Donnerstag, Mai 03, 2012
Dienstag, April 17, 2012
First Solar mit schlechten Nachrichten
Der vom US-Unternehmen First Solar geplante Personalabbau um ein Drittel der weltweit ca. 6000 Mitarbeiter wird spätestens im 4.Quartal auch den Standort Mainz treffen und beide Werke im brandenburgischen Frankfurt/Oder für 1.200 Beschäftigte gänzlich schließen, kaum ein Jahr nach dem Richtfest von Werk 2.
Das Management begründet die Entscheidung mit den Subventionskürzungen, als hätte es keine warnenden Stimmen wegen der längst spürbaren Überkapazitäten gegeben. Vernichtete Millionen in dreistelliger Höhe, von denen besser mehr in die technische Weiterentwicklung investiert gewesen wären.
>> http://de.wikipedia.org/wiki/First_Solar
>> www.firstsolar.com/ Umsatz in 2010 ca. 2,56 Mrd. US-$
Das Management begründet die Entscheidung mit den Subventionskürzungen, als hätte es keine warnenden Stimmen wegen der längst spürbaren Überkapazitäten gegeben. Vernichtete Millionen in dreistelliger Höhe, von denen besser mehr in die technische Weiterentwicklung investiert gewesen wären.
>> http://de.wikipedia.org/wiki/First_Solar
>> www.firstsolar.com/ Umsatz in 2010 ca. 2,56 Mrd. US-$
Mittwoch, April 04, 2012
Trotz Solar-Konjunktur weltweite Branchenkrise
Obwohl die Installationen beständig neue Rekorde aufstellen, führten zu hohe Erwartungen an die Wachstumsraten zu weltweiten Überkapazitäten bei der Solarzellen-Herstellung. Vor allem China und die USA bewirkten diese Entwicklung und den damit einsetzenden Verdrängungswettbewerb. Tagesspiegel.de berichtet, dass im Jahr 2006 noch 20 Prozent der weltweit produzierten Solarzellen aus Deutschland und 15 Prozent aus China kamen. Bis zum Jahr 2011 verschoben sich die Anteile deutlich. Nur noch 6,7 Prozent aus deutscher und 57 Prozent aus chinesischer Herstellung. Doch auch die chinesische Industrie verkalkulierte sich. Große Kapazitäten stehen still.
Insolvenzantrag von Q-Cells
Gestern stellte der einst größte Solarzellen-Hersteller Q-Cells Insolvenzantrag. Staatshilfen sind unwahrscheinlich, zumal Q-Cells im Jahr 2011 bei einem Umsatz von ca. 1 Mrd. € einen Verlust i.H.v. 846 Mio. € "erwirtschaftet" hatte. Vor dem Aus stehen in Sachsen-Anhalt ca. 1700 und in Malaysia ca. 400 Beschäftigte.
Q-Cells war im Jahr 2007 Weltmarktführer, rutschte bis 2011 auf den 13.Rang ab.
Q-Cells war im Jahr 2007 Weltmarktführer, rutschte bis 2011 auf den 13.Rang ab.
Donnerstag, März 22, 2012
Montag, März 19, 2012
Mittwoch, März 07, 2012
StromsparTipp: Warmwasseranschluss für Wasch- und Geschirrspülmaschine
Das heutige Energie-Telefon-Meeting befasste sich u.a. mit Möglichkeiten, solarthermische Überschüsse unserer Anlagen durch Ausweitung der Verbrauchsstruktur zu nutzen:
1. Zunächst die allgemeine Aufklärung/Anregung an die Verbraucher, möglichst nur noch in Sonnenstunden Waschmaschinen und Geschirrspüler zu aktivieren, da sich in diesen Zeiten der meiste Solarstrom in den Netzen befindet.
2. Installation von Warmwasser-Mischbatterien als Waschmaschinen- und Geschirrspülanschlüsse, um die dort die stromverbrauchende Wasseraufheizung durch andere Energieträger zu kompensieren.
Uns fiel erst jetzt auf, dass dieser Großbereich bislang nicht Teil des solarthermischen Konzepts war. Die Warmwasserbereitung erfolgt zwar bereits solarthermisch, aber nur für Waschtische, Badewannen, Handwaschbecken, nicht für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, obwohl es inzwischen sogar einige Hersteller gibt, die Haushaltsgeräte für Warmwasseranschlüsse herstellen.
Bleibt der Warmwasserverbrauch hinter der solarthermischen Leistung zurück, so wird die überschüssige Energie zwar in die Zentralheizung eingespeist, wodurch Erdgas und CO2 eingespart wird, aber in den bevorstehenden Sommermonaten entfällt diese Möglichkeit und solarthermische Kapazitäten werden Brach liegen, wenn wir gebäudetechnisch nicht nachbessern und auf Warmwasseranschlüsse für Wasch- und Geschirrspülmaschinen erweitern.
Dazu müssen Investitionen und Strompareffekte ausgerechnet und den Verbrauchern mitgeteilt werden, denn der Aufwand kann sich nur rechtfertigen, wenn auch tatsächlich Warmwassernutzung folgt.
Ein Link mit weiteren Infos von dritter Seite >> KLICK
Markus Rabanus >> Diskussionen
1. Zunächst die allgemeine Aufklärung/Anregung an die Verbraucher, möglichst nur noch in Sonnenstunden Waschmaschinen und Geschirrspüler zu aktivieren, da sich in diesen Zeiten der meiste Solarstrom in den Netzen befindet.
2. Installation von Warmwasser-Mischbatterien als Waschmaschinen- und Geschirrspülanschlüsse, um die dort die stromverbrauchende Wasseraufheizung durch andere Energieträger zu kompensieren.
Uns fiel erst jetzt auf, dass dieser Großbereich bislang nicht Teil des solarthermischen Konzepts war. Die Warmwasserbereitung erfolgt zwar bereits solarthermisch, aber nur für Waschtische, Badewannen, Handwaschbecken, nicht für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, obwohl es inzwischen sogar einige Hersteller gibt, die Haushaltsgeräte für Warmwasseranschlüsse herstellen.
Bleibt der Warmwasserverbrauch hinter der solarthermischen Leistung zurück, so wird die überschüssige Energie zwar in die Zentralheizung eingespeist, wodurch Erdgas und CO2 eingespart wird, aber in den bevorstehenden Sommermonaten entfällt diese Möglichkeit und solarthermische Kapazitäten werden Brach liegen, wenn wir gebäudetechnisch nicht nachbessern und auf Warmwasseranschlüsse für Wasch- und Geschirrspülmaschinen erweitern.
Dazu müssen Investitionen und Strompareffekte ausgerechnet und den Verbrauchern mitgeteilt werden, denn der Aufwand kann sich nur rechtfertigen, wenn auch tatsächlich Warmwassernutzung folgt.
Ein Link mit weiteren Infos von dritter Seite >> KLICK
Markus Rabanus >> Diskussionen
Dienstag, März 06, 2012
Solarforderungen gegenüber der Politik verändern!
Nachdem die Bundesregierung offenbar beabsichtigt, zugunsten der Atomkonzerne die Subventionen für die Photovoltaik übereilt auf Null zu bringen, sollte die Immobilienwirtschaft einschließlich der Vermieter- und Mieterverbände neu darüber nachdenken, welche Politik der energetischen Wende nicht bloß faktisch zuträglich wäre, sondern auch politisch leichter durchzusetzen wäre:
1. Energetische Maßnahmen steuerlich endlich anderen Gebäude-Modernisierungen gleichberechtigen, also als Verlustvortrag im Anschaffungsjahr.
