Arnstein (Deutschland), 05.09.2006 – Auf dem Weingut „Erlasee“ im fränkischen Arnstein hat am vergangenen Wochenende die derzeit größte Photovoltaikanlage der Welt ihren Betrieb aufgenommen.
Die aus 1408 Solarmodulen bestehende Solarfeld liefert eine Gesamtleistung von zwölf Megawatt und wird gemeinsam von dem Berliner Solarunternehmen Solon AG und dem Energieversorger E.ON betrieben. In die Anlage wurden etwa 70 Millionen Euro investiert. +wikinews+
Dienstag, September 05, 2006
Dienstag, Juni 20, 2006
Solarwärme legt um 25 Prozent zu
Heizkosten-Explosion lässt Solarmarkt boomen
Pressemitteilung Bundesverband
Immer mehr Hausbesitzer nutzen Solarenergie als Wärmequelle. 2005 wurden in Deutschland 100.000 Solarwärmeanlagen und damit 25 Prozent mehr Anlagen als im Vorjahr installiert. Dies ergab eine Markterhebung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) und des BDH. Insgesamt fanden Sonnenkollektoren mit einer Fläche von 950.000 Quadratmetern und einer Wärmeleistung von 665 Megawattstunden neu auf die Dächer.
Die Solarwärmebranche erlöste 2005 einen Jahresumsatz von 750 Millionen Euro und bietet insgesamt 12.500 Arbeitsplätze. Für das laufende Jahr erwartet die Solarbranche eine Fortsetzung des Marktwachstums um 30 Prozent und damit erstmals die Installation von mehr als eine Million Quadratmeter in einem Jahr.
Angesichts der drastischen Preissteigerung bei Heizöl um 31 Prozent in den letzten zwölf Monaten und gar 63 Prozent in den letzten 24 Monaten suchen immer mehr Hausbesitzer nach Möglichkeiten, die Heizkostensteigerung einzudämmen. Nach Angaben des BSW-Solar leben bereits über zwei Millionen Bundesbürger in Häusern mit Solaranlagenanschluss und nutzen die Wärme der Sonne zur Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung.
Mit sechs Quadratmetern Sonnenkollektoren kann ein Vier-Personen-Haushalt innerhalb der Lebensdauer der Anlage von 20 Jahren rund 5.000 Euro einsparen. Dabei wurde konservativ nur eine geringe Preissteigerung von drei Prozent pro Jahr für Gas und Öl angesetzt. Im Sommerhalbjahr wird das Trinkwasser für Küche und Bad vollständig durch die Solaranlage erwärmt, im Winterhalbjahr heizt der konventionelle Heizkessel nach. Eine noch höhere Einsparung erzielen größere Solarwärmeanlagen, die zusätzlich auch die Raumheizung unterstützten. Ihr Anteil ist im Vorjahr von 25 Prozent auf 45 Prozent gestiegen. Die Sonnenkollektoren haben eine Fläche von typischerweise 10 bis 15 Quadratmetern. Wird beispielsweise ein alter Heizkessel durch einen Gas-Brennwertkessel und eine 12 qm-Solaranlage ersetzt, kann sich die Heizkostenersparnis innerhalb von 20 Jahren auf bis zu 24.500 Euro summieren.
Attraktive Förderprogramme erleichtern die Finanzierung solarer Heizsysteme. Die Bundesregierung fördert die Investitionen in eine Solarwärmeanlage mit Zuschüssen im Marktanreizprogramm sowie mit zinsgünstigen Darlehen im Programm "Wohnraum modernisieren" der KfW. Detaillierte Informationen zu Fördermitteln und Technik bietet der BSW-Solar über den Internetratgeber www.solarfoerderung.de.
