), ein Zusammenschluß von 350 deutschen Solarunter-nehmen, begrüßt den jüngsten Erlaß von Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Sie erwartet einen Ansturm auf die vom Bundesamt für Wirtschaft bereitgestellten Fördermittel aufgrund der Verbesserung der Förderkonditionen und aufgrund des drohenden weiteren Anstiegs der Ölpreise infolge des Irak-Konfliktes.

    Die Bundesregierung will den Anteil von Solarwärme in dieser Legislaturperiode verdoppeln. Zukünftig erhalten Verbraucher einen staatlichen Zuschuß von durchschnittlich rd. 1.000 Euro zum Einbau einer Solarwärmeanlage. Kostenlose Informationen zu den Solarzuschüssen erhalten Verbraucher unter www.solarfoerderung.de.

    UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig erwartet ein deutliches Anziehen der Nachfrage: "Das richtige Signal zum richtigen Zeitpunkt. Solaranlagen in Verbindung mit moderner Heiztechnik können den Öl- und Gasverbrauch eines Haushalts halbieren. Die Verbesserung der Solarförderung ist Verbraucherschutz. Solaranlagen bieten Schutz vor explodierenden Energiepreisen infolge einer Eskalation am Golf. Sie sind zudem die "Sandsäcke der Zukunft" zum Schutz vor weiteren Hochwasserkatastrophen und unbezahlbaren Klimaschäden."

    Die UVS empfiehlt deutschen Eigenheimbesitzern, die Nachrüstung einer Solaranlage nicht länger zu verschieben. Körnig: "Wer sich erst im nächsten Jahr für Solarwärme entscheidet, erhält zehn Prozent weniger Fördermittel."

    Nach den neuen Förderbestimmungen des Marktanreizprogrammes steigen die staatlichen Zuschüsse von ursprünglich 92 EUR auf neu 125 EUR je angefangenem Quadratmeter installierter Solarkollektorfläche. Ab 1. Januar 2004 sinkt dieser Zuschuß auf 110 EUR je Quadratmeter neu installierter Kollektorfläche. Im letzten Jahr hatten Solarwärmeanlagen eine durchschnittliche Größe von neun Quadratmetern.

    Bislang verfügen in Deutschland vier Prozent der Eigenheimbesitzer in über 500.000 Haushalten über eine eigene Solaranlage.

    Freitag, Januar 03, 2003

    65.000 neue Solaranlagen 2002

    Solartechnik preisgünstig wie nie zuvor
    Pressemitteilung Bundesverband

    Nach vorläufigen Zahlen der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) wurden im Jahr 2002 rund 65.000 neue Solaranlagen errichtet. Insgesamt nutzen in Deutschland bereits weit über 500.000 Eigenheimbesitzer Solarenergie zur Strom- oder Wärmegewinnung. Sie schützen sich vor steigenden Energiepreisen und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Der Popularitätszuwachs der modernen und sauberen Energieform ist nach Ansicht der UVS auf attraktive Förderkonditionen und deutlich gesunkene Anschaffungskosten von Solaranlagen zurückzuführen. Für 2003 erwartet die UVS einen deutlichen Anstieg der Nachfrage u.a. aufgrund des zum Jahresende auslaufenden 100.000 Dächer-Solarstrom-Programmes.

    Die UVS hat sich inzwischen branchenübergreifend zur zentralen Anlaufstelle für Solarinteressenten entwickelt. Die mit Unterstützung der KfW Bankengruppe eigens entwickelten Online-Berater (http://www.solaranlagen-abc.de) sowie das Solar-Service-Center in Berlin verzeichneten im Jahr 2002 einen deutlichen Zuwachs an Beratungskontakten. Insgesamt wurden beinahe 200.000 Besuche auf den UVS-Portalen gezählt. Die unabhängigen Beratungsleistungen rund um das Thema Solarenergie stehen Verbrauchern kostenfrei zur Verfügung.

    Zentrales Instrument bei der zielgerichteten und nachfrageorientierten Beratung von Verbrauchern aber auch Unternehmern und Gewerbetreibenden ist dabei der seit Juni 2000 angebotene interaktive Solarförderberater (www.solarfoerderung.de). Die Redakteure des Service-Centers bei der UVS aktualisieren hier wöchentlich die Änderungen der verschiedenen Förderprogramme auf Bundes- und Länderebene: "Wer sich bei uns online über Fördermoglichkeiten informiert, kann sicher sein, stets aktuelle Daten zu erhalten. Viele gut gemeinte Broschüren sind da längst überholt", sagt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig.