2. Mietrechtlich solarenergetische und atomenergiefreie Insellösungen zu fördern, indem Vermietern gestattet wird, in Stromlieferungskonkurrenz zu den Stromkonzernen zu treten, was auch zur Entlastung des zentralistischen Stromnetzes beitragen würde.
Markus Rabanus
1. Energetische Maßnahmen steuerlich endlich anderen Gebäude-Modernisierungen gleichberechtigen, also als Verlustvortrag im Anschaffungsjahr.
2. Mietrechtlich solarenergetische und atomenergiefreie Insellösungen zu fördern, indem Vermietern gestattet wird, in Stromlieferungskonkurrenz zu den Stromkonzernen zu treten, was auch zur Entlastung des zentralistischen Stromnetzes beitragen würde.
Markus Rabanus
Demonstration: 12.000 gegen vernichtende Solarkürzungen
Dem Aufruf des Bundesverbandes der Solarwirtschaft "BSW" folgten gestern ca. 12.000 Menschen vor das Brandenburger Tor und protestierten gegen den beispiellosen Subventionsabbau, dem sich die deutsche Solarwirtschaft zur Zeit ausgesetzt sieht. Offenbar blieben die Proteste nicht ungehört. So wurde die abermalige Subventionskürzung auf den "1.April" verschoben, gleichwohl eine lächerliche Geste, die vermutlich den Großteil laufender Investitionsplanung zum Erliegen bringt.
Donnerstag, Januar 12, 2012
Solar Millennium: 16.000 Anleger betroffen
"16.000 Anleger fürchten um die Rückzahlung ihrer Anleihen im Gesamtwert von 227 Mio. Euro", meldet die FinancialTimesDeutschland. - Diese Zahlen betreffen womöglich nur das ausgedehnte Anleihengeschäft des Unternehmens und nicht die Börsenverluste. So dürfte die Zahl der Konkursbetroffenen erheblich größer sein.
Lesen Sie auch >> "Vier Fragen an den Verantwortlichen"
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Montag, Januar 09, 2012
Starke Solarstrom-Nachfrage zum Jahresende
Gründe sind Tiefpreise, milde Witterung, Absenkung der Förderung zum Jahreswechsel und Angst vor weiteren Fördereinschnitten / Photovoltaik-förderung erreicht Niveau privater Stromtarife / Starke Nachfrage führt 2012 zu weiterer Reduzierung der Solarstromförderung um rund 30 Prozent
Pressemitteilung Bundesverband
Die Solarwirtschaft registrierte im ausklingenden Jahr in Deutschland eine ungewöhnlich starke Photovoltaik-Nachfrage und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende. Nach einem schwachen ersten Halbjahr nahm die Investitionstätigkeit nach Branchenangaben gegen Jahresende deutlich zu. Insgesamt dürfte die neu installierte Photovoltaik-Leistung 2011 in etwa das Vorjahresniveau erreichen, wie erste vorsichtige Prognosen des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) nahelegen. Damit wurde der steile Wachstumspfad aus den vergangenen Jahren eingebremst. 2010 wurden in Deutschland insgesamt rund 250.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund sieben Gigawatt neu installiert.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz flankiert die Entwicklung, die sich für 2011 abzeichnet: Die Solarförderung wird 2012 nun in zwei Schritten deutlich gekürzt, um 15 Prozent zum 1. Januar 2012 und voraussichtlich um weitere 15 Prozent zum 1.7.2012. Damit wird die Förderung 2012 doppelt so stark reduziert wie 2011, wie auch unsere aktuelle Infografik zum Thema illustriert.
Mit Vergütungszahlungen zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent pro Kilowattstunde erreicht die Förderhöhe für neue Solarstromanlagen in allen Klassen damit das Preisniveau privater Stromtarife in Deutschland. Zum 1. Juli werden sie voraussichtlich auf 15,25 Cent bis 20,77 Cent sinken. Gleichzeitig haben sich die gesellschaftlichen Kosten für den weiteren Solarstrom-Ausbau deutlich reduziert. „Neu installierte Photovoltaik-Anlagen haben künftig nur noch einen geringen Einfluss auf die Verbraucherumlage für Erneuerbare Energien“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Durch das starke Wachstum der Photovoltaik steigt ihr Anteil am deutschen Stromverbrauch 2012 auf über vier Prozent. Der Branchenverband erwartet bei moderater Weiterentwicklung einen Beitrag von über zehn Prozent im Jahr 2020. Solarstrom wird dadurch zu einem wesentlichen Motor der Energiewende, die durch den Wegfall der Atomkraft beschleunigt werden muss. Der starke Zubau 2011 war ohne umfangreiche Investitionen in die Netzinfrastruktur möglich, da Solarstrom verbrauchernah erzeugt wird.
Zu dem unerwartet starken Jahresendspurt hat nach Einschätzung des Branchenverbandes eine Überlagerung mehrerer Effekte beigetragen: Deutlich gesunkene Preise für Solarmodule und schlüsselfertige Solarstromanlagen, milde Witterungsverhältnisse im Dezember, die im Herbst angekündigte Absenkung der Förderung zum Jahreswechsel in Höhe von 15 Prozent sowie die von Teilen der Politik geschürte Angst vor einer Kappung der Solarförderung. Darüber hinaus hat möglicherweise die durch die Eurokrise begünstigte Flucht in Sachwerte auch den Ausbau der Solarenergie beeinflusst.
Die Lage innerhalb der Branche bleibt vor dem Hintergrund weltweiter Überkapazitäten, eines harten internationalen Wettbewerbs und der starken Förderkürzung dennoch angespannt. Trotz einer stabilen oder wachsenden Nachfrage in Deutschland und einigen Auslandsmärkten bleiben Umsatz und Ergebnis 2011 hinter den Erwartungen vieler Unternehmen zurück. Die Branche hofft auf Besserung durch ein starkes Anziehen der Auslandsmärkte in den nächsten Jahren. Für Deutschland erwartet sie einen Rückgang der Nachfrage infolge der für 2012 bereits gesetzlich fixierten Förderkürzungen in Höhe von rund 30 Prozent.
Pressemitteilung Bundesverband
Die Solarwirtschaft registrierte im ausklingenden Jahr in Deutschland eine ungewöhnlich starke Photovoltaik-Nachfrage und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende. Nach einem schwachen ersten Halbjahr nahm die Investitionstätigkeit nach Branchenangaben gegen Jahresende deutlich zu. Insgesamt dürfte die neu installierte Photovoltaik-Leistung 2011 in etwa das Vorjahresniveau erreichen, wie erste vorsichtige Prognosen des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) nahelegen. Damit wurde der steile Wachstumspfad aus den vergangenen Jahren eingebremst. 2010 wurden in Deutschland insgesamt rund 250.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund sieben Gigawatt neu installiert.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz flankiert die Entwicklung, die sich für 2011 abzeichnet: Die Solarförderung wird 2012 nun in zwei Schritten deutlich gekürzt, um 15 Prozent zum 1. Januar 2012 und voraussichtlich um weitere 15 Prozent zum 1.7.2012. Damit wird die Förderung 2012 doppelt so stark reduziert wie 2011, wie auch unsere aktuelle Infografik zum Thema illustriert.
