Dienstag, März 06, 2012

Solarforderungen gegenüber der Politik verändern!

Nachdem die Bundesregierung offenbar beabsichtigt, zugunsten der Atomkonzerne die Subventionen für die Photovoltaik übereilt auf Null zu bringen, sollte die Immobilienwirtschaft einschließlich der Vermieter- und Mieterverbände neu darüber nachdenken, welche Politik der energetischen Wende nicht bloß faktisch zuträglich wäre, sondern auch politisch leichter durchzusetzen wäre:
1. Energetische Maßnahmen steuerlich endlich anderen Gebäude-Modernisierungen gleichberechtigen, also als Verlustvortrag im Anschaffungsjahr.
2. Mietrechtlich solarenergetische und atomenergiefreie Insellösungen zu fördern, indem Vermietern gestattet wird, in Stromlieferungskonkurrenz zu den Stromkonzernen zu treten, was auch zur Entlastung des zentralistischen Stromnetzes beitragen würde.

Markus Rabanus

Demonstration: 12.000 gegen vernichtende Solarkürzungen

Dem Aufruf des Bundesverbandes der Solarwirtschaft "BSW" folgten gestern ca. 12.000 Menschen vor das Brandenburger Tor und protestierten gegen den beispiellosen Subventionsabbau, dem sich die deutsche Solarwirtschaft zur Zeit ausgesetzt sieht. Offenbar blieben die Proteste nicht ungehört. So wurde die abermalige Subventionskürzung auf den "1.April" verschoben, gleichwohl eine lächerliche Geste, die vermutlich den Großteil laufender Investitionsplanung zum Erliegen bringt.

Donnerstag, Januar 12, 2012

Solar Millennium: 16.000 Anleger betroffen

"16.000 Anleger fürchten um die Rückzahlung ihrer Anleihen im Gesamtwert von 227 Mio. Euro", meldet die FinancialTimesDeutschland. - Diese Zahlen betreffen womöglich nur das ausgedehnte Anleihengeschäft des Unternehmens und nicht die Börsenverluste. So dürfte die Zahl der Konkursbetroffenen erheblich größer sein.

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Montag, Januar 09, 2012

Starke Solarstrom-Nachfrage zum Jahresende

Gründe sind Tiefpreise, milde Witterung, Absenkung der Förderung zum Jahreswechsel und Angst vor weiteren Fördereinschnitten / Photovoltaik-förderung erreicht Niveau privater Stromtarife / Starke Nachfrage führt 2012 zu weiterer Reduzierung der Solarstromförderung um rund 30 Prozent

Pressemitteilung Bundesverband

Die Solarwirtschaft registrierte im ausklingenden Jahr in Deutschland eine ungewöhnlich starke Photovoltaik-Nachfrage und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende. Nach einem schwachen ersten Halbjahr nahm die Investitionstätigkeit nach Branchenangaben gegen Jahresende deutlich zu. Insgesamt dürfte die neu installierte Photovoltaik-Leistung 2011 in etwa das Vorjahresniveau erreichen, wie erste vorsichtige Prognosen des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) nahelegen. Damit wurde der steile Wachstumspfad aus den vergangenen Jahren eingebremst. 2010 wurden in Deutschland insgesamt rund 250.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund sieben Gigawatt neu installiert.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz flankiert die Entwicklung, die sich für 2011 abzeichnet: Die Solarförderung wird 2012 nun in zwei Schritten deutlich gekürzt, um 15 Prozent zum 1. Januar 2012 und voraussichtlich um weitere 15 Prozent zum 1.7.2012. Damit wird die Förderung 2012 doppelt so stark reduziert wie 2011, wie auch unsere aktuelle Infografik zum Thema illustriert.

Mit Vergütungszahlungen zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent pro Kilowattstunde erreicht die Förderhöhe für neue Solarstromanlagen in allen Klassen damit das Preisniveau privater Stromtarife in Deutschland. Zum 1. Juli werden sie voraussichtlich auf 15,25 Cent bis 20,77 Cent sinken. Gleichzeitig haben sich die gesellschaftlichen Kosten für den weiteren Solarstrom-Ausbau deutlich reduziert. „Neu installierte Photovoltaik-Anlagen haben künftig nur noch einen geringen Einfluss auf die Verbraucherumlage für Erneuerbare Energien“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Durch das starke Wachstum der Photovoltaik steigt ihr Anteil am deutschen Stromverbrauch 2012 auf über vier Prozent. Der Branchenverband erwartet bei moderater Weiterentwicklung einen Beitrag von über zehn Prozent im Jahr 2020. Solarstrom wird dadurch zu einem wesentlichen Motor der Energiewende, die durch den Wegfall der Atomkraft beschleunigt werden muss. Der starke Zubau 2011 war ohne umfangreiche Investitionen in die Netzinfrastruktur möglich, da Solarstrom verbrauchernah erzeugt wird.

Zu dem unerwartet starken Jahresendspurt hat nach Einschätzung des Branchenverbandes eine Überlagerung mehrerer Effekte beigetragen: Deutlich gesunkene Preise für Solarmodule und schlüsselfertige Solarstromanlagen, milde Witterungsverhältnisse im Dezember, die im Herbst angekündigte Absenkung der Förderung zum Jahreswechsel in Höhe von 15 Prozent sowie die von Teilen der Politik geschürte Angst vor einer Kappung der Solarförderung. Darüber hinaus hat möglicherweise die durch die Eurokrise begünstigte Flucht in Sachwerte auch den Ausbau der Solarenergie beeinflusst.

Die Lage innerhalb der Branche bleibt vor dem Hintergrund weltweiter Überkapazitäten, eines harten internationalen Wettbewerbs und der starken Förderkürzung dennoch angespannt. Trotz einer stabilen oder wachsenden Nachfrage in Deutschland und einigen Auslandsmärkten bleiben Umsatz und Ergebnis 2011 hinter den Erwartungen vieler Unternehmen zurück. Die Branche hofft auf Besserung durch ein starkes Anziehen der Auslandsmärkte in den nächsten Jahren. Für Deutschland erwartet sie einen Rückgang der Nachfrage infolge der für 2012 bereits gesetzlich fixierten Förderkürzungen in Höhe von rund 30 Prozent.

Mittwoch, Dezember 28, 2011

So viel Solarenergie wie noch nie

Pressemitteilung Bundesverband

Das Jahr geht mit einem Rekord bei der Solarenergie-Erzeugung zu Ende. Die Solaranlagen in Deutschland produzierten 2011 mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zum Jahreswechsel mit. Das sind 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr und entspricht in etwa dem Stromverbrauch von Thüringen - einer Strommenge, mit der rechnerisch 5,1 Millionen Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können. Auch die Solarwärme-Nutzung legte 2011 nach Verbandsangaben deutlich zu. „Solarenergie ist zum unentbehrlichen Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende geworden“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.