Pressemitteilung Bundesverband
Immer mehr Hausbesitzer nutzen Solarenergie als Wärmequelle. 2005 wurden in Deutschland 100.000 Solarwärmeanlagen und damit 25 Prozent mehr Anlagen als im Vorjahr installiert. Dies ergab eine Markterhebung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) und des BDH. Insgesamt fanden Sonnenkollektoren mit einer Fläche von 950.000 Quadratmetern und einer Wärmeleistung von 665 Megawattstunden neu auf die Dächer.
Die Solarwärmebranche erlöste 2005 einen Jahresumsatz von 750 Millionen Euro und bietet insgesamt 12.500 Arbeitsplätze. Für das laufende Jahr erwartet die Solarbranche eine Fortsetzung des Marktwachstums um 30 Prozent und damit erstmals die Installation von mehr als eine Million Quadratmeter in einem Jahr.
Angesichts der drastischen Preissteigerung bei Heizöl um 31 Prozent in den letzten zwölf Monaten und gar 63 Prozent in den letzten 24 Monaten suchen immer mehr Hausbesitzer nach Möglichkeiten, die Heizkostensteigerung einzudämmen. Nach Angaben des BSW-Solar leben bereits über zwei Millionen Bundesbürger in Häusern mit Solaranlagenanschluss und nutzen die Wärme der Sonne zur Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung.
Mit sechs Quadratmetern Sonnenkollektoren kann ein Vier-Personen-Haushalt innerhalb der Lebensdauer der Anlage von 20 Jahren rund 5.000 Euro einsparen. Dabei wurde konservativ nur eine geringe Preissteigerung von drei Prozent pro Jahr für Gas und Öl angesetzt. Im Sommerhalbjahr wird das Trinkwasser für Küche und Bad vollständig durch die Solaranlage erwärmt, im Winterhalbjahr heizt der konventionelle Heizkessel nach. Eine noch höhere Einsparung erzielen größere Solarwärmeanlagen, die zusätzlich auch die Raumheizung unterstützten. Ihr Anteil ist im Vorjahr von 25 Prozent auf 45 Prozent gestiegen. Die Sonnenkollektoren haben eine Fläche von typischerweise 10 bis 15 Quadratmetern. Wird beispielsweise ein alter Heizkessel durch einen Gas-Brennwertkessel und eine 12 qm-Solaranlage ersetzt, kann sich die Heizkostenersparnis innerhalb von 20 Jahren auf bis zu 24.500 Euro summieren.
Attraktive Förderprogramme erleichtern die Finanzierung solarer Heizsysteme. Die Bundesregierung fördert die Investitionen in eine Solarwärmeanlage mit Zuschüssen im Marktanreizprogramm sowie mit zinsgünstigen Darlehen im Programm "Wohnraum modernisieren" der KfW. Detaillierte Informationen zu Fördermitteln und Technik bietet der BSW-Solar über den Internetratgeber www.solarfoerderung.de.
Mittwoch, März 08, 2006
Solarzellenproduktion wächst um 66 Prozent
Deutsche Solarstrombranche steigert Jahresumsatz auf über drei Milliarden Euro
Pressemitteilung Bundesverband
Das rasante Wachstum der deutschen Solarindustrie setzt sich fort. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) produzierten Deutschlands Solarfabriken im letzten Jahr 66 Prozent mehr Solarzellen als im Vorjahr. Zugleich sei es gelungen, den Export von Solarzellen im gleichen Zeitraum von 30 auf 34 Prozent zu steigern. Der Umsatz der gesamten Photovoltaikbranche in Deutschland wuchs 2005 auf über drei Milliarden Euro. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 5.000 Solarunternehmen, in denen über 30.000 Menschen beschäftigt sind.
BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig ist zuversichtlich: „Nach dieser ausgezeichneten Bilanz erwarten wir auch in diesem Jahr zweistellige Zuwachsraten. Wachstumsschübe erhoffen wir uns insbesondere durch verstärkten Export.“ Wichtiger Grund für die anhaltende Marktdynamik ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Betreibern von Solarstromanlagen attraktive Einspeisevergütungen garantiert. Die Fortsetzung des Gesetzes wurde im Koalitionsvertrag verankert und verschafft der Branche die notwendige Investitionssicherheit für die Errichtung modernster Fertigungsstätten und Entwicklungslabore. Immer mehr Länder folgen inzwischen dem deutschen Vorbild und öffnen ebenfalls ihre Märkte für die Solarstromtechnik.