Mit Vergütungszahlungen zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent pro Kilowattstunde erreicht die Förderhöhe für neue Solarstromanlagen in allen Klassen damit das Preisniveau privater Stromtarife in Deutschland. Zum 1. Juli werden sie voraussichtlich auf 15,25 Cent bis 20,77 Cent sinken. Gleichzeitig haben sich die gesellschaftlichen Kosten für den weiteren Solarstrom-Ausbau deutlich reduziert. „Neu installierte Photovoltaik-Anlagen haben künftig nur noch einen geringen Einfluss auf die Verbraucherumlage für Erneuerbare Energien“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Durch das starke Wachstum der Photovoltaik steigt ihr Anteil am deutschen Stromverbrauch 2012 auf über vier Prozent. Der Branchenverband erwartet bei moderater Weiterentwicklung einen Beitrag von über zehn Prozent im Jahr 2020. Solarstrom wird dadurch zu einem wesentlichen Motor der Energiewende, die durch den Wegfall der Atomkraft beschleunigt werden muss. Der starke Zubau 2011 war ohne umfangreiche Investitionen in die Netzinfrastruktur möglich, da Solarstrom verbrauchernah erzeugt wird.
Zu dem unerwartet starken Jahresendspurt hat nach Einschätzung des Branchenverbandes eine Überlagerung mehrerer Effekte beigetragen: Deutlich gesunkene Preise für Solarmodule und schlüsselfertige Solarstromanlagen, milde Witterungsverhältnisse im Dezember, die im Herbst angekündigte Absenkung der Förderung zum Jahreswechsel in Höhe von 15 Prozent sowie die von Teilen der Politik geschürte Angst vor einer Kappung der Solarförderung. Darüber hinaus hat möglicherweise die durch die Eurokrise begünstigte Flucht in Sachwerte auch den Ausbau der Solarenergie beeinflusst.
Die Lage innerhalb der Branche bleibt vor dem Hintergrund weltweiter Überkapazitäten, eines harten internationalen Wettbewerbs und der starken Förderkürzung dennoch angespannt. Trotz einer stabilen oder wachsenden Nachfrage in Deutschland und einigen Auslandsmärkten bleiben Umsatz und Ergebnis 2011 hinter den Erwartungen vieler Unternehmen zurück. Die Branche hofft auf Besserung durch ein starkes Anziehen der Auslandsmärkte in den nächsten Jahren. Für Deutschland erwartet sie einen Rückgang der Nachfrage infolge der für 2012 bereits gesetzlich fixierten Förderkürzungen in Höhe von rund 30 Prozent.
Mittwoch, Dezember 28, 2011
So viel Solarenergie wie noch nie
Pressemitteilung Bundesverband
Das Jahr geht mit einem Rekord bei der Solarenergie-Erzeugung zu Ende. Die Solaranlagen in Deutschland produzierten 2011 mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zum Jahreswechsel mit. Das sind 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr und entspricht in etwa dem Stromverbrauch von Thüringen - einer Strommenge, mit der rechnerisch 5,1 Millionen Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können. Auch die Solarwärme-Nutzung legte 2011 nach Verbandsangaben deutlich zu. „Solarenergie ist zum unentbehrlichen Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende geworden“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Ein wesentlicher Grund für die hohe Nachfrage sind die deutlich gestiegenen Preise für Öl und Gas sowie stark sinkende Kosten für Solartechnik. Allein seit 2007 haben sich die Preise für schlüsselfertige Solarstrom-Anlagen mehr als halbiert. Die Zuschüsse für Solarstrom-Anlagen konnten in gleicher Größenordnung verringert werden. Nach einer nochmaligen Reduzierung der Solarstromvergütung zum Jahreswechsel erreicht die Förderung 2012 bereits das Preisniveau von Verbraucher-Stromtarifen.
Dies gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie mit anderen Energieträgern. Körnig: „Die Solarbranche erfüllt ihr Versprechen, die Kosten radikal zu senken. In einem nächsten Schritt werden wir 2013/2014 in ersten Marktsegmenten mit dem Förderniveau großer Windkraftanlagen auf dem Meer gleichziehen. Dies ist Resultat großer Anstrengungen in Industrie und Forschung sowie eines harten internationalen Wettbewerbs.“
Die Fortschritte der vergangenen Jahre bei der Kostensenkung führen auch dazu, dass der weitere Ausbau der Solarenergie in Deutschland kostenseitig kaum mehr ins Gewicht fällt. Anfang 2011 konnte die Solarstromförderung um 13 Prozent reduziert werden. Zum 1. Januar 2012 sinkt sie für Neuanlagen erneut um 15 Prozent, zur Jahresmitte um weitere bis zu neun Prozent, wie die erst im Sommer 2011 beschlossene Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festlegt.
Der BSW-Solar appelliert an die Bundesregierung, nach einer Zeit vieler Unwägbarkeiten diese erst im Sommer 2011 beschlossene Gesetzesverschärfung 2012 wirken zu lassen. Körnig: „Die Solarbranche braucht jetzt politische Verlässlichkeit. Diese ist unverzichtbar für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien und ein attraktives Investitionsklima am Standort Deutschland. Nur so kann der Generationenvertrag zum Umbau der Energieversorgung funktionieren. Nur so kann Deutschland in einem inzwischen hart umkämpften Wachstumsmarkt weiter erfolgreich agieren.“ Derzeit trägt Solarenergie zu rund drei Prozent zum deutschen Stromverbrauch bei. Bis 2020 soll dieser Anteil auf rund zehn Prozent ausgebaut werde. Bitte beachten Sie zur Rekord-Solarstromproduktion auch unsere Graphik unter Infografiken.
Umfrage zeigt: Mid Ager investieren in Solarwärme
Nicht nur die Solarstromproduktion, auch die Nutzung von Solarwärme legte nach einem schwachen Jahr 2010 in 2011 wieder zu.
Um weitere Details zur Solarwärme-Nutzung zu erfahren, führte das Beratungsportal CO2-Online im Auftrag des BSW-Solar eine Umfrage unter 1500 Solarthermie-Anwendern durch. Demnach entscheiden sich vor allem „Mid Ager“ für eine Investition in Solarwärme, der Altersdurchschnitt der Solarinstallierer liegt laut Umfrage bei 47 Jahren. Hier spielt der Gedanke, langfristig Energiekosten einzusparen, eine wichtige Rolle. Für 64 Prozent der Befragten sind Kosteneinsparungen ein wichtiger Grund, in Solarthermie zu investieren. Die Sorge vor Preissteigerungen fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas nannten 46 Prozent als Grund. „Nur das Motiv, die Umwelt mit der Sonnentechnologie zu schützen, rangiert mit 81 Prozent noch höher“, betonte Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Offenbar wird das Argument, im Alter auf der Ausgabenseite Kosten einzusparen, immer wichtiger.“
Das Jahr geht mit einem Rekord bei der Solarenergie-Erzeugung zu Ende. Die Solaranlagen in Deutschland produzierten 2011 mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zum Jahreswechsel mit. Das sind 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr und entspricht in etwa dem Stromverbrauch von Thüringen - einer Strommenge, mit der rechnerisch 5,1 Millionen Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können. Auch die Solarwärme-Nutzung legte 2011 nach Verbandsangaben deutlich zu. „Solarenergie ist zum unentbehrlichen Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende geworden“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Ein wesentlicher Grund für die hohe Nachfrage sind die deutlich gestiegenen Preise für Öl und Gas sowie stark sinkende Kosten für Solartechnik. Allein seit 2007 haben sich die Preise für schlüsselfertige Solarstrom-Anlagen mehr als halbiert. Die Zuschüsse für Solarstrom-Anlagen konnten in gleicher Größenordnung verringert werden. Nach einer nochmaligen Reduzierung der Solarstromvergütung zum Jahreswechsel erreicht die Förderung 2012 bereits das Preisniveau von Verbraucher-Stromtarifen.
