Neue Aufträge lasten die Produktion voll aus Verhandlungen mit potenziellen Investoren laufen
Pressemitteilung signetsolar
Mochau, 1. September 2010
Mit Beschluss vom 1. September hat das Amtsgericht Chemnitz als zuständiges Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Signet Solar GmbH mit Sitz in Mochau, Sachsen, eröffnet. Zum Insolvenzverwalter über das Verfahren wurde der auch bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter beauftragte Rechtsanwalt Dr. Christoph Junker (Kanzlei Junker & Bartelheimer) bestellt.
Für Kunden, Lieferanten und Beschäftigte ändert sich mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens nichts. Die Löhne der Beschäftigten werden ab September zwar nicht mehr über das Insolvenzausfallgeld der Arbeitsagentur gezahlt, dafür aber direkt durch den Insolvenzverwalter. Kunden erhalten ihre Ware in gewohnt guter Qualität und Lieferanten werden auch weiterhin für die vom Insolvenzverwalter in Auftrag gegebenen Lieferungen bezahlt.
Produktion läuft - Keine Entlassungen geplant
Ungeachtet der Eröffnung des Insolvenzverfahrens konnte Signet Solar in den vergangenen Wochen neue Kundenaufträge gewinnen, die die Produktion bis Ende Oktober auslasten. Um diese Aufträge, u. a. ein Großprojekt über 1 Megawatt (MW) in der Slowakei, termingerecht zu fertigen, wurde die Arbeitszeit in der Produktion sogar aufgestockt. „Wir hoffen natürlich auf weitere Aufträge“, so der Insolvenzverwalter Dr. Christoph Junker. „Sowohl das Vertrauen in das Unternehmen als auch das Interesse an den Produkten ist da. Das macht uns Mut für eine erfolgreiche Zukunft.“ Auf Europas größter Kongressmesse für Photovoltaik, der 25. EU PVSEC, die vom 6. bis 9. September in Valencia stattfindet, stellt Signet Solar zudem das Leistungsspektrum des Unternehmens vor.
Investorengespräche auf der Zielgeraden
Derzeitige Schwerpunkte der Tätigkeit des Insolvenzverwalters sind neben der Unternehmensfortführung vor allem die Verhandlungen mit Investoren. Mit über 20 Interessenten führt das Team um Dr. Christoph Junker gegenwärtig intensive Gespräche. Über die beteiligten Unternehmen und die vorliegenden Investitionsangebote wurde allerdings ganz bewusst Stillschweigen vereinbart. „Das Klima ist geprägt von guten und konstruktiven Gesprächen zwischen allen Beteiligten. Keiner der ernsthaft interessierten Investoren hat sich bislang aus dem Prozess zurückgezogen“, äußerte sich Dr. Christoph Junker zum aktuellen Stand der Verhandlungen.