Freitag, März 07, 2003

Nachfrage nach Solaranlagen sprunghaft gestiegen

Pressemitteilung Bundesverband Solarwirtschaft

Die Verbrauchernachfrage nach Solaranlagen ist zu Beginn des laufenden Jahres deutlich angestiegen. Wie die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) am Freitag mitteilte, wurden allein im Monat Februar von der Bundesregierung Förderanträge für ca. 7.000 neue Solaranlagen bewilligt. Gemeinsam mit der bundeseigenen KfW Bankengruppe informiert die UVS kostenlos über Technik und Förderkonditionen im Internet unter www.solaranlagen-abc.de.


Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat stieg die Solarnachfrage erheblich. Die geplante Solarstromkapazität erhöhte sich um ca. 70 Prozent, die Nachfrage nach Solarwärme-Anlagen wuchs um rund 20 Prozent. Seit Jahresbeginn wurden nach UVS-Berechnungen bereits Investitionen im Wert von rund 100 Mio. Euro in der Solarbranche ausgelöst. UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig freut sich: "Ein guter Start in ein sonniges Jahr 2003. Sonnenenergie hat wieder Konjunktur. Das ist das Ergebnis verbesserter Förderung, gesunkener Anlagenkosten und nicht zuletzt gestiegener Öl- und Gaspreise."

Die Bundesregierung hat zu Jahresbeginn die Fördersätze für Solaranlagen um 30 Prozent erhöht. So erhalten z.B. Eigenheimbesitzer vom Bundesamt für Wirtschaft für die Installation einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung in diesem Jahr noch staatliche Zuschüsse in Höhe von über 1.000 Euro. Über das zum Jahresende auslaufende 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm erhalten Verbraucher zudem Darlehen für Solarstromanlagen. Der Zinssatz beträgt lediglich 1,9 Prozent. Dazu gibt es vom Energieversorger gesetzlich garantiert 45,7 Cent für jede ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom.

Über die aktuellen Förderkonditionen für Solarstrom- und Solarwärme-Anlagen informiert die KfW Bankengruppe gemeinsam mit der UVS kostenlos und herstellerunabhängig im Internet unter
www.solarfoerderung.de

Freitag, Januar 31, 2003

Ab 1.Februar höhere Zuschüsse für Solaranlagen

Bundesregierung hilft Verbrauchern mit 1.000 Euro beim Schutz vor steigenden Ölpreisen
Pressemitteilung Bundesverband

Ab Februar profitieren Verbraucher von deutlich höheren staatlichen Zuschüssen beim Bau von Solaranlagen. Die Bundesregierung hat am Freitag entschieden, die Fördermittel für Solarwärmeanlagen um rund 30 Prozent zu erhöhen. Die Unternehmens-vereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), ein Zusammenschluß von 350 deutschen Solarunter-nehmen, begrüßt den jüngsten Erlaß von Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Sie erwartet einen Ansturm auf die vom Bundesamt für Wirtschaft bereitgestellten Fördermittel aufgrund der Verbesserung der Förderkonditionen und aufgrund des drohenden weiteren Anstiegs der Ölpreise infolge des Irak-Konfliktes.

Die Bundesregierung will den Anteil von Solarwärme in dieser Legislaturperiode verdoppeln. Zukünftig erhalten Verbraucher einen staatlichen Zuschuß von durchschnittlich rd. 1.000 Euro zum Einbau einer Solarwärmeanlage. Kostenlose Informationen zu den Solarzuschüssen erhalten Verbraucher unter www.solarfoerderung.de.

UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig erwartet ein deutliches Anziehen der Nachfrage: "Das richtige Signal zum richtigen Zeitpunkt. Solaranlagen in Verbindung mit moderner Heiztechnik können den Öl- und Gasverbrauch eines Haushalts halbieren. Die Verbesserung der Solarförderung ist Verbraucherschutz. Solaranlagen bieten Schutz vor explodierenden Energiepreisen infolge einer Eskalation am Golf. Sie sind zudem die "Sandsäcke der Zukunft" zum Schutz vor weiteren Hochwasserkatastrophen und unbezahlbaren Klimaschäden."