Dies gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie mit anderen Energieträgern. Körnig: „Die Solarbranche erfüllt ihr Versprechen, die Kosten radikal zu senken. In einem nächsten Schritt werden wir 2013/2014 in ersten Marktsegmenten mit dem Förderniveau großer Windkraftanlagen auf dem Meer gleichziehen. Dies ist Resultat großer Anstrengungen in Industrie und Forschung sowie eines harten internationalen Wettbewerbs.“
Die Fortschritte der vergangenen Jahre bei der Kostensenkung führen auch dazu, dass der weitere Ausbau der Solarenergie in Deutschland kostenseitig kaum mehr ins Gewicht fällt. Anfang 2011 konnte die Solarstromförderung um 13 Prozent reduziert werden. Zum 1. Januar 2012 sinkt sie für Neuanlagen erneut um 15 Prozent, zur Jahresmitte um weitere bis zu neun Prozent, wie die erst im Sommer 2011 beschlossene Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festlegt.
Der BSW-Solar appelliert an die Bundesregierung, nach einer Zeit vieler Unwägbarkeiten diese erst im Sommer 2011 beschlossene Gesetzesverschärfung 2012 wirken zu lassen. Körnig: „Die Solarbranche braucht jetzt politische Verlässlichkeit. Diese ist unverzichtbar für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien und ein attraktives Investitionsklima am Standort Deutschland. Nur so kann der Generationenvertrag zum Umbau der Energieversorgung funktionieren. Nur so kann Deutschland in einem inzwischen hart umkämpften Wachstumsmarkt weiter erfolgreich agieren.“ Derzeit trägt Solarenergie zu rund drei Prozent zum deutschen Stromverbrauch bei. Bis 2020 soll dieser Anteil auf rund zehn Prozent ausgebaut werde. Bitte beachten Sie zur Rekord-Solarstromproduktion auch unsere Graphik unter Infografiken.
Umfrage zeigt: Mid Ager investieren in Solarwärme
Nicht nur die Solarstromproduktion, auch die Nutzung von Solarwärme legte nach einem schwachen Jahr 2010 in 2011 wieder zu.
Um weitere Details zur Solarwärme-Nutzung zu erfahren, führte das Beratungsportal CO2-Online im Auftrag des BSW-Solar eine Umfrage unter 1500 Solarthermie-Anwendern durch. Demnach entscheiden sich vor allem „Mid Ager“ für eine Investition in Solarwärme, der Altersdurchschnitt der Solarinstallierer liegt laut Umfrage bei 47 Jahren. Hier spielt der Gedanke, langfristig Energiekosten einzusparen, eine wichtige Rolle. Für 64 Prozent der Befragten sind Kosteneinsparungen ein wichtiger Grund, in Solarthermie zu investieren. Die Sorge vor Preissteigerungen fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas nannten 46 Prozent als Grund. „Nur das Motiv, die Umwelt mit der Sonnentechnologie zu schützen, rangiert mit 81 Prozent noch höher“, betonte Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Offenbar wird das Argument, im Alter auf der Ausgabenseite Kosten einzusparen, immer wichtiger.“
Donnerstag, Dezember 22, 2011
Vier Fragen an Utz Claassen zur Insolvenz von Solar Millennium
Der kurzzeitige Vorstandsvorsitzende Utz Claassen verließ mit Abfindungsforderungen ein Unternehmen, das er von Rechtswegen möglicherweise zur Insolvenz hätte anmelden müssen.
Immerhin prahlte er mit der Kritik, dass er "noch nie solches Ausmaß an Irrationalität und Täuschung erlebt habe", wie es ihm mit Solar Millennium begegnet sei.
Sehr geehrter Herr Claassen,
Ihre Kritik scheint glaubhaft, aber fragen Sie Ihre Anwälte, wie Sie solch Kritik gemeint haben sollten, damit aus Ihrem Vorwurf kein Eingeständnis wird, denn Sie werden kennen, dass sich mit jeder Erkenntnis sprichwörtlich fünf neue Fragen stellen, wenngleich im Falle Ihrer Kritik vorerst nur vier:
1. Wann haben Sie das Ausmaß an Irrationalität und Täuschung bemerkt? Während Ihrer Amtszeit?
2. Warum hätten Sie dann dieses Unternehmen nicht saniert, wenn Sie doch auf Ihrer Webseite die Unternehmenssanierung als Ihre Kernkompetenz anpreisen? Erschien Ihnen die Sanierung unzumutbar, weil Ihnen dafür ein im Vergleich zur geplagten Bundeskanzlerin 6-fach höheres Gehalt nebst Vergünstigungen und vorab 9 Mio.€ Antrittsgeld nicht genügten?
3. Oder waren Sie zur Sanierung zwar willens, aber sahen kein Licht am Ende des Tunnels?
4. Wenn Sie sich vorab getäuscht sahen, Ihnen keine Erfolgsmöglichkeit schien, wie rechtfertigen Sie dann, dass Sie nur persönliche und keine unternehmerischen Konsequenzen zogen und Insolvenz beantragten, wie es das Aktiengesetz zum Schutz der Gläubiger verlangt?
Einfache Fragen. Problem erkannt, Gefahr gebannt, denn fünf Anwälte werden gute Antworten haben. Innovativ wäre, Sie starten den Feldzug gegen die Gier und Fahnenflucht in den eigenen Reihen, wie es auf Ihrer Webseite heißt: "Nicht Schulden mit neuen Schulden bekämpfen, nicht aus der Verantwortung flüchten und schon gar nicht Missmanagement belohnen!" - Da haben Sie vollkommen recht.
Und wenn Sie Ihre Alleinverantwortlichkeit mit guten Argumenten gegen die "Täuscher" bestreiten, vor denen Sie damals als Vortandsvorsitzender kapituliert hätten, dann kämen nicht nur Ihre 9 Mio. € Antrittsgeld und etwas von Ihrem Vermögen, sondern auch einiges der anderen Solar Millionäre in die ausgequetschte Konkursmasse zurück. Das könnte manch Anleger finanziell, aber auch moralisch trösten, denn nicht nur Sie verließen das sinkende Schiff, sondern auch Hannes Kuhn und Christoph Wolff zogen sich vor dem Untergang ins Private zurück. - Es braucht nun, was sonst nur Buchtitel wäre: "Mut zur Wahrheit"
Aber wahrscheinlich werden Sie sagen: "Ich habe alles richtig gemacht. In 74 Tagen 9 Mio. Kasse und 7 Mio. Anspruch verdient. Das ist für einen Topmanager, wie ich einer bin, gar nicht mal viel." - Doch der Einwand auch einfachster Leute würde lauten: "Wofür? Wenn Sie Topmanager nur in eigener Sache sind und nicht für das Unternehmen, dann steht Ihnen auch das mäßigste Gehalt nicht zu."