Ein wesentlicher Grund für die hohe Nachfrage sind die deutlich gestiegenen Preise für Öl und Gas sowie stark sinkende Kosten für Solartechnik. Allein seit 2007 haben sich die Preise für schlüsselfertige Solarstrom-Anlagen mehr als halbiert. Die Zuschüsse für Solarstrom-Anlagen konnten in gleicher Größenordnung verringert werden. Nach einer nochmaligen Reduzierung der Solarstromvergütung zum Jahreswechsel erreicht die Förderung 2012 bereits das Preisniveau von Verbraucher-Stromtarifen.

Dies gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie mit anderen Energieträgern. Körnig: „Die Solarbranche erfüllt ihr Versprechen, die Kosten radikal zu senken. In einem nächsten Schritt werden wir 2013/2014 in ersten Marktsegmenten mit dem Förderniveau großer Windkraftanlagen auf dem Meer gleichziehen. Dies ist Resultat großer Anstrengungen in Industrie und Forschung sowie eines harten internationalen Wettbewerbs.“

Die Fortschritte der vergangenen Jahre bei der Kostensenkung führen auch dazu, dass der weitere Ausbau der Solarenergie in Deutschland kostenseitig kaum mehr ins Gewicht fällt. Anfang 2011 konnte die Solarstromförderung um 13 Prozent reduziert werden. Zum 1. Januar 2012 sinkt sie für Neuanlagen erneut um 15 Prozent, zur Jahresmitte um weitere bis zu neun Prozent, wie die erst im Sommer 2011 beschlossene Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festlegt.

Der BSW-Solar appelliert an die Bundesregierung, nach einer Zeit vieler Unwägbarkeiten diese erst im Sommer 2011 beschlossene Gesetzesverschärfung 2012 wirken zu lassen. Körnig: „Die Solarbranche braucht jetzt politische Verlässlichkeit. Diese ist unverzichtbar für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien und ein attraktives Investitionsklima am Standort Deutschland. Nur so kann der Generationenvertrag zum Umbau der Energieversorgung funktionieren. Nur so kann Deutschland in einem inzwischen hart umkämpften Wachstumsmarkt weiter erfolgreich agieren.“ Derzeit trägt Solarenergie zu rund drei Prozent zum deutschen Stromverbrauch bei. Bis 2020 soll dieser Anteil auf rund zehn Prozent ausgebaut werde. Bitte beachten Sie zur Rekord-Solarstromproduktion auch unsere Graphik unter Infografiken.

Umfrage zeigt: Mid Ager investieren in Solarwärme

Nicht nur die Solarstromproduktion, auch die Nutzung von Solarwärme legte nach einem schwachen Jahr 2010 in 2011 wieder zu.

Um weitere Details zur Solarwärme-Nutzung zu erfahren, führte das Beratungsportal CO2-Online im Auftrag des BSW-Solar eine Umfrage unter 1500 Solarthermie-Anwendern durch. Demnach entscheiden sich vor allem „Mid Ager“ für eine Investition in Solarwärme, der Altersdurchschnitt der Solarinstallierer liegt laut Umfrage bei 47 Jahren. Hier spielt der Gedanke, langfristig Energiekosten einzusparen, eine wichtige Rolle. Für 64 Prozent der Befragten sind Kosteneinsparungen ein wichtiger Grund, in Solarthermie zu investieren. Die Sorge vor Preissteigerungen fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas nannten 46 Prozent als Grund. „Nur das Motiv, die Umwelt mit der Sonnentechnologie zu schützen, rangiert mit 81 Prozent noch höher“, betonte Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Offenbar wird das Argument, im Alter auf der Ausgabenseite Kosten einzusparen, immer wichtiger.“

Donnerstag, Dezember 22, 2011

Vier Fragen an Utz Claassen zur Insolvenz von Solar Millennium

Der kurzzeitige Vorstandsvorsitzende Utz Claassen verließ mit Abfindungsforderungen ein Unternehmen, das er von Rechtswegen möglicherweise zur Insolvenz hätte anmelden müssen.
Immerhin prahlte er mit der Kritik, dass er "noch nie solches Ausmaß an Irrationalität und Täuschung erlebt habe", wie es ihm mit Solar Millennium begegnet sei.

Sehr geehrter Herr Claassen, 

Ihre Kritik scheint glaubhaft, aber fragen Sie Ihre Anwälte, wie Sie solch Kritik gemeint haben sollten, damit aus Ihrem Vorwurf kein Eingeständnis wird, denn Sie werden kennen, dass sich mit jeder Erkenntnis sprichwörtlich fünf neue Fragen stellen, wenngleich im Falle Ihrer Kritik vorerst nur vier:

1. Wann haben Sie das Ausmaß an Irrationalität und Täuschung bemerkt? Während Ihrer Amtszeit?

2. Warum hätten Sie dann dieses Unternehmen nicht saniert, wenn Sie doch auf Ihrer Webseite die Unternehmenssanierung als Ihre Kernkompetenz anpreisen? Erschien Ihnen die Sanierung unzumutbar, weil Ihnen dafür ein im Vergleich zur geplagten Bundeskanzlerin 6-fach höheres Gehalt nebst Vergünstigungen und vorab 9 Mio.€ Antrittsgeld nicht genügten?

3. Oder waren Sie zur Sanierung zwar willens, aber sahen kein Licht am Ende des Tunnels?

4. Wenn Sie sich vorab getäuscht sahen, Ihnen keine Erfolgsmöglichkeit schien, wie rechtfertigen Sie dann, dass Sie nur persönliche und keine unternehmerischen Konsequenzen zogen und Insolvenz beantragten, wie es das Aktiengesetz zum Schutz der Gläubiger verlangt?

Einfache Fragen. Problem erkannt, Gefahr gebannt, denn fünf Anwälte werden gute Antworten haben. Innovativ wäre, Sie starten den Feldzug gegen die Gier und Fahnenflucht in den eigenen Reihen, wie es auf Ihrer Webseite heißt: "Nicht Schulden mit neuen Schulden bekämpfen, nicht aus der Verantwortung flüchten und schon gar nicht Missmanagement belohnen!" - Da haben Sie vollkommen recht.