Die UVS empfiehlt deutschen Eigenheimbesitzern, die Nachrüstung einer Solaranlage nicht länger zu verschieben. Körnig: "Wer sich erst im nächsten Jahr für Solarwärme entscheidet, erhält zehn Prozent weniger Fördermittel."

Nach den neuen Förderbestimmungen des Marktanreizprogrammes steigen die staatlichen Zuschüsse von ursprünglich 92 EUR auf neu 125 EUR je angefangenem Quadratmeter installierter Solarkollektorfläche. Ab 1. Januar 2004 sinkt dieser Zuschuß auf 110 EUR je Quadratmeter neu installierter Kollektorfläche. Im letzten Jahr hatten Solarwärmeanlagen eine durchschnittliche Größe von neun Quadratmetern.

Bislang verfügen in Deutschland vier Prozent der Eigenheimbesitzer in über 500.000 Haushalten über eine eigene Solaranlage.

Freitag, Januar 03, 2003

65.000 neue Solaranlagen 2002

Solartechnik preisgünstig wie nie zuvor
Pressemitteilung Bundesverband

Nach vorläufigen Zahlen der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) wurden im Jahr 2002 rund 65.000 neue Solaranlagen errichtet. Insgesamt nutzen in Deutschland bereits weit über 500.000 Eigenheimbesitzer Solarenergie zur Strom- oder Wärmegewinnung. Sie schützen sich vor steigenden Energiepreisen und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Der Popularitätszuwachs der modernen und sauberen Energieform ist nach Ansicht der UVS auf attraktive Förderkonditionen und deutlich gesunkene Anschaffungskosten von Solaranlagen zurückzuführen. Für 2003 erwartet die UVS einen deutlichen Anstieg der Nachfrage u.a. aufgrund des zum Jahresende auslaufenden 100.000 Dächer-Solarstrom-Programmes.

Die UVS hat sich inzwischen branchenübergreifend zur zentralen Anlaufstelle für Solarinteressenten entwickelt. Die mit Unterstützung der KfW Bankengruppe eigens entwickelten Online-Berater (http://www.solaranlagen-abc.de) sowie das Solar-Service-Center in Berlin verzeichneten im Jahr 2002 einen deutlichen Zuwachs an Beratungskontakten. Insgesamt wurden beinahe 200.000 Besuche auf den UVS-Portalen gezählt. Die unabhängigen Beratungsleistungen rund um das Thema Solarenergie stehen Verbrauchern kostenfrei zur Verfügung.

Zentrales Instrument bei der zielgerichteten und nachfrageorientierten Beratung von Verbrauchern aber auch Unternehmern und Gewerbetreibenden ist dabei der seit Juni 2000 angebotene interaktive Solarförderberater (www.solarfoerderung.de). Die Redakteure des Service-Centers bei der UVS aktualisieren hier wöchentlich die Änderungen der verschiedenen Förderprogramme auf Bundes- und Länderebene: "Wer sich bei uns online über Fördermoglichkeiten informiert, kann sicher sein, stets aktuelle Daten zu erhalten. Viele gut gemeinte Broschüren sind da längst überholt", sagt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig.

Im Solartechnikberater (www.solartechnikberater.de) können darüber hinaus Anlagensimulationen und Informationen zu Auslegung und Montage der eigenen Solaranlage abgerufen werden.

Neu im Online-Beratungsangebot ist seit Anfang Dezember u.a. ein Mustersolaranlagenverzeichnis. Nach abgeschlossenem Beratungsvorgang kann sich man sich hier bereits realisierte Anlagen mit den zuvor eingegebenen Präferenzen ansehen. Abgerundet werden die Web-Angebote der UVS durch die kostenlose und unverbindliche Vermittlung kompetenter Handwerksbetriebe in Verbrauchernähe. Diese können bequem über ein Kontaktformular angefordert oder über die integrierte Handwerkersuche selbst herausgesucht werden. Nach Verbandsangaben steht noch ein begrenztes Kontingent an Werbeplätzen für das Jahr 2003 zur Verfügung.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, November 14, 2002

    Solarindustrie investiert über eine Milliarde Euro

    Wandel von Importabhängigkeit zur Exportindustrie
    Pressemitteilung Bundesverband