Nun stellen Sie sich mal vor, da geht jemand vor Gericht - und der Richter ließe sich seine gesetzeskundige Urteilskraft nicht durch unsinnige Anträge Ihrer Heerscharen von Anwälten vernebeln, dann sagt er vielleicht:
1. "Ein Vertrag, in dem zu Lasten Dritter eine Leistung von keiner Gegenleistung abhängig gemacht wird, ist darin nichtig. Die Antritts- und Abfindungsmillionen sind zu Rückzahlung fällig."
2. "Wer Vorstandschef einer Aktiengesellschaft ist, ob getäuscht oder nicht, muss den ihm erkennbaren Sumpf entweder ausheben oder zur Anzeige bringen, aber er darf nicht daraus noch nehmen und gehen, denn dann haftet auch er für den Konkurs. Und zwar bis zur Pfändungsgrenze ins Privatvermögen."
Nicht immer machen Urteile alle Menschen gleichermaßen glücklich, aber solch Urteil wäre zumindest mal allen verständlich.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Rabanus >> fb-Diskussion
Immerhin prahlte er mit der Kritik, dass er "noch nie solches Ausmaß an Irrationalität und Täuschung erlebt habe", wie es ihm mit Solar Millennium begegnet sei.
Sehr geehrter Herr Claassen,
Ihre Kritik scheint glaubhaft, aber fragen Sie Ihre Anwälte, wie Sie solch Kritik gemeint haben sollten, damit aus Ihrem Vorwurf kein Eingeständnis wird, denn Sie werden kennen, dass sich mit jeder Erkenntnis sprichwörtlich fünf neue Fragen stellen, wenngleich im Falle Ihrer Kritik vorerst nur vier:
1. Wann haben Sie das Ausmaß an Irrationalität und Täuschung bemerkt? Während Ihrer Amtszeit?
2. Warum hätten Sie dann dieses Unternehmen nicht saniert, wenn Sie doch auf Ihrer Webseite die Unternehmenssanierung als Ihre Kernkompetenz anpreisen? Erschien Ihnen die Sanierung unzumutbar, weil Ihnen dafür ein im Vergleich zur geplagten Bundeskanzlerin 6-fach höheres Gehalt nebst Vergünstigungen und vorab 9 Mio.€ Antrittsgeld nicht genügten?
3. Oder waren Sie zur Sanierung zwar willens, aber sahen kein Licht am Ende des Tunnels?
4. Wenn Sie sich vorab getäuscht sahen, Ihnen keine Erfolgsmöglichkeit schien, wie rechtfertigen Sie dann, dass Sie nur persönliche und keine unternehmerischen Konsequenzen zogen und Insolvenz beantragten, wie es das Aktiengesetz zum Schutz der Gläubiger verlangt?
Einfache Fragen. Problem erkannt, Gefahr gebannt, denn fünf Anwälte werden gute Antworten haben. Innovativ wäre, Sie starten den Feldzug gegen die Gier und Fahnenflucht in den eigenen Reihen, wie es auf Ihrer Webseite heißt: "Nicht Schulden mit neuen Schulden bekämpfen, nicht aus der Verantwortung flüchten und schon gar nicht Missmanagement belohnen!" - Da haben Sie vollkommen recht.
Und wenn Sie Ihre Alleinverantwortlichkeit mit guten Argumenten gegen die "Täuscher" bestreiten, vor denen Sie damals als Vortandsvorsitzender kapituliert hätten, dann kämen nicht nur Ihre 9 Mio. € Antrittsgeld und etwas von Ihrem Vermögen, sondern auch einiges der anderen Solar Millionäre in die ausgequetschte Konkursmasse zurück. Das könnte manch Anleger finanziell, aber auch moralisch trösten, denn nicht nur Sie verließen das sinkende Schiff, sondern auch Hannes Kuhn und Christoph Wolff zogen sich vor dem Untergang ins Private zurück. - Es braucht nun, was sonst nur Buchtitel wäre: "Mut zur Wahrheit"
Aber wahrscheinlich werden Sie sagen: "Ich habe alles richtig gemacht. In 74 Tagen 9 Mio. Kasse und 7 Mio. Anspruch verdient. Das ist für einen Topmanager, wie ich einer bin, gar nicht mal viel." - Doch der Einwand auch einfachster Leute würde lauten: "Wofür? Wenn Sie Topmanager nur in eigener Sache sind und nicht für das Unternehmen, dann steht Ihnen auch das mäßigste Gehalt nicht zu."
Nun stellen Sie sich mal vor, da geht jemand vor Gericht - und der Richter ließe sich seine gesetzeskundige Urteilskraft nicht durch unsinnige Anträge Ihrer Heerscharen von Anwälten vernebeln, dann sagt er vielleicht:
1. "Ein Vertrag, in dem zu Lasten Dritter eine Leistung von keiner Gegenleistung abhängig gemacht wird, ist darin nichtig. Die Antritts- und Abfindungsmillionen sind zu Rückzahlung fällig."
2. "Wer Vorstandschef einer Aktiengesellschaft ist, ob getäuscht oder nicht, muss den ihm erkennbaren Sumpf entweder ausheben oder zur Anzeige bringen, aber er darf nicht daraus noch nehmen und gehen, denn dann haftet auch er für den Konkurs. Und zwar bis zur Pfändungsgrenze ins Privatvermögen."
Nicht immer machen Urteile alle Menschen gleichermaßen glücklich, aber solch Urteil wäre zumindest mal allen verständlich.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Rabanus >> fb-Diskussion
Zum Insolvenzantrag von Solar Millennium
Der Projektentwickler Solar Millennium hat mit hochverzinslichen Schuldverschreibungen über Jahre die Konsolidierung vernachlässigt, was nun dazu geführt haben mag, dass die Abhängigkeit von schnellen Geschäftsabschlüssen (Projekte in den USA und in Spanien) übersteigert wurde.
Die Gläubiger werden befürchten, dass sich die Konkursmasse auf eine typische "Streitakte Claassen" reduziert, der mit 9 Mio.€ Antrittsgeld und einer rund 7 Mio.€ schweren Abfindungsklage für angeblich nur "15 ganze Bürotage" von 47 Amtstagen als Vorstandsvorsitzender trotz eigenen Rücktritts inklusive Kurshalbierung neue Mitnahme-Rekorde markiert und das Unternehmen seit dem 15.3.2010 von den eigentlichen Firmenzielen juristisch abgelenkt haben dürfte.
Solar Millennium hatte sich durch Claassens Abgang bei EnBW offenbar nicht gewarnt gesehen und wird ihm gegenüber die Anlegerinteressen eher halbherzig vertreten haben, um mittels Vergleich schneller aus den negativen Schlagzeilen zu kommen. Das misslang.
Der bereits bestellte Konkursverwalter kündigte an, den Kundenstamm reaktivieren zu wollen, aber auch das ist eher unwahrscheinlich, denn man wird sich in den USA und Spanien überlegen, auch ohne Solar Millennium bauen zu können, zumal in Erlangen demnächst einiges an Know-how billiger auf der Straße steht.