Und wenn Sie Ihre Alleinverantwortlichkeit mit guten Argumenten gegen die "Täuscher" bestreiten, vor denen Sie damals als Vortandsvorsitzender kapituliert hätten, dann kämen nicht nur Ihre 9 Mio. € Antrittsgeld und etwas von Ihrem Vermögen, sondern auch einiges der anderen Solar Millionäre in die ausgequetschte Konkursmasse zurück. Das könnte manch Anleger finanziell, aber auch moralisch trösten, denn nicht nur Sie verließen das sinkende Schiff, sondern auch Hannes Kuhn und Christoph Wolff zogen sich vor dem Untergang ins Private zurück. - Es braucht nun, was sonst nur Buchtitel wäre: "Mut zur Wahrheit"

Aber wahrscheinlich werden Sie sagen: "Ich habe alles richtig gemacht. In 74 Tagen 9 Mio. Kasse und 7 Mio. Anspruch verdient. Das ist für einen Topmanager, wie ich einer bin, gar nicht mal viel." - Doch der Einwand auch einfachster Leute würde lauten: "Wofür? Wenn Sie Topmanager nur in eigener Sache sind und nicht für das Unternehmen, dann steht Ihnen auch das mäßigste Gehalt nicht zu."

Nun stellen Sie sich mal vor, da geht jemand vor Gericht - und der Richter ließe sich seine gesetzeskundige Urteilskraft nicht durch unsinnige Anträge Ihrer Heerscharen von Anwälten vernebeln, dann sagt er vielleicht:
1. "Ein Vertrag, in dem zu Lasten Dritter eine Leistung von keiner Gegenleistung abhängig gemacht wird, ist darin nichtig. Die Antritts- und Abfindungsmillionen sind zu Rückzahlung fällig."
2. "Wer Vorstandschef einer Aktiengesellschaft ist, ob getäuscht oder nicht, muss den ihm erkennbaren Sumpf entweder ausheben oder zur Anzeige bringen, aber er darf nicht daraus noch nehmen und gehen, denn dann haftet auch er für den Konkurs. Und zwar bis zur Pfändungsgrenze ins Privatvermögen."

Nicht immer machen Urteile alle Menschen gleichermaßen glücklich, aber solch Urteil wäre zumindest mal allen verständlich.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Rabanus >> fb-Diskussion

Zum Insolvenzantrag von Solar Millennium

Der Projektentwickler Solar Millennium hat mit hochverzinslichen Schuldverschreibungen über Jahre die Konsolidierung vernachlässigt, was nun dazu geführt haben mag, dass die Abhängigkeit von schnellen Geschäftsabschlüssen (Projekte in den USA und in Spanien) übersteigert wurde.

Die Gläubiger werden befürchten, dass sich die Konkursmasse auf eine typische "Streitakte Claassen" reduziert, der mit 9 Mio.€ Antrittsgeld und einer rund 7 Mio.€ schweren Abfindungsklage für angeblich nur "15 ganze Bürotage" von 47 Amtstagen als Vorstandsvorsitzender trotz eigenen Rücktritts inklusive Kurshalbierung neue Mitnahme-Rekorde markiert und das Unternehmen seit dem 15.3.2010 von den eigentlichen Firmenzielen juristisch abgelenkt haben dürfte.
Solar Millennium hatte sich durch Claassens Abgang bei EnBW offenbar nicht gewarnt gesehen und wird ihm gegenüber die Anlegerinteressen eher halbherzig vertreten haben, um mittels Vergleich schneller aus den negativen Schlagzeilen zu kommen. Das misslang.

Der bereits bestellte Konkursverwalter kündigte an, den Kundenstamm reaktivieren zu wollen, aber auch das ist eher unwahrscheinlich, denn man wird sich in den USA und Spanien überlegen, auch ohne Solar Millennium bauen zu können, zumal in Erlangen demnächst einiges an Know-how billiger auf der Straße steht.

Markus Rabanus

Mittwoch, Dezember 21, 2011

Solar Millennium AG beantragt Eröffnung des Insolvenzverfahrens

Pressemitteilung solarmillennium

Erlangen, 21.12.2011 Die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406), Erlangen, hat heute beim Amtsgericht Fürth Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Das Unternehmen befand sich bereits seit September in weit fortgeschrittenen Verhandlungen zum Verkauf der US-Projektpipeline. Es besteht weitgehendes Einvernehmen über die Transaktion; wesentliche Verträge wurden bereits unterzeichnet. Allerdings sind einzelne Bedingungen für die Wirksamkeit der Verträge bislang nicht eingetreten. Höhe und Zeitpunkt der Zahlungsflüsse konnten bis zuletzt nicht verbindlich bestätigt werden. Auch intensive Verhandlungen mit Investoren über einen Einstieg in das Projekt Ibersol konnten nicht zu einem Abschluss geführt werden. Beide Transaktionen hätten über den aktuellen Liquiditätsbedarf hinaus Mittel generiert, die die Basis für eine Weiterentwicklung der Gesellschaft gelegt hätten.

Vorstand und Aufsichtsrat bedauern diese Entwicklung sehr. Im Bemühen, für Aktionäre und Gläubiger vorhandene Werte zu erhalten, sahen sich die Organe der Gesellschaft zu diesem Schritt gezwungen.
  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, Dezember 13, 2011

    SOLON SE stellt Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens

    Pressemitteilung solon

    Berlin, 13. Dezember 2011. Die SOLON SE hat heute den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

    In den letzten Monaten hat sich die SOLON SE intensiv um eine finanzielle Restrukturierung bemüht. Sie hat Gespräche mit Investoren, den finanzierenden Banken und den Bürgen geführt. Heute sind die Verhandlungen über eine einver-nehmliche Lösung gescheitert. Die SOLON SE wird nun die Möglichkeiten zur Re-strukturierung im Rahmen des Insolvenzverfahrens nutzen.

    Im Nachgang wurde ebenfalls für folgende Tochtergesellschaften Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt: SOLON Photovoltaik GmbH, SOLON Nord GmbH und SOLON Investments GmbH.
  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, November 22, 2011

    Erdgasinfrastruktur als Energiespeicher

    Power-to-Gas
    Pressemitteilung Bundesnetzagentur
    Über den Beitrag des Gasnetzes zur Speicherung erneuerbarer Energien diskutierten heute in Berlin Experten aus Unternehmen und Verbänden der Energiewirtschaft, aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Die Bundesnetzagentur und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel hatten zu einem Workshop zum Thema "Power-to-Gas" eingeladen.