    Das starke Marktwachstum der Solarstrombranche wird von 1999 bis 2004 in der deutschen Industrie Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro auslösen. Der aktuell erschienene Photovoltaik-Branchenreport 2002 des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) weist Deutschland damit eine führende Rolle auf dem Photovoltaik-Weltmarkt zu. Er belegt auf eindrucksvolle Weise den Ausbau deutscher Solarfabriken. Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) zählt Deutschland mittlerweile 32 Photovoltaik-Produzenten. Die inländischen Produktionskapazitäten der Solarmodul-Industrie konnten nach UVS-Darstellung seit 1999 versechsfacht werden. Diese Daten wurden am Donnerstag anlässlich der Tagung "3. Forum Solarpraxis" in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert.

    Nach Verbandsangaben würden die Produktionskapazitäten an Solarzellen und Solarmodulen inzwischen ausreichen, um den Inlandsbedarf nach Solarstromanlagen vollständig zu decken. Der Verband rechnet in diesem Jahr mit dem Neubau von solaren Kraftwerkskapazitäten mit einer elektrischen Höchstleistung von rund 70 Megawatt. Laut UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig liegt die Initialzündung für diese Entwicklung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG): "In der Solarbranche vollzieht sich derzeit ein Wandel von der Importabhängigkeit zur Exportindustrie."

    Zu den deutschen Solarfabrikanten gehören nach UVS-Angaben multinationale Konzerne ebenso wie zahlreiche Mittelständler. Nach der aktuellen Branchenerhebung des IÖW zählt Deutschland inzwischen 22 Modulproduzenten, neun Produzenten von Solarzellen, drei Hersteller von Siliziumwafern, den Grundbausteinen von Solarmodulen, und 14 Fertigungsstätten für Solarwechselrichter zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.

    Montag, Oktober 28, 2002

    In Bayern entsteht größtes Solarkraftwerk der Welt

    Hamburger Unternehmen liefern Strom aus 32.740 Solarmodulen von ehemaligem Munitionsdepot
    Pressemitteilung Bundesverband

    In der Nähe von Regensburg entsteht nach Auskunft der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) auf einem ehemaligen Munitionsdepot das größte photovoltaische Solarkraftwerk der Welt. In der bayerischen Gemeinde Hemau haben heute die Bauarbeiten für das 20-Millionen Euro Projekt begonnen. Noch in diesem Jahr werden 32.740 Solarmodule von einem ehemaligen Militärgelände Solarstrom liefern. Der von dem Hamburger Unternehmen SunTechnics errichtete Solarpark wird eine Spitzenleistung von vier Megawatt haben. Damit könnte der Strombedarf der rund 4.600 Hemenauer Bürger umweltfreundlich gedeckt werden.

    Die Hemauer Solargeneratoren werden Italien als Standort der bislang größten Solaranlage ablösen (3,3 MWp). Möglich wurde dieser Rekord durch eine in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Abnahmegarantie für Solarstrom zum Erzeugerpreis.

    Deutschland verfügt gegenwärtig weltweit über die ambitioniertesten Ausbaupläne zur Nutzung von Solarenergie. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eröffnet nach UVS-Einschätzung der Deutschen Wirtschaft die Chance für eine internationale Marktführerschaft auf dem Gebiet der Solartechnik. In einem beispiellosen Wettlauf überrundete Deutschland in den letzten Monaten bereits die Vereinigten Staaten in der Höhe der installierten Solarstromleistung. Deutschland liegt jetzt auf Platz zwei gleich hinter Japan. Über 500.000 Solaranlagen zur Strom- und Wärmeproduktion sind in Deutschland nach UVS-Angaben bereits in Betrieb. Erneuerbare Energien bieten in Deutschland inzwischen rund 130.000 Menschen Arbeit, mehr Menschen als in Kohle- und Atomwirtschaft zusammen.