    Im Solartechnikberater (www.solartechnikberater.de) können darüber hinaus Anlagensimulationen und Informationen zu Auslegung und Montage der eigenen Solaranlage abgerufen werden.

    Neu im Online-Beratungsangebot ist seit Anfang Dezember u.a. ein Mustersolaranlagenverzeichnis. Nach abgeschlossenem Beratungsvorgang kann sich man sich hier bereits realisierte Anlagen mit den zuvor eingegebenen Präferenzen ansehen. Abgerundet werden die Web-Angebote der UVS durch die kostenlose und unverbindliche Vermittlung kompetenter Handwerksbetriebe in Verbrauchernähe. Diese können bequem über ein Kontaktformular angefordert oder über die integrierte Handwerkersuche selbst herausgesucht werden. Nach Verbandsangaben steht noch ein begrenztes Kontingent an Werbeplätzen für das Jahr 2003 zur Verfügung.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, November 14, 2002

    Solarindustrie investiert über eine Milliarde Euro

    Wandel von Importabhängigkeit zur Exportindustrie
    Pressemitteilung Bundesverband

    Das starke Marktwachstum der Solarstrombranche wird von 1999 bis 2004 in der deutschen Industrie Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro auslösen. Der aktuell erschienene Photovoltaik-Branchenreport 2002 des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) weist Deutschland damit eine führende Rolle auf dem Photovoltaik-Weltmarkt zu. Er belegt auf eindrucksvolle Weise den Ausbau deutscher Solarfabriken. Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) zählt Deutschland mittlerweile 32 Photovoltaik-Produzenten. Die inländischen Produktionskapazitäten der Solarmodul-Industrie konnten nach UVS-Darstellung seit 1999 versechsfacht werden. Diese Daten wurden am Donnerstag anlässlich der Tagung "3. Forum Solarpraxis" in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert.

    Nach Verbandsangaben würden die Produktionskapazitäten an Solarzellen und Solarmodulen inzwischen ausreichen, um den Inlandsbedarf nach Solarstromanlagen vollständig zu decken. Der Verband rechnet in diesem Jahr mit dem Neubau von solaren Kraftwerkskapazitäten mit einer elektrischen Höchstleistung von rund 70 Megawatt. Laut UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig liegt die Initialzündung für diese Entwicklung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG): "In der Solarbranche vollzieht sich derzeit ein Wandel von der Importabhängigkeit zur Exportindustrie."

    Zu den deutschen Solarfabrikanten gehören nach UVS-Angaben multinationale Konzerne ebenso wie zahlreiche Mittelständler. Nach der aktuellen Branchenerhebung des IÖW zählt Deutschland inzwischen 22 Modulproduzenten, neun Produzenten von Solarzellen, drei Hersteller von Siliziumwafern, den Grundbausteinen von Solarmodulen, und 14 Fertigungsstätten für Solarwechselrichter zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.

    Montag, Oktober 28, 2002

    In Bayern entsteht größtes Solarkraftwerk der Welt

    Hamburger Unternehmen liefern Strom aus 32.740 Solarmodulen von ehemaligem Munitionsdepot
    Pressemitteilung Bundesverband

    In der Nähe von Regensburg entsteht nach Auskunft der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) auf einem ehemaligen Munitionsdepot das größte photovoltaische Solarkraftwerk der Welt. In der bayerischen Gemeinde Hemau haben heute die Bauarbeiten für das 20-Millionen Euro Projekt begonnen. Noch in diesem Jahr werden 32.740 Solarmodule von einem ehemaligen Militärgelände Solarstrom liefern. Der von dem Hamburger Unternehmen SunTechnics errichtete Solarpark wird eine Spitzenleistung von vier Megawatt haben. Damit könnte der Strombedarf der rund 4.600 Hemenauer Bürger umweltfreundlich gedeckt werden.

    Die Hemauer Solargeneratoren werden Italien als Standort der bislang größten Solaranlage ablösen (3,3 MWp). Möglich wurde dieser Rekord durch eine in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Abnahmegarantie für Solarstrom zum Erzeugerpreis.

