Mittwoch, September 28, 2011

Sonnenheizung: 10 Tipps, wie Sie eine gute Beratung erkennen

Pressemitteilung Bundesverband
Eine solarthermische Heizungsmodernisierung spart bis zu 50 Prozent der Heizkosten / Es lohnt, in eine qualifizierte Beratung zu investieren / Sonnenbahn-Analyse, Förderberatung, Kosten – darauf müssen Sie achten In Privathaushalten gehen 80 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser drauf. Hausbesitzer, die klug vorsorgen wollen, setzen deshalb auf eine Sonnenheizung. In Kombination mit einem modernen Heizkessel kann der Heizkostenverbrauch so um bis zu 50 Prozent gesenkt werden; die Anschaffungskosten für eine Solarwärme-Anlage liegen bei rund 12.000 Euro inklusive Montage. Damit die Rechnung auch wirklich aufgeht, rät der Bundesverband Solarwirtschaft e.V., in eine unabhängige und qualifizierte Beratung zu investieren. Mit diesen zehn Experten-Tipps sind Sie gut beraten:

1) „Ein guter Berater schaut sich nicht nur das Dach an, er geht durchs ganze Haus“, sagt Timo Leukefeld, BSW-Solar-Experte für Solarthermie und Honorarprofessor an der Berufsakademie Sachsen. Er überlegt, wie man den vorhandenen Heizkessel einbinden kann und bespricht, wie die Rohre in den Keller geführt werden können, misst Türstockbreite und Deckenhöhe, um zu prüfen, welcher Speicher hindurch passt und aufgerichtet werden kann. Er erkundigt sich nach der Anzahl der Personen, die im Haushalt leben, nach dem Jahresverbrauch an Gas und Öl, dem Dämmstandard des Hauses. „Nur so kann ein Solarthermie-Experte seriös beraten und kalkulieren“, betont Leukefeld.

 2) Der wirkliche Fachmann bringt Spezialtechnik mit. Dazu gehört ein Gerät, mit dessen Hilfe die Dachneigung ausgemessen wird. „Die Schräge sollte mindestens 30 Grad betragen, ideal sind 45 Grad oder mehr“, so Leukefeld. Moderate Abweichungen können mit etwas mehr oder weniger Kollektorfläche ausgeglichen werden. Mit Hilfe einer geeigneten Aufständerung können Solaranlagen aber auch auf Flachdächern installiert werden.

3) Der Berater packt einen Sonnenbahn-Analysator aus? Ein gutes Zeichen! Mit diesem Gerät kann der Fachmann Horizontfläche, Bäume und Häuser erkennen. Und beurteilen, ob der geplante Standort für die Kollektorfläche gar nicht, leicht oder stark verschattet ist. „Eine leichte Verschattung kann der Hausbesitzer problemlos durch etwas mehr Kollektorfläche kompensieren“, erklärt Diplom-Ingenieur Leukefeld.

4) Ein seriöses Angebot beziffert, wie viel Prozent Gas oder Öl im Jahr durch die Sonnenheizung eingespart werden können. Es listet alle anfallenden Kosten im Detail auf - also auch Ausgaben für Gerüstmontage, Dachabdeckung, Material und Umbauten. Solarwärme-Experte Timo Leukefeld: „Ein gutes Angebot sollte für den Kunden leicht nachvollziehbar und vergleichbar sein.“

5) Ein qualifizierter Berater macht Angaben über aktuelle Fördersummen. Auf Wunsch gibt er auch Hinweise zu Finanzierungsmöglichkeiten und hilft bei der Antragstellung.

6) Eher Vorsicht ist geraten, wenn der Berater bestimmte Produkte nennt! „Das ist bei einer Erstberatung unnötig“, warnt BSW-Solar-Experte Timo Leukefeld. „Da geht es um die grundsätzliche Frage, ob das Haus für eine Sonnenheizung überhaupt geeignet ist.“ Die Erfahrung zeigt, dass ein Viertel aller Eigenheime aus physikalischen Gründen für eine Solarwärme-Anlage nicht in Frage kommt.

7) Fragen Sie gezielt nach Referenzen - gute Berater sind umstandslos bereit, einen Besuch in einem fertigen Solarthermie-Haus zu arrangieren.

8) Holen Sie sich drei Angebote ein und vergleichen Sie! Das verhindert Fehlausgaben. Tipp von Professor Leukefeld: „Bei der Firma, die Sie schließlich für die Installation Ihrer Sonnenheizung wählen, können Sie sich die Ausgabe für die Anlagenplanung wieder gutschreiben lassen.“

9) Kostenpunkt: Eine qualifizierte Beratung dauert ein bis zwei Stunden und kostet zwischen 50 und 100 Euro. Deutlich mehr oder weniger sollte Sie stutzig machen.

