Donnerstag, Dezember 26, 2013

Statistisches Bundesamt: Mehr Sonnenheizungen im Neubau

Pressemitteilung BSW-Solar: Bundesweit wurden 2012 mehr als 36.000 Wohnungen mit Solarwärme-Nutzung neu gebaut / Ein Drittel mehr als 2011 / Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Spitzenreiter im Ländervergleich

Berlin, den 26. Dezember 2013 – Sonnenheizungen werden in Deutschland immer mehr zum Standard im Neubau: Mehr als jede Fünfte (36.671) der 176.617 im Jahr 2012 neu errichteten Wohnungen wird mit Wärmeenergie aus Solaranlagen zur Heizungsunterstützung oder zur Warmwasserbereitung versorgt. Der Zuwachs beträgt 33,6 Prozent gegenüber 2011, als Solarwärme bei jeder sechsten Wohnung dazu gehörte (27.448 von 161.186). Das berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts. „Weil Heizkosten die Haushaltskasse übermäßig belasten, ist hier der Spareffekt besonders groß. Deswegen setzen immer mehr Bauherren auf Solarwärmeanlagen“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. In Deutschland geht rund ein Drittel der Energiekosten der Bürger auf das Konto der Wärmeerzeugung.

Der Nachfrage-Zuwachs bei Solarwärmeanlagen im Neubau ist nach Einschätzung des BSW-Solar auch das Resultat gesetzlicher Vorgaben. Seit 2009 ist hier nach dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz der Einsatz Erneuerbarer Energien vorgeschrieben.

Deckt Solarenergie bislang meist nur einen Teil des Energieverbrauchs von Wohngebäuden, so erwartet der Branchenverband in den nächsten Jahren eine zunehmende Nachfrage nach energieautarken Häusern, die den überwiegenden Teil ihres Wärme- und Strombedarfs inzwischen ganzjährig aus Solarenergie selbst decken können.

„Wer Solarwärme und Solarstrom intelligent kombiniert, kann in seinem Eigenheim dauerhaft günstig Wärme und Strom erzeugen“, erläutert Körnig. Auch bei der Nachrüstung im Gebäudebestand erfreut sich Solarenergie nicht zuletzt dank attraktiver staatlicher Zuschüsse und Finanzierungsangebote der KFW Bankengruppe weiterhin großer Beliebtheit. In Deutschland leben bereits mehr als 8 Millionen Menschen in Häusern, die über eine eigene Solaranlage zur Strom- oder Wärmeerzeugung verfügen.

Der BSW-Solar informiert im Internet unter www.solartechnikberater.de kostenlos rund um Solartechnik und Förderangebote und vermittelt Kontakt zu Experten.

Hintergrund
Die meisten Solarwärme-Wohnungen wurden 2012 mit 7.272 Wohnungen in Baden-Württemberg gebaut. Nordrhein-Westfalen (6.397) und Niedersachsen (5.722) folgen auf den Plätzen. Die größte Zahl von Solarwärme-Wohngebäuden kam in Nordrhein-Westfalen hinzu (4.134), in Niedersachsen (3.957) und Baden-Württemberg (3.802).
Auch Besitzer von Bestandsimmobilien können die Wohnnebenkosten mit Solarwärmeanlagen drücken. Hier ist der Bedarf besonders groß: Vier von fünf Haushalte verwenden noch veraltete Heizungstechnik. Wer modernisiert und zum Beispiel auf Solarthermie in Kombination mit Brennwerttechnik oder Pelletheizung setzt, kann die Heizrechnung um bis zu 70 Prozent senken.

Hinweis für Redaktionen:
Tabellen zu den Bundesländer-Ranglisten finden Sie hier: bsw.li/1fUF5FV

Montag, Juli 15, 2013

Juni 2013 mit Solarenergie-Rekord

"Sonnige News von der Energiewende: Noch nie haben Solaranlagen in Deutschland so viel Strom erzeugt wie im letzten Juni. Insgesamt lieferten Deutschlands Solaranlagen 4.309 Gigawattstunden Strom. Das entspricht dem Jahresbedarf von 1,23 Millionen Haushalten."

weiter >> http://www.greenpeace.de/themen/energie/

Montag, Juli 01, 2013

Desertec steigt bei Desertec aus

Die "Stiftung Desertec" war Ideen- und Namensgeberin für das Sonnenkraftwerksprojekt in der nordafrikanischen Wüste und wollte von dort Strom ins sonnenärmere Nordeuropa liefern. Das Projekt verlor bereits wichtige Industriepartner (Siemens und Bosch) und ist derart zerstritten, dass nun auch die "Stiftung Desertec" den Ausstieg erklärte und gleich noch den Namen "Desertec" mitnehmen möchte oder vermutlich daran verdienen, denn Größen wie Deutsche Bank, ABB, E.on, RWE und Solar Schott hängen noch drin, werden womöglich Dank Phantasielosigkeit verkennen, dass Begriffe wie "DesertPower", "DesertSun" zahlreich wie Sand in der Wüste sind.

Das Desertec-Megaprojekt war von Anbeginn zweifelhaft, sachlich betrachtet kaum mehr als ein Hochglanzprospekt, um große Gelder anzulocken. "400 Milliarden EURO" sollten in den Wüstensand gesetzt werden, inkl. reichlich Subventionen aus Steuermitteln, um die reichlich gebettelt wurde, um schlussendlich "15 Prozent" des europäischen Strombedarfs decken bzw. Kaufkraft in die Konsortiumskasse zu spülen.

Politische Gegenargumente, wie die Vorranggewährung regionaler Energieversorgung in den nordafrikanischen Staaten, spielten den Desertec-Akteuren keine Rolle. Erst recht auch die technischen Argumente nicht, z.B. die höhere Versorgungssicherheit durch dezentrale Stromerzeugung, denn je mehr diese sich durchsetzt, desto schlechter für die Energiekonzerne. ...

Konsequenz: Das Projekt sollte vorerst für die Politik gestorben sein. Desgleichen aus "Anlegerperspektive", denn die "400 Mrd." wären weit besser in dezentrale Energieproduktion investiert.

Mittwoch, März 20, 2013

"Suntech" dementiert Insolvenz

Der chinesische Solarzellen-Produzent Suntech hat inzwischen die von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreitete Insolvenzmeldung dementiert und erklärt, es geht nur um Teilinsolvenzen von Konzerntöchtern mit deren Finanzdienstleistern. Gleichwohl war die falsche Insolvenzmeldung bereits von anderen Nachrichtenagenturen übernommen und führte blitzschnell weltweit zu Kurseinbrüchen des börsennotierten Unternehmens, "bis zu 50 Prozent". - Nachrichten können viel anrichten. Da werden einige sehr viel Geld verloren haben, die schnell sein wollten.

Weltmarktführer "Suntech" ist pleite

INZWISCHEN DEMENTIERT !!!
Der seit Jahren unter Dumpingverdacht stehende Solarzellen-Produzent "Suntech" (China) meldete Insolvenz an. - Allein die chinesische Solarzellen-Produktion sei zweifach höher als die globale Nachfrage, obgleich kontinuierlich auf Wachstumskurs, aber die Spekulation auf größere Marktanteile zulasten der Mitbewerber holt ein Unternehmen nach dem anderen mit Konkursen auf den Boden der Tatsachen zurück. Das gilt nun auch für die Unternehmen der vermeintlich "kommunistischen" Volksrepublik China. - Allerdings rächt sich auch, dass sich das Engagement hinsichtlich der Energiespeichertechnologien und des Energiemanagements nicht mithielt.