    Der Begriff Power-to-Gas steht für ein Konzept, bei dem überschüssiger Strom dazu verwendet wird, per Wasserelektrolyse Wasserstoff zu produzieren und bei Bedarf in einem zweiten Schritt unter Verwendung von Kohlendioxid (CO2) in synthetisches Methan umzuwandeln. Als Speicher für dieses Methan und bis zu einem gewissen Volumenanteil auch des elementaren Wasserstoffs könnte die bestehende Erdgasinfrastruktur, also das Gasnetz mit den angeschlossenen Untertagespeichern, verwendet werden.

    "Die Idee, Wasser mittels Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, ist nicht neu. Sie hat aber vor dem Hintergrund der Energiewende mit der Umstellung auf größtenteils fluktuierende erneuerbare Energien an Bedeutung gewonnen. Denn neben dem Netzausbau und einem intelligenten Last- und Erzeugungsmanagement wird erheblich mehr Speicherkapazität notwendig sein, um die Fluktuation von Sonneneinstrahlung und Wind bei der Stromerzeugung ausgleichen zu können. Für den kurzzeitigen Ausgleich sind Pumpspeicherkraftwerke eine gute Lösung. Deren Kapazität in Deutschland ist jedoch begrenzt. Die Langzeitspeicherung ist deshalb eine große Herausforderung für die Transformation der Energieversorgung", erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, die Bedeutung des Themas.

    Ein vielversprechendes Konzept hat das Fraunhofer IWES zusammen mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erarbeitet. "In zukünftigen Energiesystemen werden Wind- und Solarkraftwerke den Hauptbeitrag bei der Stromversorgung leisten. Unsere Simulationsrechnungen zeigen, dass für eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bei Windflaute und geringer Sonneneinstrahlung wie im Winter bis zu zwei Wochen zu überbrücken sind. Für den Ausgleich längerfristiger Schwankungen im Bereich von Tagen oder Wochen lassen sich nur chemische Speicher auf der Basis von Wasserstoff, Methan oder anderen Gasen bzw. Flüssigkeiten verwenden", sagte Prof. Dr. Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer IWES.

    Die Beiträge der Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft und die Podiumsdiskussion zwischen Vertretern aus Politik, Verbänden, Behörden und Unternehmen machten das Vermarktungspotential des "grünen" Erdgases deutlich. Es reicht von der Rückverstromung des Gases über den Einsatz in der Kraft-Wärme-Kopplung bis hin zur Nutzung im Mobilitätssektor.

    Die Vorträge der Referenten stehen in Kürze auf den Homepages der Bundesnetzagentur und des Fraunhofer IWES zur Verfügung.
  • Windenergie-Forum
  • Donnerstag, November 17, 2011

    Die millionste Solarstromanlage in Deutschland ist in Betrieb

    Pressemitteilung Bundesverband

    Jubiläums-Anlage auf dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin

    Die 1.000.000. Photovoltaik-Anlage ist in Deutschland ans Stromnetz angeschlossen worden. Die Solarstrom-Anlage steht auf dem Dach des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin. Das gab heute der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bekannt. „Bei der Initialzündung der Photovoltaik in Deutschland, dem Start des 1000-Dächer-Programms im Herbst 1990, hatte niemand damit gerechnet, dass wir schon im Jahr 2011 die Eine-Million-Grenze erreichen“, sagte Prof. Dr. Klaus Töpfer, der damals Bundesumweltminister war und heute als Exekutivdirektor das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam leitet. „Die Photovoltaik birgt ganz erhebliches Potenzial, auf das wir angesichts des weltweit wachsenden Energiebedarfs, der Herausforderungen des Klimawandels und dem Beschluss der ,Energiewende‘ nicht verzichten können.“

    In Deutschland haben unzählige Bürger, Kommunen und Unternehmen mit ihren Investitionen dazu beigetragen, dass Solarenergie zur Stromgewinnung genutzt wird. „Die Photovoltaik hat sich mit großer Dynamik zu einer tragenden Säule der Energieversorgung entwickelt“, sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft. „Die Preise für Solarstrom-Anlagen konnten durch steigende Produktionszahlen und technischen Fortschritt erheblich reduziert werden. Bereits in naher Zukunft wird die Solarstrom-Erzeugung zu einer der günstigsten Energieformen überhaupt werden.“

    Für 2011 erwartet der Bundesverband Solarwirtschaft einen Ausbau der Photovoltaik-Leistung um rund 5 Gigawatt. Am Ende des Jahres könnten somit insgesamt 22 Gigawatt Leistung installiert sein. Aktuell decken die Solarstromanlagen in Deutschland rund 3 Prozent des Bruttostromverbrauchs ab. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von Thüringen. Bis zum Jahr 2020 wird der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent wachsen.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, November 03, 2011

    Solarunternehmen weiten Produktionskapazitäten aus

    Pressemitteilung Bundesverband

    Solarwirtschaft investiert in neue Fertigungsstätten am Standort Deutschland / Modul-Produktionskapazität steigt trotz harten Wettbewerbs auf rund 4,5 Gigawatt

    Trotz harten weltweiten Wettbewerbs haben Teile der Solarwirtschaft ihre Produktionskapazitäten in diesem Jahr in Deutschland ausgebaut. Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen - vom Siliziumhersteller bis zum Hersteller fertiger Module - investierten in neue Fertigungsstätten. So wuchs die Produktionskapazität für Photovoltaik-Module von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011. "Die Unternehmen haben in die Produktion am Standort Deutschland investiert mit dem Ziel, Wertschöpfung und Know-how hier vor Ort zu sichern", sagte Günther Cramer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), heute in Berlin. Gleichzeitig appelliert der Verbandsvorsitzende für die weltweite Einhaltung fairer Wettbewerbsbedingungen.

    In neue Fertigungskapazitäten hat beispielsweise der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie AG am sächsischen Standort Nünchritz investiert. Die Anlagen produzieren polykristallines Reinstsilizium für Solarzellen. Insgesamt hat Wacker Chemie AG rund 900 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte im Landkreis Meißen investiert und schafft damit über 500 zusätzliche Arbeitsplätze.

    Auch der thüringische Solarzellen- und Solarmodul-Produzent Masdar PV erweitert derzeit seinen Standort in Ichtershausen (Ilm-Kreis) um eine zweite Produktionslinie. Masdar PV investiert 120 Millionen Euro, wodurch sich die Solarzellenproduktion von derzeit 65 Megawatt mehr als verdoppeln wird. Die Zahl der Beschäftigten steigt um bis zu 100 auf 300.