Markus Rabanus
Die Gläubiger werden befürchten, dass sich die Konkursmasse auf eine typische "Streitakte Claassen" reduziert, der mit 9 Mio.€ Antrittsgeld und einer rund 7 Mio.€ schweren Abfindungsklage für angeblich nur "15 ganze Bürotage" von 47 Amtstagen als Vorstandsvorsitzender trotz eigenen Rücktritts inklusive Kurshalbierung neue Mitnahme-Rekorde markiert und das Unternehmen seit dem 15.3.2010 von den eigentlichen Firmenzielen juristisch abgelenkt haben dürfte.
Solar Millennium hatte sich durch Claassens Abgang bei EnBW offenbar nicht gewarnt gesehen und wird ihm gegenüber die Anlegerinteressen eher halbherzig vertreten haben, um mittels Vergleich schneller aus den negativen Schlagzeilen zu kommen. Das misslang.
Der bereits bestellte Konkursverwalter kündigte an, den Kundenstamm reaktivieren zu wollen, aber auch das ist eher unwahrscheinlich, denn man wird sich in den USA und Spanien überlegen, auch ohne Solar Millennium bauen zu können, zumal in Erlangen demnächst einiges an Know-how billiger auf der Straße steht.
Markus Rabanus
Mittwoch, Dezember 21, 2011
Solar Millennium AG beantragt Eröffnung des Insolvenzverfahrens
Pressemitteilung solarmillennium
Erlangen, 21.12.2011 Die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406), Erlangen, hat heute beim Amtsgericht Fürth Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
Das Unternehmen befand sich bereits seit September in weit fortgeschrittenen Verhandlungen zum Verkauf der US-Projektpipeline. Es besteht weitgehendes Einvernehmen über die Transaktion; wesentliche Verträge wurden bereits unterzeichnet. Allerdings sind einzelne Bedingungen für die Wirksamkeit der Verträge bislang nicht eingetreten. Höhe und Zeitpunkt der Zahlungsflüsse konnten bis zuletzt nicht verbindlich bestätigt werden. Auch intensive Verhandlungen mit Investoren über einen Einstieg in das Projekt Ibersol konnten nicht zu einem Abschluss geführt werden. Beide Transaktionen hätten über den aktuellen Liquiditätsbedarf hinaus Mittel generiert, die die Basis für eine Weiterentwicklung der Gesellschaft gelegt hätten.
Vorstand und Aufsichtsrat bedauern diese Entwicklung sehr. Im Bemühen, für Aktionäre und Gläubiger vorhandene Werte zu erhalten, sahen sich die Organe der Gesellschaft zu diesem Schritt gezwungen.
Solarenergie-Forum
Erlangen, 21.12.2011 Die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406), Erlangen, hat heute beim Amtsgericht Fürth Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
Das Unternehmen befand sich bereits seit September in weit fortgeschrittenen Verhandlungen zum Verkauf der US-Projektpipeline. Es besteht weitgehendes Einvernehmen über die Transaktion; wesentliche Verträge wurden bereits unterzeichnet. Allerdings sind einzelne Bedingungen für die Wirksamkeit der Verträge bislang nicht eingetreten. Höhe und Zeitpunkt der Zahlungsflüsse konnten bis zuletzt nicht verbindlich bestätigt werden. Auch intensive Verhandlungen mit Investoren über einen Einstieg in das Projekt Ibersol konnten nicht zu einem Abschluss geführt werden. Beide Transaktionen hätten über den aktuellen Liquiditätsbedarf hinaus Mittel generiert, die die Basis für eine Weiterentwicklung der Gesellschaft gelegt hätten.
Vorstand und Aufsichtsrat bedauern diese Entwicklung sehr. Im Bemühen, für Aktionäre und Gläubiger vorhandene Werte zu erhalten, sahen sich die Organe der Gesellschaft zu diesem Schritt gezwungen.
Dienstag, Dezember 13, 2011
SOLON SE stellt Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens
Pressemitteilung solon
Berlin, 13. Dezember 2011. Die SOLON SE hat heute den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
In den letzten Monaten hat sich die SOLON SE intensiv um eine finanzielle Restrukturierung bemüht. Sie hat Gespräche mit Investoren, den finanzierenden Banken und den Bürgen geführt. Heute sind die Verhandlungen über eine einver-nehmliche Lösung gescheitert. Die SOLON SE wird nun die Möglichkeiten zur Re-strukturierung im Rahmen des Insolvenzverfahrens nutzen.
Im Nachgang wurde ebenfalls für folgende Tochtergesellschaften Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt: SOLON Photovoltaik GmbH, SOLON Nord GmbH und SOLON Investments GmbH.
Solarenergie-Forum
Berlin, 13. Dezember 2011. Die SOLON SE hat heute den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
In den letzten Monaten hat sich die SOLON SE intensiv um eine finanzielle Restrukturierung bemüht. Sie hat Gespräche mit Investoren, den finanzierenden Banken und den Bürgen geführt. Heute sind die Verhandlungen über eine einver-nehmliche Lösung gescheitert. Die SOLON SE wird nun die Möglichkeiten zur Re-strukturierung im Rahmen des Insolvenzverfahrens nutzen.
Im Nachgang wurde ebenfalls für folgende Tochtergesellschaften Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt: SOLON Photovoltaik GmbH, SOLON Nord GmbH und SOLON Investments GmbH.
Dienstag, November 22, 2011
Erdgasinfrastruktur als Energiespeicher
Power-to-Gas
Pressemitteilung Bundesnetzagentur
Über den Beitrag des Gasnetzes zur Speicherung erneuerbarer Energien diskutierten heute in Berlin Experten aus Unternehmen und Verbänden der Energiewirtschaft, aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Die Bundesnetzagentur und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel hatten zu einem Workshop zum Thema "Power-to-Gas" eingeladen.
Der Begriff Power-to-Gas steht für ein Konzept, bei dem überschüssiger Strom dazu verwendet wird, per Wasserelektrolyse Wasserstoff zu produzieren und bei Bedarf in einem zweiten Schritt unter Verwendung von Kohlendioxid (CO2) in synthetisches Methan umzuwandeln. Als Speicher für dieses Methan und bis zu einem gewissen Volumenanteil auch des elementaren Wasserstoffs könnte die bestehende Erdgasinfrastruktur, also das Gasnetz mit den angeschlossenen Untertagespeichern, verwendet werden.
"Die Idee, Wasser mittels Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, ist nicht neu. Sie hat aber vor dem Hintergrund der Energiewende mit der Umstellung auf größtenteils fluktuierende erneuerbare Energien an Bedeutung gewonnen. Denn neben dem Netzausbau und einem intelligenten Last- und Erzeugungsmanagement wird erheblich mehr Speicherkapazität notwendig sein, um die Fluktuation von Sonneneinstrahlung und Wind bei der Stromerzeugung ausgleichen zu können. Für den kurzzeitigen Ausgleich sind Pumpspeicherkraftwerke eine gute Lösung. Deren Kapazität in Deutschland ist jedoch begrenzt. Die Langzeitspeicherung ist deshalb eine große Herausforderung für die Transformation der Energieversorgung", erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, die Bedeutung des Themas.
Ein vielversprechendes Konzept hat das Fraunhofer IWES zusammen mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erarbeitet. "In zukünftigen Energiesystemen werden Wind- und Solarkraftwerke den Hauptbeitrag bei der Stromversorgung leisten. Unsere Simulationsrechnungen zeigen, dass für eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bei Windflaute und geringer Sonneneinstrahlung wie im Winter bis zu zwei Wochen zu überbrücken sind. Für den Ausgleich längerfristiger Schwankungen im Bereich von Tagen oder Wochen lassen sich nur chemische Speicher auf der Basis von Wasserstoff, Methan oder anderen Gasen bzw. Flüssigkeiten verwenden", sagte Prof. Dr. Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer IWES.