    Das EEG will den wirtschaftlichen Betrieb von Solarstromanlagen ermöglichen und gilt deshalb international als vorbildlich. Gemeinsam mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm hat das Gesetz in den letzten zwei Jahren zu einem beispiellosen Solarboom und der Errichtung zahlreicher neuer Solarfabriken geführt. Es garantiert jedem Betreiber einer Photovoltaik-Anlage, die noch in diesem Jahr an Netz geht, eine Mindestvergütung von 48,11 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom. Auch für Solaranlagen zur Wärmegewinnung stehen nach UVS-Angaben in diesem Jahr noch ausreichend Fördermittel zur Verfügung.

    Mittwoch, Oktober 16, 2002

    Koalitionsvertrag ermöglicht 1 Millionen Solaranlagen

    Neue Energiewirtschaft begrüßt Trittin als „Solarminister“
    Pressemitteilung Bundesverband
    Die im Koalitionsvertrag festgelegten Zielsetzungen erfordern nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) den Bau von rund 500.000 neuen Solaranlagen innerhalb der nächsten vier Jahre. Bei erfolgreicher Umsetzung wären im Jahr 2006 damit in Deutschland über eine Million Solaranlagen in Betrieb.


    Die Solarwirtschaft begrüßt dieses Ziel und den im Rahmen der Koalitionsverhandlungen beschlossenen Wechsel der Zuständigkeit für Erneuerbare Energien zum Umweltministerium. Der Einstieg ins Solarzeitalter und der Aufbau einer international führenden Solarindustrie werde damit abgesichert und unumkehrbar, meint UVS - Geschäftsführer Carsten Körnig.


    Die im Koalitionsvertrag verankerten Beschlüsse fördern nach einer ersten Einschätzung des Unternehmensverbandes die Energiewende und den weiteren Ausbau der Solarenergie. Wichtigstes Signal für die deutsche Solarindustrie sei die bis zum Jahr 2006 beschlossene Verdoppelung der installierten Solarkollektorfläche auf rund 10 Mio. Quadratmeter. Bislang sind in Deutschland rund 500.000 Solaranlagen in Betrieb. Weitere wichtige Impulse gehen nach Meinung der UVS zudem von folgenden Beschlüssen aus: Weiterführung der Ökozulage, Schwerpunktsetzung der Energieforschung auf Erneuerbare Energien und Anhebung der Ökosteuersätze von Erdgas auf das Niveau von leichtem Heizöl.


    Um die ehrgeizigen Ziele auch zu erreichen, müsse nun kurzfristig mit der Umsetzung des 1 Millionen Dächer- Programmes begonnen werden, so de Erwartungen der Solarunternehmer. Eine Weiterführung und Anpassung des 100.000 Dächer-Solarstrom-Programes und des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) sowie die Einleitung einer vergleichbaren Gesetzes-initiative für Solarwärme sei dazu unverzichtbar.

    Körnig: "Wir begrüßen den neuen Solarminister. Jetzt wird die Energiewende endlich zur Chefsache." Um der Aufwertung Nachdruck zu verleihen, fordert die Branchenvereinigung eine Umbenennung des Umweltministeriums in ein "Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Erneuerbare Energien" (bislang "Reaktorsicherheit").

    Die UVS empfiehlt Verbrauchern, zum Schutz vor steigenden Öl- und Gaspreisen und weiteren Folgekosten der Klimaveränderungen noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Solaranlage zu beginnen. In diesem Jahr stehen nach UVS-Auskunft noch Fördergelder zur Errichtung von Anlagen zur Solarwärme- und Solarstromproduktion zur Verfügung. Kostenlose Infos zu Technik und Förderprogrammen können im Internet unter www.solaranlagen-abc.de abgefragt werden.

    Donnerstag, Oktober 10, 2002

    Noch Fördermittel für den Bau von Solaranlagen abrufbar

    Für den Bau von Solaranlagen sind trotz des starken Branchenwachstums für dieses Jahr noch ausreichend Fördermittel vorhanden. Interessierte können kostenlos eine herstellerunabhängige Online-Beratung unter www.solaranlagen-abc.de in Anspruch nehmen. Der Service wird von der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. Berlin (UVS) in Zusammenarbeit mit der bundeseigenen KfW-Bankengruppe angeboten.