    Die SolarWorld AG hat ebenfalls im Mai ihre Solarmodulfertigung im sächsischen Freiberg ausgebaut. Das neue Werk "SolarFactory III" startete mit einer Kapazität von insgesamt 250 Megawatt. Bis zum Jahresende soll die Fabrik auf 500 Megawatt hochgefahren werden. Mehr als 150 neue Arbeitsplätze wurden vor Ort geschaffen. Die Gesamtinvestitionskosten beliefen sich auf 350 Millionen Euro.

    Erheblich investiert hat auch die Bosch Solar Energy AG, die im thüringischen Arnstadt das Kompetenzzentrum für Photovoltaik in Betrieb genommen hat, in dem die Forschung und Entwicklung, die Fertigung von Solarzellen und -modulen sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint sind. Insgesamt lässt sich Bosch das Zentrum 530 Millionen Euro kosten. Bis 2012 sollen dort 1000 neue Arbeitsplätze entstehen.

    In Frankfurt an der Oder hat zuletzt First Solar seine jährliche Produktionskapazität auf rund 500 Megawatt annähernd verdoppelt. In das neue Werk wurden rund 170 Millionen Euro investiert, es soll Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 Megawatt produzieren. Zugleich erhöht sich die Zahl der Beschäftigten durch das zweite Werk in Frankfurt an der Oder von 650 auf mehr als 1.200 Mitarbeiter. Aktuell erweitert die Centrosolar AG in Wismar ihre Fertigung um ein zweites Modulproduktionswerk und wird bis Ende des Jahres die Produktionskapazität von 200 auf 350 Megawatt erhöhen. Die Zahl der Arbeitsplätze könnte dann von 400 auf bis zu 700 ansteigen.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, Oktober 27, 2011

    Solarvergütung sinkt auf Niveau von Haushaltsstrompreis

    Pressemitteilung Bundesverband

    Kauf einer Solarstromanlage lohnt sich weiterhin - Solarstrom immer günstiger

    Die Förderung für neue Solarstromanlagen wird zum Jahreswechsel um 15 Prozent sinken. Das teilt der Bundesverband Solarwirtschaft heute auf Basis der aktuellen Photovoltaik-Marktzahlen der Bundesnetzagentur mit. Damit wird die auf dem Hausdach erzeugte Kilowattstunde Solarstrom kleiner Solarstromanlagen mit 24,43 Cent vergütet (aktuell 28,74 Cent/kWh) und auf das Niveau von Haushaltsstromtarifen sinken.

    "Die Solarbranche erfüllt das Versprechen, immer günstigeren Strom zu erzeugen. In Deutschland entwickelt sich die Photovoltaik in rasantem Tempo weiter in Richtung Wettbewerbsfähigkeit", so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Bereits 2012 wird Solarstrom vom eigenen Dach auf dem Preisniveau von Haushaltsstromtarifen ankommen. Spätestens 2014 können große Solarparks so günstig Strom produzieren wie Windkraft auf dem Meer. Körnig: "Dies sind wichtige Meilensteine der Energiewende."

    Für Verbraucher lohnt sich der Einstieg in die Solarstrom-Produktion weiterhin, zeigt sich der BSW-Solar zuversichtlich. Gerade in den letzten Monaten seien die Preise für schlüsselfertige Solarstromsysteme deutlich gefallen. Durch einen starken Wettbewerb, beachtliche Innovationserfolge und die zunehmende Massenfertigung konnten die Preise seit 2007 halbiert werden. "Wer selbst Solarstrom erzeugen möchte, ob auf dem eigenen Dach oder als Teilhaber an einer Bürgersolaranlage, sollte nicht nur auf Stichtage achten", rät Körnig. "Eine Solarstromanlage hält länger als ein Auto. Deswegen sollte auch auf die Qualität der Komponenten, eine kompetente Beratung und die fachmännische Montage geachtet werden." Kostenlose Verbraucherinformationen rund um das Thema Solartechnik stellt der Verband im Internet unter www.solartechnikberater.de bereit.

    Während die Kosten von Solarstrom weiter sinken, steigt zugleich die erzeugte Solarstrommenge steil an: Von 2009 bis 2011 hat sich die Solarstrom-Menge verdreifacht. Im ersten Halbjahr 2011 hat Solarstrom mit einem Anteil von 3,5 Prozent am Brutto-Stromverbrauch erstmals die Wasserkraft überholt. Bis 2020 wird nach Erwartungen des Bundesverbands Solarwirtschaft der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent steigen. Körnig: "Solarstrom wird zum Preisbrecher und zur tragenden Säule des Energiesystems der Zukunft."
  • Solarenergie-Forum
  • Mittwoch, Oktober 12, 2011

    Solarstrom: Nutzen steigt, Kosten bleiben stabil

    Pressemitteilung Bundesverband

    Der Ausbau der Solarstrom-Nutzung ist nicht länger Ursache für steigende Strompreise. Stark gesunkene Erzeugungskosten und deutlich reduzierte Fördersätze für Solarstrom haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass auch ein starker weiterer Ausbau der Photovoltaik in Deutschland die Strompreise kaum noch erhöhen wird. Nach Erwartungen von Energieexperten wird Solarstrom spätestens 2014 das Förderniveau von Strom aus Offshore-Windkraftanlagen erreichen und langfristig zu einer der günstigsten Energieerzeugungsformen überhaupt werden.

    Jüngste Berechnungen des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zur Höhe der sogenannten EEG-Umlage, mit der Stromverbraucher den Umstieg auf regenerative Energie finanzieren, belegen: Jedes ab 2012 in Deutschland zusätzlich gebaute Gigawatt Solarstrom-Leistung erhöht die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelte Kosten-Umlage nur noch um 0,03 Cent pro Kilowattstunde Strom.

    "Solarenergie kann nicht länger als Buhmann für steigende Strompreise herhalten. Einem weiteren starken Ausbau der Solarstromnutzung steht nun auch kostenseitig nichts mehr im Wege", sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), heute in Berlin.

    Während die Kosten von Solarstrom weiter sinken, steigt zugleich die erzeugte Solarstrommenge steil an: Von 2009 bis 2011 hat sich die Solarstrom-Menge verdreifacht. Im ersten Halbjahr 2011 hat Solarstrom mit einem Anteil von 3,5 Prozent am Brutto-Stromverbrauch erstmals die Wasserkraft überholt. Bis 2020 wird nach Erwartungen des Bundesverbands Solarwirtschaft der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent steigen. "Solarstrom wird zum Preisbrecher und zur tragenden Säule des Energiesystems der Zukunft", so Körnig. Für dieses Jahr rechnet der BSW-Solar mit rund fünf Gigawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung. Zum Jahreswechsel wird in diesem Fall die Solarstromförderung erneut um 15 Prozent reduziert.