Die Beiträge der Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft und die Podiumsdiskussion zwischen Vertretern aus Politik, Verbänden, Behörden und Unternehmen machten das Vermarktungspotential des "grünen" Erdgases deutlich. Es reicht von der Rückverstromung des Gases über den Einsatz in der Kraft-Wärme-Kopplung bis hin zur Nutzung im Mobilitätssektor.
Die Vorträge der Referenten stehen in Kürze auf den Homepages der Bundesnetzagentur und des Fraunhofer IWES zur Verfügung.
Windenergie-Forum
Pressemitteilung Bundesnetzagentur
Über den Beitrag des Gasnetzes zur Speicherung erneuerbarer Energien diskutierten heute in Berlin Experten aus Unternehmen und Verbänden der Energiewirtschaft, aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Die Bundesnetzagentur und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel hatten zu einem Workshop zum Thema "Power-to-Gas" eingeladen.
Der Begriff Power-to-Gas steht für ein Konzept, bei dem überschüssiger Strom dazu verwendet wird, per Wasserelektrolyse Wasserstoff zu produzieren und bei Bedarf in einem zweiten Schritt unter Verwendung von Kohlendioxid (CO2) in synthetisches Methan umzuwandeln. Als Speicher für dieses Methan und bis zu einem gewissen Volumenanteil auch des elementaren Wasserstoffs könnte die bestehende Erdgasinfrastruktur, also das Gasnetz mit den angeschlossenen Untertagespeichern, verwendet werden.
"Die Idee, Wasser mittels Elektrolyse in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, ist nicht neu. Sie hat aber vor dem Hintergrund der Energiewende mit der Umstellung auf größtenteils fluktuierende erneuerbare Energien an Bedeutung gewonnen. Denn neben dem Netzausbau und einem intelligenten Last- und Erzeugungsmanagement wird erheblich mehr Speicherkapazität notwendig sein, um die Fluktuation von Sonneneinstrahlung und Wind bei der Stromerzeugung ausgleichen zu können. Für den kurzzeitigen Ausgleich sind Pumpspeicherkraftwerke eine gute Lösung. Deren Kapazität in Deutschland ist jedoch begrenzt. Die Langzeitspeicherung ist deshalb eine große Herausforderung für die Transformation der Energieversorgung", erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, die Bedeutung des Themas.
Ein vielversprechendes Konzept hat das Fraunhofer IWES zusammen mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erarbeitet. "In zukünftigen Energiesystemen werden Wind- und Solarkraftwerke den Hauptbeitrag bei der Stromversorgung leisten. Unsere Simulationsrechnungen zeigen, dass für eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bei Windflaute und geringer Sonneneinstrahlung wie im Winter bis zu zwei Wochen zu überbrücken sind. Für den Ausgleich längerfristiger Schwankungen im Bereich von Tagen oder Wochen lassen sich nur chemische Speicher auf der Basis von Wasserstoff, Methan oder anderen Gasen bzw. Flüssigkeiten verwenden", sagte Prof. Dr. Jürgen Schmid, Leiter des Fraunhofer IWES.
Die Beiträge der Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft und die Podiumsdiskussion zwischen Vertretern aus Politik, Verbänden, Behörden und Unternehmen machten das Vermarktungspotential des "grünen" Erdgases deutlich. Es reicht von der Rückverstromung des Gases über den Einsatz in der Kraft-Wärme-Kopplung bis hin zur Nutzung im Mobilitätssektor.
Die Vorträge der Referenten stehen in Kürze auf den Homepages der Bundesnetzagentur und des Fraunhofer IWES zur Verfügung.
Donnerstag, November 17, 2011
Die millionste Solarstromanlage in Deutschland ist in Betrieb
Pressemitteilung Bundesverband
Jubiläums-Anlage auf dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin
Die 1.000.000. Photovoltaik-Anlage ist in Deutschland ans Stromnetz angeschlossen worden. Die Solarstrom-Anlage steht auf dem Dach des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin. Das gab heute der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bekannt. „Bei der Initialzündung der Photovoltaik in Deutschland, dem Start des 1000-Dächer-Programms im Herbst 1990, hatte niemand damit gerechnet, dass wir schon im Jahr 2011 die Eine-Million-Grenze erreichen“, sagte Prof. Dr. Klaus Töpfer, der damals Bundesumweltminister war und heute als Exekutivdirektor das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam leitet. „Die Photovoltaik birgt ganz erhebliches Potenzial, auf das wir angesichts des weltweit wachsenden Energiebedarfs, der Herausforderungen des Klimawandels und dem Beschluss der ,Energiewende‘ nicht verzichten können.“
In Deutschland haben unzählige Bürger, Kommunen und Unternehmen mit ihren Investitionen dazu beigetragen, dass Solarenergie zur Stromgewinnung genutzt wird. „Die Photovoltaik hat sich mit großer Dynamik zu einer tragenden Säule der Energieversorgung entwickelt“, sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft. „Die Preise für Solarstrom-Anlagen konnten durch steigende Produktionszahlen und technischen Fortschritt erheblich reduziert werden. Bereits in naher Zukunft wird die Solarstrom-Erzeugung zu einer der günstigsten Energieformen überhaupt werden.“
Für 2011 erwartet der Bundesverband Solarwirtschaft einen Ausbau der Photovoltaik-Leistung um rund 5 Gigawatt. Am Ende des Jahres könnten somit insgesamt 22 Gigawatt Leistung installiert sein. Aktuell decken die Solarstromanlagen in Deutschland rund 3 Prozent des Bruttostromverbrauchs ab. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von Thüringen. Bis zum Jahr 2020 wird der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent wachsen.
Solarenergie-Forum
Jubiläums-Anlage auf dem Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin
Die 1.000.000. Photovoltaik-Anlage ist in Deutschland ans Stromnetz angeschlossen worden. Die Solarstrom-Anlage steht auf dem Dach des Instituts für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in Berlin. Das gab heute der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bekannt. „Bei der Initialzündung der Photovoltaik in Deutschland, dem Start des 1000-Dächer-Programms im Herbst 1990, hatte niemand damit gerechnet, dass wir schon im Jahr 2011 die Eine-Million-Grenze erreichen“, sagte Prof. Dr. Klaus Töpfer, der damals Bundesumweltminister war und heute als Exekutivdirektor das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam leitet. „Die Photovoltaik birgt ganz erhebliches Potenzial, auf das wir angesichts des weltweit wachsenden Energiebedarfs, der Herausforderungen des Klimawandels und dem Beschluss der ,Energiewende‘ nicht verzichten können.“
In Deutschland haben unzählige Bürger, Kommunen und Unternehmen mit ihren Investitionen dazu beigetragen, dass Solarenergie zur Stromgewinnung genutzt wird. „Die Photovoltaik hat sich mit großer Dynamik zu einer tragenden Säule der Energieversorgung entwickelt“, sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft. „Die Preise für Solarstrom-Anlagen konnten durch steigende Produktionszahlen und technischen Fortschritt erheblich reduziert werden. Bereits in naher Zukunft wird die Solarstrom-Erzeugung zu einer der günstigsten Energieformen überhaupt werden.“
Für 2011 erwartet der Bundesverband Solarwirtschaft einen Ausbau der Photovoltaik-Leistung um rund 5 Gigawatt. Am Ende des Jahres könnten somit insgesamt 22 Gigawatt Leistung installiert sein. Aktuell decken die Solarstromanlagen in Deutschland rund 3 Prozent des Bruttostromverbrauchs ab. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von Thüringen. Bis zum Jahr 2020 wird der Solarstrom-Anteil auf mindestens 10 Prozent wachsen.