    Deutschland verfügt gegenwärtig weltweit über die ambitioniertesten Ausbaupläne zur Nutzung von Solarenergie. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eröffnet nach UVS-Einschätzung der Deutschen Wirtschaft die Chance für eine internationale Marktführerschaft auf dem Gebiet der Solartechnik. In einem beispiellosen Wettlauf überrundete Deutschland in den letzten Monaten bereits die Vereinigten Staaten in der Höhe der installierten Solarstromleistung. Deutschland liegt jetzt auf Platz zwei gleich hinter Japan. Über 500.000 Solaranlagen zur Strom- und Wärmeproduktion sind in Deutschland nach UVS-Angaben bereits in Betrieb. Erneuerbare Energien bieten in Deutschland inzwischen rund 130.000 Menschen Arbeit, mehr Menschen als in Kohle- und Atomwirtschaft zusammen.

    Das EEG will den wirtschaftlichen Betrieb von Solarstromanlagen ermöglichen und gilt deshalb international als vorbildlich. Gemeinsam mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm hat das Gesetz in den letzten zwei Jahren zu einem beispiellosen Solarboom und der Errichtung zahlreicher neuer Solarfabriken geführt. Es garantiert jedem Betreiber einer Photovoltaik-Anlage, die noch in diesem Jahr an Netz geht, eine Mindestvergütung von 48,11 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom. Auch für Solaranlagen zur Wärmegewinnung stehen nach UVS-Angaben in diesem Jahr noch ausreichend Fördermittel zur Verfügung.

    Mittwoch, Oktober 16, 2002

    Koalitionsvertrag ermöglicht 1 Millionen Solaranlagen

    Neue Energiewirtschaft begrüßt Trittin als „Solarminister“
    Pressemitteilung Bundesverband
    Die im Koalitionsvertrag festgelegten Zielsetzungen erfordern nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) den Bau von rund 500.000 neuen Solaranlagen innerhalb der nächsten vier Jahre. Bei erfolgreicher Umsetzung wären im Jahr 2006 damit in Deutschland über eine Million Solaranlagen in Betrieb.


    Die Solarwirtschaft begrüßt dieses Ziel und den im Rahmen der Koalitionsverhandlungen beschlossenen Wechsel der Zuständigkeit für Erneuerbare Energien zum Umweltministerium. Der Einstieg ins Solarzeitalter und der Aufbau einer international führenden Solarindustrie werde damit abgesichert und unumkehrbar, meint UVS - Geschäftsführer Carsten Körnig.


    Die im Koalitionsvertrag verankerten Beschlüsse fördern nach einer ersten Einschätzung des Unternehmensverbandes die Energiewende und den weiteren Ausbau der Solarenergie. Wichtigstes Signal für die deutsche Solarindustrie sei die bis zum Jahr 2006 beschlossene Verdoppelung der installierten Solarkollektorfläche auf rund 10 Mio. Quadratmeter. Bislang sind in Deutschland rund 500.000 Solaranlagen in Betrieb. Weitere wichtige Impulse gehen nach Meinung der UVS zudem von folgenden Beschlüssen aus: Weiterführung der Ökozulage, Schwerpunktsetzung der Energieforschung auf Erneuerbare Energien und Anhebung der Ökosteuersätze von Erdgas auf das Niveau von leichtem Heizöl.


    Um die ehrgeizigen Ziele auch zu erreichen, müsse nun kurzfristig mit der Umsetzung des 1 Millionen Dächer- Programmes begonnen werden, so de Erwartungen der Solarunternehmer. Eine Weiterführung und Anpassung des 100.000 Dächer-Solarstrom-Programes und des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) sowie die Einleitung einer vergleichbaren Gesetzes-initiative für Solarwärme sei dazu unverzichtbar.

    Körnig: "Wir begrüßen den neuen Solarminister. Jetzt wird die Energiewende endlich zur Chefsache." Um der Aufwertung Nachdruck zu verleihen, fordert die Branchenvereinigung eine Umbenennung des Umweltministeriums in ein "Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Erneuerbare Energien" (bislang "Reaktorsicherheit").

    Die UVS empfiehlt Verbrauchern, zum Schutz vor steigenden Öl- und Gaspreisen und weiteren Folgekosten der Klimaveränderungen noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Solaranlage zu beginnen. In diesem Jahr stehen nach UVS-Auskunft noch Fördergelder zur Errichtung von Anlagen zur Solarwärme- und Solarstromproduktion zur Verfügung. Kostenlose Infos zu Technik und Förderprogrammen können im Internet unter www.solaranlagen-abc.de abgefragt werden.

    Donnerstag, Oktober 10, 2002

    Noch Fördermittel für den Bau von Solaranlagen abrufbar

    Für den Bau von Solaranlagen sind trotz des starken Branchenwachstums für dieses Jahr noch ausreichend Fördermittel vorhanden. Interessierte können kostenlos eine herstellerunabhängige Online-Beratung unter www.solaranlagen-abc.de in Anspruch nehmen. Der Service wird von der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. Berlin (UVS) in Zusammenarbeit mit der bundeseigenen KfW-Bankengruppe angeboten.