    Nach Angaben der UVS sind mittlerweile auf deutschen Dächern über 500.000 Solaranlagen errichtet. Diese produzieren umweltfreundlich Strom bzw. Warmwasser. Hauseigentümer können dadurch das Risiko steigender Öl- und Gaspreise deutlich reduzieren.

    Wer sich in diesem Jahr noch für die Montage einer eigenen Solaranlage zur Strom- oder Warmwassererzeugung entscheidet, kann davon aktuell besonders profitieren. Einerseits stehen noch ausreichend Fördermittel aus dem aktuellen Bundeshaushalt zur Verfügung. Wer noch in diesem Jahr eine Solarstromanlage errichtet, profitiert zudem von einer besonders attraktiven Einspeisevergütung aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das EEG garantiert jedem Besitzer einer Photovoltaikanlage eine Mindestvergütung von 48,1 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde. Für in 2003 errichtete Anlagen wird dieser Satz leicht abgesenkt werden. Gemeinsam mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm hat das Gesetz zu einem beispiellosen Solarboom und der Errichtung zahlreicher neuer Solarfabriken geführt.

    Vor wenigen Jahren mußte der Großteil der Solaranlagen noch aus dem Ausland importiert werden. Durch massive Investitionen stammt die Solartechnik heute zum Großteil direkt aus deutscher Produktion. Dadurch konnten bisher schon 18.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Für die nächsten Jahre wird damit gerechnet, dass Deutschland seine Stellung als eine der führenden Exportnationen für neue Energietechnik noch ausbauen wird.

    Pressemitteilung Bundesverband

    Dienstag, Oktober 08, 2002

    Solarindustrie fordert Wärmegesetz

    Neuer Wirtschaftsminister soll neue Energien weiter ausbauen
    Pressemitteilung Bundesverband

    Eine Gesetzesinitiative zum Ausbau der Wärmeproduktion aus Erneuerbaren Energien muß oberste Priorität innerhalb der zukünftigen Energiepolitik erhalten und im Koalitionsvertrag verankert werden. Das fordert die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), ein Zusammenschluß von 350 deutschen Solarunternehmen. Für den Klimaschutz, den Aufbau einer zukünftigen Versorgungssicherheit unabhängig von Öl und Gas und den Aufbau eines neuen Industriezweiges sei die Gesetzesinitative unverzichtbar.

    Am gesamten Endenergieverbrauch Deutschlands hat die Bereitstellung von Wärme einen Anteil von 57 Prozent. Der Stromanteil liegt bei 19 Prozent. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fördert derzeit lediglich die Einführung von Strom aus Erneuerbaren Energien. Eine vergleichbare Regelung für den Wärmesektor steht nach UVS-Angaben aus. Diese Lücke in der Energiepolitik behindere die Markteinführung von Wärme aus Solarkollektoren, Biomasse und Geothermie.

    Ohne die Schaffung gesetzlicher Grundlagen sei die von der Bundesregierung bis zum Jahr 2010 angestrebte Verdoppelung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich nicht erreichbar, mahnt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Wichtige Marktsegmente für Solarwärme wie der Mietwohnungsbau können nach Einschätzung der Solarbranche nur per Gesetzeskraft erschlossen werden. Auch für die Einlösung von EU-Vorgaben zum Ausbau Erneuerbarer Energien sei ein "Regeneratives Wärmegesetz" dringend erforderlich. Carsten Körnig: "Bei gesetzlicher Verankerung kann in wenigen Jahren die Wettbewerbsfähigkeit mit Energie aus fossilen Quellen erreicht werden. Die deutsche Industrie hat die einzigartige Chance, weltweit zum Ausrüster für Erneuerbare-Energie-Anlagen zu werden."

    Bislang wird Solarenergie in Deutschland bereits von rd. 500.000 Eigenheimbesitzern genutzt. In diesem Jahr stehen nach UVS-Auskunft noch Fördergelder zur Errichtung von Anlagen zur Solarwärme- und Solarstromproduktion zur Verfügung. Die UVS empfiehlt Verbrauchern, zum Schutz vor steigenden Ölpreisen und weiteren Klimaveränderungen noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Solaranlage zu beginnen.

    Kostenlose Infos zu Technik und Förderprogrammen können im Internet unter www.solaranlagen-abc.de abgefragt werden.