Donnerstag, November 03, 2011
Solarunternehmen weiten Produktionskapazitäten aus
Pressemitteilung Bundesverband
Solarwirtschaft investiert in neue Fertigungsstätten am Standort Deutschland / Modul-Produktionskapazität steigt trotz harten Wettbewerbs auf rund 4,5 Gigawatt
Trotz harten weltweiten Wettbewerbs haben Teile der Solarwirtschaft ihre Produktionskapazitäten in diesem Jahr in Deutschland ausgebaut. Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen - vom Siliziumhersteller bis zum Hersteller fertiger Module - investierten in neue Fertigungsstätten. So wuchs die Produktionskapazität für Photovoltaik-Module von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011. "Die Unternehmen haben in die Produktion am Standort Deutschland investiert mit dem Ziel, Wertschöpfung und Know-how hier vor Ort zu sichern", sagte Günther Cramer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), heute in Berlin. Gleichzeitig appelliert der Verbandsvorsitzende für die weltweite Einhaltung fairer Wettbewerbsbedingungen.
In neue Fertigungskapazitäten hat beispielsweise der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie AG am sächsischen Standort Nünchritz investiert. Die Anlagen produzieren polykristallines Reinstsilizium für Solarzellen. Insgesamt hat Wacker Chemie AG rund 900 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte im Landkreis Meißen investiert und schafft damit über 500 zusätzliche Arbeitsplätze.
Auch der thüringische Solarzellen- und Solarmodul-Produzent Masdar PV erweitert derzeit seinen Standort in Ichtershausen (Ilm-Kreis) um eine zweite Produktionslinie. Masdar PV investiert 120 Millionen Euro, wodurch sich die Solarzellenproduktion von derzeit 65 Megawatt mehr als verdoppeln wird. Die Zahl der Beschäftigten steigt um bis zu 100 auf 300.
Die SolarWorld AG hat ebenfalls im Mai ihre Solarmodulfertigung im sächsischen Freiberg ausgebaut. Das neue Werk "SolarFactory III" startete mit einer Kapazität von insgesamt 250 Megawatt. Bis zum Jahresende soll die Fabrik auf 500 Megawatt hochgefahren werden. Mehr als 150 neue Arbeitsplätze wurden vor Ort geschaffen. Die Gesamtinvestitionskosten beliefen sich auf 350 Millionen Euro.
Erheblich investiert hat auch die Bosch Solar Energy AG, die im thüringischen Arnstadt das Kompetenzzentrum für Photovoltaik in Betrieb genommen hat, in dem die Forschung und Entwicklung, die Fertigung von Solarzellen und -modulen sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint sind. Insgesamt lässt sich Bosch das Zentrum 530 Millionen Euro kosten. Bis 2012 sollen dort 1000 neue Arbeitsplätze entstehen.
In Frankfurt an der Oder hat zuletzt First Solar seine jährliche Produktionskapazität auf rund 500 Megawatt annähernd verdoppelt. In das neue Werk wurden rund 170 Millionen Euro investiert, es soll Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 Megawatt produzieren. Zugleich erhöht sich die Zahl der Beschäftigten durch das zweite Werk in Frankfurt an der Oder von 650 auf mehr als 1.200 Mitarbeiter. Aktuell erweitert die Centrosolar AG in Wismar ihre Fertigung um ein zweites Modulproduktionswerk und wird bis Ende des Jahres die Produktionskapazität von 200 auf 350 Megawatt erhöhen. Die Zahl der Arbeitsplätze könnte dann von 400 auf bis zu 700 ansteigen.
Solarenergie-Forum
Solarwirtschaft investiert in neue Fertigungsstätten am Standort Deutschland / Modul-Produktionskapazität steigt trotz harten Wettbewerbs auf rund 4,5 Gigawatt
Trotz harten weltweiten Wettbewerbs haben Teile der Solarwirtschaft ihre Produktionskapazitäten in diesem Jahr in Deutschland ausgebaut. Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen - vom Siliziumhersteller bis zum Hersteller fertiger Module - investierten in neue Fertigungsstätten. So wuchs die Produktionskapazität für Photovoltaik-Module von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011. "Die Unternehmen haben in die Produktion am Standort Deutschland investiert mit dem Ziel, Wertschöpfung und Know-how hier vor Ort zu sichern", sagte Günther Cramer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), heute in Berlin. Gleichzeitig appelliert der Verbandsvorsitzende für die weltweite Einhaltung fairer Wettbewerbsbedingungen.
In neue Fertigungskapazitäten hat beispielsweise der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie AG am sächsischen Standort Nünchritz investiert. Die Anlagen produzieren polykristallines Reinstsilizium für Solarzellen. Insgesamt hat Wacker Chemie AG rund 900 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte im Landkreis Meißen investiert und schafft damit über 500 zusätzliche Arbeitsplätze.
Auch der thüringische Solarzellen- und Solarmodul-Produzent Masdar PV erweitert derzeit seinen Standort in Ichtershausen (Ilm-Kreis) um eine zweite Produktionslinie. Masdar PV investiert 120 Millionen Euro, wodurch sich die Solarzellenproduktion von derzeit 65 Megawatt mehr als verdoppeln wird. Die Zahl der Beschäftigten steigt um bis zu 100 auf 300.
Die SolarWorld AG hat ebenfalls im Mai ihre Solarmodulfertigung im sächsischen Freiberg ausgebaut. Das neue Werk "SolarFactory III" startete mit einer Kapazität von insgesamt 250 Megawatt. Bis zum Jahresende soll die Fabrik auf 500 Megawatt hochgefahren werden. Mehr als 150 neue Arbeitsplätze wurden vor Ort geschaffen. Die Gesamtinvestitionskosten beliefen sich auf 350 Millionen Euro.
Erheblich investiert hat auch die Bosch Solar Energy AG, die im thüringischen Arnstadt das Kompetenzzentrum für Photovoltaik in Betrieb genommen hat, in dem die Forschung und Entwicklung, die Fertigung von Solarzellen und -modulen sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint sind. Insgesamt lässt sich Bosch das Zentrum 530 Millionen Euro kosten. Bis 2012 sollen dort 1000 neue Arbeitsplätze entstehen.
In Frankfurt an der Oder hat zuletzt First Solar seine jährliche Produktionskapazität auf rund 500 Megawatt annähernd verdoppelt. In das neue Werk wurden rund 170 Millionen Euro investiert, es soll Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 Megawatt produzieren. Zugleich erhöht sich die Zahl der Beschäftigten durch das zweite Werk in Frankfurt an der Oder von 650 auf mehr als 1.200 Mitarbeiter. Aktuell erweitert die Centrosolar AG in Wismar ihre Fertigung um ein zweites Modulproduktionswerk und wird bis Ende des Jahres die Produktionskapazität von 200 auf 350 Megawatt erhöhen. Die Zahl der Arbeitsplätze könnte dann von 400 auf bis zu 700 ansteigen.
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