    Hintergrund: Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Spätestens 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger. Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos. Schon 2013/2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten in Deutschland erste neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.

    Mittwoch, September 28, 2011

    Sonnenheizung: 10 Tipps, wie Sie eine gute Beratung erkennen

    Pressemitteilung Bundesverband
    Eine solarthermische Heizungsmodernisierung spart bis zu 50 Prozent der Heizkosten / Es lohnt, in eine qualifizierte Beratung zu investieren / Sonnenbahn-Analyse, Förderberatung, Kosten – darauf müssen Sie achten In Privathaushalten gehen 80 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser drauf. Hausbesitzer, die klug vorsorgen wollen, setzen deshalb auf eine Sonnenheizung. In Kombination mit einem modernen Heizkessel kann der Heizkostenverbrauch so um bis zu 50 Prozent gesenkt werden; die Anschaffungskosten für eine Solarwärme-Anlage liegen bei rund 12.000 Euro inklusive Montage. Damit die Rechnung auch wirklich aufgeht, rät der Bundesverband Solarwirtschaft e.V., in eine unabhängige und qualifizierte Beratung zu investieren. Mit diesen zehn Experten-Tipps sind Sie gut beraten:

    1) „Ein guter Berater schaut sich nicht nur das Dach an, er geht durchs ganze Haus“, sagt Timo Leukefeld, BSW-Solar-Experte für Solarthermie und Honorarprofessor an der Berufsakademie Sachsen. Er überlegt, wie man den vorhandenen Heizkessel einbinden kann und bespricht, wie die Rohre in den Keller geführt werden können, misst Türstockbreite und Deckenhöhe, um zu prüfen, welcher Speicher hindurch passt und aufgerichtet werden kann. Er erkundigt sich nach der Anzahl der Personen, die im Haushalt leben, nach dem Jahresverbrauch an Gas und Öl, dem Dämmstandard des Hauses. „Nur so kann ein Solarthermie-Experte seriös beraten und kalkulieren“, betont Leukefeld.

     2) Der wirkliche Fachmann bringt Spezialtechnik mit. Dazu gehört ein Gerät, mit dessen Hilfe die Dachneigung ausgemessen wird. „Die Schräge sollte mindestens 30 Grad betragen, ideal sind 45 Grad oder mehr“, so Leukefeld. Moderate Abweichungen können mit etwas mehr oder weniger Kollektorfläche ausgeglichen werden. Mit Hilfe einer geeigneten Aufständerung können Solaranlagen aber auch auf Flachdächern installiert werden.

    3) Der Berater packt einen Sonnenbahn-Analysator aus? Ein gutes Zeichen! Mit diesem Gerät kann der Fachmann Horizontfläche, Bäume und Häuser erkennen. Und beurteilen, ob der geplante Standort für die Kollektorfläche gar nicht, leicht oder stark verschattet ist. „Eine leichte Verschattung kann der Hausbesitzer problemlos durch etwas mehr Kollektorfläche kompensieren“, erklärt Diplom-Ingenieur Leukefeld.

    4) Ein seriöses Angebot beziffert, wie viel Prozent Gas oder Öl im Jahr durch die Sonnenheizung eingespart werden können. Es listet alle anfallenden Kosten im Detail auf - also auch Ausgaben für Gerüstmontage, Dachabdeckung, Material und Umbauten. Solarwärme-Experte Timo Leukefeld: „Ein gutes Angebot sollte für den Kunden leicht nachvollziehbar und vergleichbar sein.“

    5) Ein qualifizierter Berater macht Angaben über aktuelle Fördersummen. Auf Wunsch gibt er auch Hinweise zu Finanzierungsmöglichkeiten und hilft bei der Antragstellung.

    6) Eher Vorsicht ist geraten, wenn der Berater bestimmte Produkte nennt! „Das ist bei einer Erstberatung unnötig“, warnt BSW-Solar-Experte Timo Leukefeld. „Da geht es um die grundsätzliche Frage, ob das Haus für eine Sonnenheizung überhaupt geeignet ist.“ Die Erfahrung zeigt, dass ein Viertel aller Eigenheime aus physikalischen Gründen für eine Solarwärme-Anlage nicht in Frage kommt.

    7) Fragen Sie gezielt nach Referenzen - gute Berater sind umstandslos bereit, einen Besuch in einem fertigen Solarthermie-Haus zu arrangieren.

    8) Holen Sie sich drei Angebote ein und vergleichen Sie! Das verhindert Fehlausgaben. Tipp von Professor Leukefeld: „Bei der Firma, die Sie schließlich für die Installation Ihrer Sonnenheizung wählen, können Sie sich die Ausgabe für die Anlagenplanung wieder gutschreiben lassen.“

    9) Kostenpunkt: Eine qualifizierte Beratung dauert ein bis zwei Stunden und kostet zwischen 50 und 100 Euro. Deutlich mehr oder weniger sollte Sie stutzig machen.

    10) Und so finden Sie einen Fachmann: Das Portal www.solartechnikberater.de vermittelt über ein Handwerkerverzeichnis Kontakte, bietet übrigens auch eine Entscheidungshilfe für Sonnenheizungen an – man kann dort Angebote online vergleichen. Auch Verbraucherzentralen vermitteln gerne kompetente Energieberater. Grundsätzlich kommen unter anderem geprüfte Solarfachberater, versierte Solarhandwerker oder Solararchitekten für eine Beratung in Frage.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, August 04, 2011

    Solarstrom wird Preisbrecher - Kosten seit 2006 halbiert

    Solarstrom: 2013 günstiger als Haushaltsstrom, 2013/14 auf Förderniveau von Offshore-Windkraft, ab 2017 in ersten Marktsegmenten ohne Förderung rentabel
    Pressemitteilung Bundesverband

    Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Bereits 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger (vgl. Infografik I). Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos. Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. Schon 2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.

    "Technologischer Fortschritt und Massenfertigung machen Solarenergie zum Preisbrecher und unverzichtbaren Bestandteil der Energiewende", sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute in Berlin. "Je stärker der Photovoltaik-Weltmarkt in den nächsten Jahren wächst, desto schneller wird Solarstrom wettbewerbsfähig." Bis 2020 wird sich der Absatz von Solarmodulen nach Einschätzung des BSW-Solar mindestens verdreifachen.