Der Blick auf den weltweiten Markt zeigt: Im Bereich Photovoltaik steht Deutschland bei den Neuinstallationen an der Spitze, gefolgt von Japan und den USA. Auch bei der Zahl der bereits installierten Anlagen belegt Deutschland mit knapp 200.000 Solarstrom-Kraftwerken und einer installierten Leistung von 1.400 Megawatt (MWp) eine Spitzenposition. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft gingen allein im Jahr 2005 in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von über 600 MWp ans Netz. In Japan waren es 280 MWp, in den USA 90 MWp neu installierte Leistung.
Der Boom der deutschen Solarwirtschaft wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen und noch beschleunigen. Der BSW-Solar prognostiziert der deutschen Solarindustrie für das Jahr 2020 einen Umsatz von über 20 Mrd. Euro. Das Exportgeschäft deutscher Solarfirmen trägt dazu einen wesentlichen Teil bei. „Die Solarenergie bietet einen Zukunftsmarkt mit ausgezeichneten Exportchancen. Für das Jahr 2020 rechnen wir im Bereich Photovoltaik mit einer durchschnittlichen Exportrate von 70 Prozent“, sagt Carsten Körnig.
Der Bundesverband Solarwirtschaft ist zu Beginn des Jahres aus einer Fusion der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) und dem Bundesverband Solarindustrie (BSi) hervorgegangen. Er vertritt die Interessen der führenden 600 Solarunternehmen in Deutschland.
Solarenergie-Forum
Pressemitteilung Bundesverband
Das rasante Wachstum der deutschen Solarindustrie setzt sich fort. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) produzierten Deutschlands Solarfabriken im letzten Jahr 66 Prozent mehr Solarzellen als im Vorjahr. Zugleich sei es gelungen, den Export von Solarzellen im gleichen Zeitraum von 30 auf 34 Prozent zu steigern. Der Umsatz der gesamten Photovoltaikbranche in Deutschland wuchs 2005 auf über drei Milliarden Euro. Derzeit gibt es in Deutschland mehr als 5.000 Solarunternehmen, in denen über 30.000 Menschen beschäftigt sind.
BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig ist zuversichtlich: „Nach dieser ausgezeichneten Bilanz erwarten wir auch in diesem Jahr zweistellige Zuwachsraten. Wachstumsschübe erhoffen wir uns insbesondere durch verstärkten Export.“ Wichtiger Grund für die anhaltende Marktdynamik ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Betreibern von Solarstromanlagen attraktive Einspeisevergütungen garantiert. Die Fortsetzung des Gesetzes wurde im Koalitionsvertrag verankert und verschafft der Branche die notwendige Investitionssicherheit für die Errichtung modernster Fertigungsstätten und Entwicklungslabore. Immer mehr Länder folgen inzwischen dem deutschen Vorbild und öffnen ebenfalls ihre Märkte für die Solarstromtechnik.
Der Blick auf den weltweiten Markt zeigt: Im Bereich Photovoltaik steht Deutschland bei den Neuinstallationen an der Spitze, gefolgt von Japan und den USA. Auch bei der Zahl der bereits installierten Anlagen belegt Deutschland mit knapp 200.000 Solarstrom-Kraftwerken und einer installierten Leistung von 1.400 Megawatt (MWp) eine Spitzenposition. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft gingen allein im Jahr 2005 in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von über 600 MWp ans Netz. In Japan waren es 280 MWp, in den USA 90 MWp neu installierte Leistung.
