Freitag, Dezember 31, 2010

Erfolgreiches Jahr für Photovoltaik in Deutschland

Solarstrombranche baut Produktionskapazität weiter aus. Bereits über 150.000 Jobs durch Solartechnologie geschaffen
Pressemitteilung Bundesverband

Ziel 2020: Kosten halbieren und zehn Prozent des deutschen Strombedarfs decken

Die Solarstrombranche kann nach Angaben ihres Verbandes auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Im Inland hat sich der Markt gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Nach Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. gingen über 230.000 Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 7-8 Gigawatt allein in Deutschland neu ans Netz. Sogar fast verdreifacht haben sich die Zubauraten der internationalen Märkte, wie z.B. Italien, Frankreich, Japan, Australien und den USA. Damit werden inzwischen ca. zwei Drittel aller neuen PV-Anlagen außerhalb Deutschlands installiert.

Solarenergie entwickelt sich damit zunehmend zur wesentlichen Säule einer sicheren, sauberen und zuverlässigen Energieversorgung. Bis zum Jahr 2020 wird die Photovoltaik nach übereinstimmenden Prognosen von Bundesregierung und Solarbranche ihren Anteil am deutschen Strombedarf von derzeit zwei auf rund zehn Prozent steigern können.

Bis heute hat die Photovoltaik-Technologie als wichtiger Teil der heimischen High-Tech-Wirtschaft 133.000 Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Hinzu kommen rund 20.000 Jobs im Geschäftsfeld Solarwärme. Viele Produktionsstätten finden sich in Ostdeutschland, Zuliefererindustrie, Großhändler, Planer und Installateure verteilen sich über das ganze Land.

Um den wachsenden Bedarf nach Erneuerbaren Energien zu decken und international wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen die in Deutschland ansässigen Solarhersteller nach Angaben des BSW-Solar auch 2011 ihre Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Gleichzeitig werde die Solarbranche nach jüngsten Verbandszielen ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung verdoppeln, um ihren Innovationsvorsprung zu halten und den Preis für Solarstrom bis zum Jahr 2020 mindestens zu halbieren. Bereits in zwei bis drei Jahren will die Branche das Preisniveau herkömmlicher Verbraucherstromtarife erreichen und wenig später das der Offshore-Windenergie.

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  • Donnerstag, Dezember 30, 2010

    Bereits 1,5 Millionen Solarheizungen auf deutschen Dächern

    Solarbranche rechnet 2011 mit anziehendem Geschäft aufgrund steigender Heizkosten und hohem Sanierungsbedarf
    Pressemitteilung Bundesverband

    Im Jahr 2010 wurden auf deutschen Dächern nach Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. weit über 100.000 neue Solarwärme-Anlagen installiert. Damit sind bundesweit inzwischen gut 1,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb.

    „Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen mit Solarwärme und reduzieren dadurch spürbar ihre Heizkosten. 2010 enttäuschte der Markt zwar aufgrund einer mehrere Wochen andauernden Fördermittelsperre. Für 2011 erwarten wir vor dem Hintergrund steigender Heizkosten und eines hohen Sanierungsbedarfs eine Marktbelebung“, sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, heute in Berlin.

    Nach einer jüngsten Studie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden-Württemberg erzielen Eigenheimbesitzer die niedrigsten verbrauchsgebundenen Heizkosten, die ihre Heizung aus einer Kombination von Solar- und Bioenergie betreiben. Bei einer Sanierung ineffizienter alter Heizungen lassen sich die Heizkosten in vielen Fällen halbieren (vgl. auch Presseinfografik).
    Über drei Millionen Heizkessel gelten in Deutschland als gänzlich überaltert.

    Über welches Leistungsvermögen die Solarwärme-Technologie (Solarthermie) in ihren vielen Einsatzgebieten verfügt, ist in der vor kurzem von der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) veröffentlichten Forschungsstrategie deutlich geworden. Bis 2030 kann Solarthermie demnach rund 50 Prozent der Wärme- und Kälteversorgung übernehmen. Schon heute setzen vermehrt Industriebetriebe, Krankenhäuser, Hotels oder Wohnungsgesellschaften auf Solarthermie zur Trinkwassererwärmung, zum Heizen oder zur Erzeugung von Prozesswärme.

    Seit Juli 2010 gewährt der Bund für den Einsatz von Solarwärme wieder attraktive Zuschüsse im Rahmen des Marktanreizprogramms für erneuerbare Energien (MAP). Die Zuschüsse können sich je nach Größe und Heizkombination auf mehrere tausend Euro belaufen.

    Informationen rund um das Thema Solarwärme und zur staatlichen Förderung erhalten Verbraucher kostenlos unter: www.solartechnikberater.de

    Bitte beachten Sie auch die aktuelle Infografik des BSW-Solar zu diesme Thema: Infografiken

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