    Hintergrund: Nach Angaben des Verbraucherportals Verivox zahlt ein Musterhaushalt mit 4.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch für einen durchschnittlichen Strom-Mix einen Preis von 24,68 Cent pro Kilowattstunde. Die finanzielle Förderung für den ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom beträgt aktuell noch 28,74 Cent je Kilowattstunde. Je nach Marktentwicklung sinkt sie allerdings in den nächsten Jahren um jährlich bis zu 24 Prozent.

    Die Photovoltaik hat bereits in den vergangenen Jahren erhebliche Kostensenkungs-Erfolge erzielt. So konnten die Preise für fertig installierte Photovoltaik-Aufdachanlagen seit 2006 mehr als halbiert werden. Nach Angaben des BSW-Solar betrug der durchschnittliche Endkundenpreis pro Kilowatt Leistung rund 2.400 Euro - fünf Jahre zuvor waren es noch 5.000 Euro (vgl. Infografik II). Die beiden Pressegrafiken können Sie hier herunterladen.

    Mittwoch, Juli 13, 2011

    Gute Noten für Solarheizungen

    Pressemitteilung Bundesverband

    Befragung bestätigt hohe Kunden-Zufriedenheit mit Solarheizungen / Jeder dritte Hauseigentümer erwägt Einstieg in Solarwärme innerhalb der nächsten drei Jahre / Verband rät zur Eile aufgrund sinkender Fördersätze
    Mit außergewöhnlich guten Noten attestieren Eigenheimbesitzer ihre Zufriedenheit mit Solarheizungen: 90 Prozent der Besitzer von Solarwärme-Anlagen sind sehr zufrieden mit ihrem solaren Heizsystem, 10 Prozent sind zum Teil zufrieden. Unzufriedene Solarwärme-Nutzer wurden nicht registriert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Marktforschungsinstituts Technomar im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Über eine Million zufriedene Solaranlagenbesitzer sind eine ausgezeichnete Referenz für die Solarbranche. Die sehr guten Noten belegen zugleich: Eine Investition in die eigene Solaranlage zahlt sich in der Regel aus: für die Umwelt, den eigenen Geldbeutel und das Gewissen“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft.


    Nach der Befragung nutzen aktuell bereits 13 Prozent der Eigentümer von privatgenutzten Ein- oder Zweifamilienhäusern Solarenergie zur Wärmeerzeugung. Tendenz steigend: Jeder dritte Befragte denkt darüber nach, innerhalb der nächsten drei Jahre in Solarwärme einzusteigen. „Wer seine Heizung erneuern oder nachrüsten möchte, sollte sich sputen“, rät Körnig. „Die staatlichen Solar-Zuschüsse sind in diesem Jahr noch besonders attraktiv. Für 2012 ist eine Verringerung der Fördersätze angekündigt.“ Kostenlose Tipps und Hinweise zum Einstieg in Solarwärme bietet der www.solartechnikberater.de.

    Bei einem Haus mit 130 Quadratmeter Wohnfläche und einer 14 Quadratmeter großen Solaranlage können Hauseigentümer derzeit etwa 4.780 Euro Fördergeld erhalten, wenn sie eine Solaranlage installieren und ihre alte Heizung durch einen Pelletkessel mit neuem Pufferspeicher ersetzen. Besteht die neue Solarheizung aus einem Gas-Brennwertkessel und 14 Quadratmeter Solarkollektoren sind es 2.280 Euro. Dazu kommen die Einsparungen durch vermiedene Heizkosten. „Kaum eine andere Form der Geldanlage bringt eine ähnlich sichere Rendite wie Solarwärme“, so Körnig. Die weit überwiegende Mehrheit aller Befragten wissen um die Leistungsfähigkeit der Solarwärme. Drei von vier Befragten (75 Prozent) geben an, dass Solarwärme eine effiziente und preiswerte Technologie zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung ist.

    Methodik: Telefonische Befragung von 500 Ein- oder Zweifamilienhaus-Eigentümern im Mai und Juni 2011 durch das Marktforschungsinstitut Technomar.

    (Pressegrafik: http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/content_files/bsw_infografik_st_zufriedenheit.jpg oder www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/infografiken.html).
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, Juni 30, 2011

    Solarbranche: Energiewende halbherzig

    Solarbranche begrüßt Atomausstieg, sieht jedoch Mängel bei der Energiewende
    Pressemitteilung Bundesverband

    Der aktuelle Beschluss des Bundestages zum Atomausstieg wird vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) begrüßt. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die stärkere Nutzung der Solarenergie blieben jedoch insbesondere im Wärmesektor hinter den Erfordernissen zurück.

    Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar zu den jüngsten Gesetzesbeschlüssen: „Mit dem beschleunigten Atomausstieg fällt eine große Hürde der Energiewende. Dieser Beschluss ist international wegweisend.“ Die Rücknahme der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, das Festhalten am grundsätzlichen Fördermechanismus der Photovoltaik und baurechtliche Klarstellungen stabilisieren die Investitionsbedingungen für die Solarstrombranche, so Körnig.

    Die Politik habe sichergestellt, dass der Anteil der Solarenergie an der Stromversorgung Deutschlands von derzeit rund drei Prozent bis zum Jahr 2020 ohne eine wesentliche Zusatzbelastung der Strompreise mindestens verdreifacht werden könne. Das Tempo der Rückführung der Solarstromförderung bleibe nach Einschätzung des BSW-Solar allerdings überaus ambitioniert. Jährlich werde die finanzielle Förderung für die Errichtung neuer Solarstromanlagen - je nach Wachstum des Photovoltaikmarktes - um bis zu 24 Prozent reduziert.

    Bedauern äußerte der Verband allerdings, dass im Rahmen der aktuellen Gesetzesnovelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) besonders kostengünstige Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen weiterhin von der Förderung ausgenommen bleiben. Impulse für den Einsatz intelligenter Energiemanagementsysteme und Speichertechnologien im gewerblichen Bereich seien ebenso ausgeblieben.

    Die Einführung steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten bei der Gebäudesanierung sei vom Ansatz her richtig. Sie greife allerdings viel zu kurz, da der überwiegende Teil möglicher energetischer Modernisierungsanlässe nicht in ihren Genuss komme. Körnig: „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum der Einbau von Solarheizungen nur dann steuerabzugsfähig wird, wenn zeitgleich eine Vielzahl anderer Sanierungsmaßnahmen erfolgt. Dies geht an der Realität vorbei.“

    Mittwoch, Mai 25, 2011

    Solarverband kritisiert FDP-Generalsekretär Lindner

    Weitere Beschleunigung der Förderkürzung untragbar
    Pressemitteilung Bundesverband

    Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) kritisiert die jüngsten Äußerungen des FDP-Generalsekretärs Christian Lindner zum Solarstrom in scharfer Form. Lindner hatte gefordert, die Installation von Solarstromanlagen in Deutschland durch eine weitere Kürzung der Förderung zu bremsen. "Für die Branche ist dieser Vorstoß untragbar. Wenn Herr Lindner es mit der Energiewende ernst meint, ist dies ein vollkommen falsches Signal", sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. "Offenbar ist die FDP in dieser Frage gespalten. Anders lässt sich nicht erklären, warum Herr Lindner jetzt von dem gerade gefassten FDP-Parteitagsbeschluss zur Energiewende abrückt."