Der Boom der deutschen Solarwirtschaft wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen und noch beschleunigen. Der BSW-Solar prognostiziert der deutschen Solarindustrie für das Jahr 2020 einen Umsatz von über 20 Mrd. Euro. Das Exportgeschäft deutscher Solarfirmen trägt dazu einen wesentlichen Teil bei. „Die Solarenergie bietet einen Zukunftsmarkt mit ausgezeichneten Exportchancen. Für das Jahr 2020 rechnen wir im Bereich Photovoltaik mit einer durchschnittlichen Exportrate von 70 Prozent“, sagt Carsten Körnig.
Der Bundesverband Solarwirtschaft ist zu Beginn des Jahres aus einer Fusion der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) und dem Bundesverband Solarindustrie (BSi) hervorgegangen. Er vertritt die Interessen der führenden 600 Solarunternehmen in Deutschland.
Donnerstag, Februar 23, 2006
Solarkocher aus Deutschland vermeiden Treibhausgase in Indonesien
Klimaschutz mit dem „Clean Development Mechanism”
Pressemitteilung 23.02.06 umweltbundesamt.de
Erstes deutsches „Projekt für umweltverträgliche Entwicklung” nach dem Kyoto-Protokoll zugelassen
Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung gehen jetzt noch besser Hand in Hand: In Kürze reduzieren 1.000 solar betriebene Kocher des Klimaschutz e.V. aus Bonn den Brennholzbedarf auf den indonesischen Sabang-Inseln. Das schützt den Wald vor Ort, sorgt für reinere Luft und spart binnen sieben Jahren 24.500 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2). Auch Deutschland profitiert von dem Projekt: Denn die in Indonesien vermiedenen CO2-Emissionen lassen sich auf die deutsche CO2-Minderungspflicht nach dem Kyoto-Protokoll anrechnen. Möglich macht diese für alle Seiten vorteilhafte Entwicklung der „Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung” – englisch „Clean Development Mechanism” (CDM). Er steht allen Zeichnerstaaten des Kyoto-Protokolls offen und hilft Staaten – und einzelnen Unternehmen –, ihre Klimaschutzverpflichtungen auch in weniger entwickelten Staaten sowie Schwellenländern zu erfüllen. Das schützt das globale Klima und beschleunigt den Transfer klimaschonender Techniken in ärmere Regionen der Welt.
Mit dem „Solar Cooker Project Aceh 1, Indonesia” des Klimaschutz e.V. aus Bonn, registrierte das Klimasekretariat der Vereinten Nationen erstmals ein reauf Deutsches CDM-Projekt. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) – national für die Genehmigung zuständig – stimmte dem Projekt bereits im Dezember 2005 zu. Mit der Registrierung durch das Klimasekretariat ist die Maßnahme nun offiziell nach dem Kyoto-Protokoll anerkannt. Bisher gab es lediglich ein CDM-Projekt mit deutscher Beteiligung: eine britisch-deutsche Gemeinschaftsaktion in Rajahsthan/Indien, die mit verbesserter Technik Treibhausgase in der Kältemittelproduktion reduziert.
Neben CDM-Projekten in Schwellenländern und weniger entwickelten Staaten ermöglicht das Kyoto-Protokoll zudem Emissionsminderungsprojekte in anderen Industrieländern – die so genannte „Gemeinsame Umsetzung”, englisch „Joint Implementation”(JI). Im Rahmen des Emissionshandels in der Europäischen Union sind JI und CDM viel versprechende Ansätze, um dem globalen Klimawandel zu begegnen.
Die Umsetzung der projektbasierten Mechanismen CDM und JI des Kyoto-Protokolls regelt in Deutschland das Projekt-Mechanismen-Gesetz (ProMechG). Die DEHSt im UBA ist dafür zuständig, die Projekte nach internationalen klimaschutzpolitischen Anforderungen zu prüfen und zu genehmigen. Anträge für CDM-Projekte müssen das Vorhaben detailliert beschreiben und angeben, wie viel Treibhausgase es reduzieren wird. Die DEHSt prüft zudem, ob die Berechnung der so genannten Referenzfall-Emissionen – also die Menge an Treibhausgasen, die ausgestoßen würden, falls die Maßnahme unterbliebe – realistisch ist. Für CDM- und JI-Projekte ist die erhöhte Verwendung der Kernenergie zur CO2-Emissionsminderung nicht zulässig. Potenziell umweltschädliche Klimaschutzprojekte – wie große Staudammprojekte – unterliegen besonderen Anforderungen an den Umweltschutz.