    Nach Angaben der UVS sind mittlerweile auf deutschen Dächern über 500.000 Solaranlagen errichtet. Diese produzieren umweltfreundlich Strom bzw. Warmwasser. Hauseigentümer können dadurch das Risiko steigender Öl- und Gaspreise deutlich reduzieren.

    Wer sich in diesem Jahr noch für die Montage einer eigenen Solaranlage zur Strom- oder Warmwassererzeugung entscheidet, kann davon aktuell besonders profitieren. Einerseits stehen noch ausreichend Fördermittel aus dem aktuellen Bundeshaushalt zur Verfügung. Wer noch in diesem Jahr eine Solarstromanlage errichtet, profitiert zudem von einer besonders attraktiven Einspeisevergütung aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das EEG garantiert jedem Besitzer einer Photovoltaikanlage eine Mindestvergütung von 48,1 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde. Für in 2003 errichtete Anlagen wird dieser Satz leicht abgesenkt werden. Gemeinsam mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm hat das Gesetz zu einem beispiellosen Solarboom und der Errichtung zahlreicher neuer Solarfabriken geführt.

    Vor wenigen Jahren mußte der Großteil der Solaranlagen noch aus dem Ausland importiert werden. Durch massive Investitionen stammt die Solartechnik heute zum Großteil direkt aus deutscher Produktion. Dadurch konnten bisher schon 18.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Für die nächsten Jahre wird damit gerechnet, dass Deutschland seine Stellung als eine der führenden Exportnationen für neue Energietechnik noch ausbauen wird.

    Pressemitteilung Bundesverband

    Dienstag, Oktober 08, 2002

    Solarindustrie fordert Wärmegesetz

    Neuer Wirtschaftsminister soll neue Energien weiter ausbauen
    Pressemitteilung Bundesverband

    Eine Gesetzesinitiative zum Ausbau der Wärmeproduktion aus Erneuerbaren Energien muß oberste Priorität innerhalb der zukünftigen Energiepolitik erhalten und im Koalitionsvertrag verankert werden. Das fordert die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), ein Zusammenschluß von 350 deutschen Solarunternehmen. Für den Klimaschutz, den Aufbau einer zukünftigen Versorgungssicherheit unabhängig von Öl und Gas und den Aufbau eines neuen Industriezweiges sei die Gesetzesinitative unverzichtbar.

    Am gesamten Endenergieverbrauch Deutschlands hat die Bereitstellung von Wärme einen Anteil von 57 Prozent. Der Stromanteil liegt bei 19 Prozent. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fördert derzeit lediglich die Einführung von Strom aus Erneuerbaren Energien. Eine vergleichbare Regelung für den Wärmesektor steht nach UVS-Angaben aus. Diese Lücke in der Energiepolitik behindere die Markteinführung von Wärme aus Solarkollektoren, Biomasse und Geothermie.

    Ohne die Schaffung gesetzlicher Grundlagen sei die von der Bundesregierung bis zum Jahr 2010 angestrebte Verdoppelung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich nicht erreichbar, mahnt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Wichtige Marktsegmente für Solarwärme wie der Mietwohnungsbau können nach Einschätzung der Solarbranche nur per Gesetzeskraft erschlossen werden. Auch für die Einlösung von EU-Vorgaben zum Ausbau Erneuerbarer Energien sei ein "Regeneratives Wärmegesetz" dringend erforderlich. Carsten Körnig: "Bei gesetzlicher Verankerung kann in wenigen Jahren die Wettbewerbsfähigkeit mit Energie aus fossilen Quellen erreicht werden. Die deutsche Industrie hat die einzigartige Chance, weltweit zum Ausrüster für Erneuerbare-Energie-Anlagen zu werden."

    Bislang wird Solarenergie in Deutschland bereits von rd. 500.000 Eigenheimbesitzern genutzt. In diesem Jahr stehen nach UVS-Auskunft noch Fördergelder zur Errichtung von Anlagen zur Solarwärme- und Solarstromproduktion zur Verfügung. Die UVS empfiehlt Verbrauchern, zum Schutz vor steigenden Ölpreisen und weiteren Klimaveränderungen noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Solaranlage zu beginnen.

    Kostenlose Infos zu Technik und Förderprogrammen können im Internet unter www.solaranlagen-abc.de abgefragt werden.