    Auf ihrem Parteitag am 15.5. hatte die FDP beschlossen: "Der eingeführte Mechanismus, mit dem die Vergütung bei höherem Zubau immer stärker gesenkt wird, ist der richtige Weg." Dieser Mechanismus war erst im März 2011 durch das Parlament bestätigt worden. Ein beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Stromversorgung ist in Deutschland ohne Solarstrom undenkbar.

    Wird der Mechanismus zum Ausbau der Photovoltaik beibehalten, können im Jahr 2020 bereits über zehn Prozent des deutschen Energiebedarfs durch Solarstrom gedeckt werden - ohne, dass die Ökostromumlage die Verbraucher zusätzlich belastet. "Wir warnen davor, jetzt erneut mit drastischen Maßnahmen in den Solarmarkt einzugreifen und die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung abzuwürgen", so Günther Cramer weiter. "Die Unternehmen benötigen verlässliche Rahmenbedingungen. Sonst verspielen wir die Chance, unsere Position als Technologieführer zu verteidigen."

    Die Preise für Solarsysteme haben sich seit Ende 2006 nahezu halbiert. Parallel dazu wurde im diesem Zeitraum die Solarstromförderung in der gleichen Größenordnung reduziert. Kürzungen erfolgten zuletzt im Juli 2010, Oktober 2010 und Januar 2011.

    Welchen Beitrag die Photovoltaik zum Energiesystem der Zukunft leisten kann, haben die letzten Tage gezeigt: Während 13 Atom-Meiler vom Netz gingen, produzierten die deutschen Solaranlagen zur Zeit des größten Bedarfs zum Beispiel gestern rund 11 Gigawatt Strom.

    Samstag, Mai 21, 2011

    SolarWorld AG eröffnet Deutschlands größte Modulfertigung

    Pressemitteilung 20.05.2011 SolarWorld.de

    Die SolarWorld AG eröffnete am heutigen Tag zusammen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich feierlich die größte Solarmodulfertigung Deutschlands. Mit der hochmodernen Fertigungsstätte SolarFactory III steigt die jährliche Kapazität der Freiberger Modulproduktion von heute 170 auf 600 Megawatt. Mehr als 250 neue Arbeitsplätze werden vor Ort geschaffen.

    „Die sehr hohe Fertigungsqualität in Freiberg ist seit mehr als zehn Jahren ein Garant für unsere bewährten und mehrfach ausgezeichneten Qualitätsprodukte. Aus diesem Grund setzten wir bewusst auf den Standort Deutschland mit seinen hohen Umwelt- und Sozialstandards und belassen auch die Wertschöpfung im Land“, so Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck.

    Der Neubau auf einem ehemaligen Hüttengelände wurde in Rekordzeit errichtet. Erst im Juli letzten Jahres wurde der Grundstein für das neue Werk gelegt. „Der heutige Tag ist in mehrfacher Hinsicht ein herausragender Tag für Sachsen: Die SolarWorld AG unterstreicht ihr Bekenntnis zum Standort Sachsen, sichert und schafft in Freiberg Arbeitsplätze in einer wichtigen Zukunftsbranche. Darüber hinaus haben unsere Maschinen- und Anlagenbauer die neue Produktionsstätte ausgestattet“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

    „Die Verknüpfung von Forschung und Entwicklung mit den Bedürfnissen der Wirtschaft im Bereich der Photovoltaik zahlt sich aus“, so Tillich weiter. Der Freistaat hat sich auch nicht zuletzt dank der Investitionen der SolarWorld AG zu einem international bedeutenden Solarindustrie-Standort entwickelt.

    Mit dem Ausbau der Fertigungskapazitäten am Standort Freiberg geht auch die DIN-Norm-Zertifizierung des Prüflabors der SolarWorld Innovations GmbH einher. Diese stellt sicher, dass das Qualitätsmanagement und die Arbeitsweise der SolarWorld AG am Standort Freiberg den internationalen Standards von Prüf- und Kalibrierlaboratorien entsprechen sowie die gleiche Transparenz und Unabhängigkeit wie bei einem unabhängigen Dienstleister aufweisen. „Diese Zertifizierung durch den Verband für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik stellt nicht zuletzt auch die hohe Fertigungsqualität der neuen Anlagen sicher“, so Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck.

    Mit der SolarFactory III stößt die SolarWorld AG in eine neue Dimension der Solarmodulproduktion vor. Im neuen Werk werden ab sofort täglich 6.000 Solarmodule „made in Germany“ produziert. Damit können die konzernweiten nominalen Jahresendkapazitäten auf insgesamt 1.400 Megawatt ausgebaut werden. Das entspricht einer Modulnutzleistung, mit der jährlich weitere 1,4 Millionen Menschen ihren Bedarf an Solarstrom für mehr als eine Generation sichern können!

    Über die SolarWorld AG: Der Konzern SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Markenanbieter hochwertiger kristalliner Solarstromtechnologie. Seine Stärke ist die Vollstufigkeit in der solaren Produktion. Vom Rohstoff Silizium, über Wafer, Zelle und Modul bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage jeder Größe vereint der Konzern alle Wertschöpfungsstufen. Zentraler Geschäftsbereich ist der Vertrieb von Qualitätsmodulen an den Fachhandel und kristalliner Wafer an die internationale Solarzellenindustrie. Die Konzernzentrale ist in Bonn. Die größten Fertigungen unterhält der Konzern in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA. Nachhaltigkeit ist Basis der Konzernstrategie. Unter dem Namen Solar2World fördert der Konzern Hilfsprojekte in Entwicklungsländern mit netzunabhängigen Solarstromlösungen, die beispielgebend für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sind. Weltweit beschäftigt SolarWorld mehr als 3.600 Menschen. Die SolarWorld AG ist seit 1999 börsennotiert und heute unter anderem im Technologieindex TecDAX und im ÖkoDAX sowie im Nachhaltigkeitsindex NAI gelistet.
  • www.solarfactory.de