Solarkocher im Dialoglexikon
Pressemitteilung 23.02.06 umweltbundesamt.de
Erstes deutsches „Projekt für umweltverträgliche Entwicklung” nach dem Kyoto-Protokoll zugelassen
Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung gehen jetzt noch besser Hand in Hand: In Kürze reduzieren 1.000 solar betriebene Kocher des Klimaschutz e.V. aus Bonn den Brennholzbedarf auf den indonesischen Sabang-Inseln. Das schützt den Wald vor Ort, sorgt für reinere Luft und spart binnen sieben Jahren 24.500 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2). Auch Deutschland profitiert von dem Projekt: Denn die in Indonesien vermiedenen CO2-Emissionen lassen sich auf die deutsche CO2-Minderungspflicht nach dem Kyoto-Protokoll anrechnen. Möglich macht diese für alle Seiten vorteilhafte Entwicklung der „Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung” – englisch „Clean Development Mechanism” (CDM). Er steht allen Zeichnerstaaten des Kyoto-Protokolls offen und hilft Staaten – und einzelnen Unternehmen –, ihre Klimaschutzverpflichtungen auch in weniger entwickelten Staaten sowie Schwellenländern zu erfüllen. Das schützt das globale Klima und beschleunigt den Transfer klimaschonender Techniken in ärmere Regionen der Welt.
Mit dem „Solar Cooker Project Aceh 1, Indonesia” des Klimaschutz e.V. aus Bonn, registrierte das Klimasekretariat der Vereinten Nationen erstmals ein reauf Deutsches CDM-Projekt. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) – national für die Genehmigung zuständig – stimmte dem Projekt bereits im Dezember 2005 zu. Mit der Registrierung durch das Klimasekretariat ist die Maßnahme nun offiziell nach dem Kyoto-Protokoll anerkannt. Bisher gab es lediglich ein CDM-Projekt mit deutscher Beteiligung: eine britisch-deutsche Gemeinschaftsaktion in Rajahsthan/Indien, die mit verbesserter Technik Treibhausgase in der Kältemittelproduktion reduziert.
Neben CDM-Projekten in Schwellenländern und weniger entwickelten Staaten ermöglicht das Kyoto-Protokoll zudem Emissionsminderungsprojekte in anderen Industrieländern – die so genannte „Gemeinsame Umsetzung”, englisch „Joint Implementation”(JI). Im Rahmen des Emissionshandels in der Europäischen Union sind JI und CDM viel versprechende Ansätze, um dem globalen Klimawandel zu begegnen.
Die Umsetzung der projektbasierten Mechanismen CDM und JI des Kyoto-Protokolls regelt in Deutschland das Projekt-Mechanismen-Gesetz (ProMechG). Die DEHSt im UBA ist dafür zuständig, die Projekte nach internationalen klimaschutzpolitischen Anforderungen zu prüfen und zu genehmigen. Anträge für CDM-Projekte müssen das Vorhaben detailliert beschreiben und angeben, wie viel Treibhausgase es reduzieren wird. Die DEHSt prüft zudem, ob die Berechnung der so genannten Referenzfall-Emissionen – also die Menge an Treibhausgasen, die ausgestoßen würden, falls die Maßnahme unterbliebe – realistisch ist. Für CDM- und JI-Projekte ist die erhöhte Verwendung der Kernenergie zur CO2-Emissionsminderung nicht zulässig. Potenziell umweltschädliche Klimaschutzprojekte – wie große Staudammprojekte – unterliegen besonderen Anforderungen an den Umweltschutz.
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