10) Und so finden Sie einen Fachmann: Das Portal www.solartechnikberater.de vermittelt über ein Handwerkerverzeichnis Kontakte, bietet übrigens auch eine Entscheidungshilfe für Sonnenheizungen an – man kann dort Angebote online vergleichen. Auch Verbraucherzentralen vermitteln gerne kompetente Energieberater. Grundsätzlich kommen unter anderem geprüfte Solarfachberater, versierte Solarhandwerker oder Solararchitekten für eine Beratung in Frage.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, August 04, 2011

    Solarstrom wird Preisbrecher - Kosten seit 2006 halbiert

    Solarstrom: 2013 günstiger als Haushaltsstrom, 2013/14 auf Förderniveau von Offshore-Windkraft, ab 2017 in ersten Marktsegmenten ohne Förderung rentabel
    Pressemitteilung Bundesverband

    Die Kosten von Solarstrom sinken rapide. Allein in den vergangenen fünf Jahren haben sie sich mehr als halbiert. Bereits 2013 wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger (vgl. Infografik I). Dies ergeben Berechnungen der Beratungsunternehmen Roland Berger und Prognos. Nach Überzeugung vieler Energieexperten besitzt die Photovoltaik das Potenzial, zu einer der günstigsten Energie-Erzeugungsformen überhaupt zu werden. Schon 2014 erreicht Solarstrom aus großen Solarstromanlagen das Förderniveau von Windkraftanlagen auf dem Meer (Offshore). Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms in Deutschland komplett ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden.

    "Technologischer Fortschritt und Massenfertigung machen Solarenergie zum Preisbrecher und unverzichtbaren Bestandteil der Energiewende", sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute in Berlin. "Je stärker der Photovoltaik-Weltmarkt in den nächsten Jahren wächst, desto schneller wird Solarstrom wettbewerbsfähig." Bis 2020 wird sich der Absatz von Solarmodulen nach Einschätzung des BSW-Solar mindestens verdreifachen.

    Hintergrund: Nach Angaben des Verbraucherportals Verivox zahlt ein Musterhaushalt mit 4.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch für einen durchschnittlichen Strom-Mix einen Preis von 24,68 Cent pro Kilowattstunde. Die finanzielle Förderung für den ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom beträgt aktuell noch 28,74 Cent je Kilowattstunde. Je nach Marktentwicklung sinkt sie allerdings in den nächsten Jahren um jährlich bis zu 24 Prozent.

    Die Photovoltaik hat bereits in den vergangenen Jahren erhebliche Kostensenkungs-Erfolge erzielt. So konnten die Preise für fertig installierte Photovoltaik-Aufdachanlagen seit 2006 mehr als halbiert werden. Nach Angaben des BSW-Solar betrug der durchschnittliche Endkundenpreis pro Kilowatt Leistung rund 2.400 Euro - fünf Jahre zuvor waren es noch 5.000 Euro (vgl. Infografik II). Die beiden Pressegrafiken können Sie hier herunterladen.

    Mittwoch, Juli 13, 2011

    Gute Noten für Solarheizungen

    Pressemitteilung Bundesverband

    Befragung bestätigt hohe Kunden-Zufriedenheit mit Solarheizungen / Jeder dritte Hauseigentümer erwägt Einstieg in Solarwärme innerhalb der nächsten drei Jahre / Verband rät zur Eile aufgrund sinkender Fördersätze
    Mit außergewöhnlich guten Noten attestieren Eigenheimbesitzer ihre Zufriedenheit mit Solarheizungen: 90 Prozent der Besitzer von Solarwärme-Anlagen sind sehr zufrieden mit ihrem solaren Heizsystem, 10 Prozent sind zum Teil zufrieden. Unzufriedene Solarwärme-Nutzer wurden nicht registriert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Marktforschungsinstituts Technomar im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Über eine Million zufriedene Solaranlagenbesitzer sind eine ausgezeichnete Referenz für die Solarbranche. Die sehr guten Noten belegen zugleich: Eine Investition in die eigene Solaranlage zahlt sich in der Regel aus: für die Umwelt, den eigenen Geldbeutel und das Gewissen“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft.


    Nach der Befragung nutzen aktuell bereits 13 Prozent der Eigentümer von privatgenutzten Ein- oder Zweifamilienhäusern Solarenergie zur Wärmeerzeugung. Tendenz steigend: Jeder dritte Befragte denkt darüber nach, innerhalb der nächsten drei Jahre in Solarwärme einzusteigen. „Wer seine Heizung erneuern oder nachrüsten möchte, sollte sich sputen“, rät Körnig. „Die staatlichen Solar-Zuschüsse sind in diesem Jahr noch besonders attraktiv. Für 2012 ist eine Verringerung der Fördersätze angekündigt.“ Kostenlose Tipps und Hinweise zum Einstieg in Solarwärme bietet der www.solartechnikberater.de.

    Bei einem Haus mit 130 Quadratmeter Wohnfläche und einer 14 Quadratmeter großen Solaranlage können Hauseigentümer derzeit etwa 4.780 Euro Fördergeld erhalten, wenn sie eine Solaranlage installieren und ihre alte Heizung durch einen Pelletkessel mit neuem Pufferspeicher ersetzen. Besteht die neue Solarheizung aus einem Gas-Brennwertkessel und 14 Quadratmeter Solarkollektoren sind es 2.280 Euro. Dazu kommen die Einsparungen durch vermiedene Heizkosten. „Kaum eine andere Form der Geldanlage bringt eine ähnlich sichere Rendite wie Solarwärme“, so Körnig. Die weit überwiegende Mehrheit aller Befragten wissen um die Leistungsfähigkeit der Solarwärme. Drei von vier Befragten (75 Prozent) geben an, dass Solarwärme eine effiziente und preiswerte Technologie zur Warmwasserbereitung und/oder Heizungsunterstützung ist.

    Methodik: Telefonische Befragung von 500 Ein- oder Zweifamilienhaus-Eigentümern im Mai und Juni 2011 durch das Marktforschungsinstitut Technomar.

    (Pressegrafik: http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/content_files/bsw_infografik_st_zufriedenheit.jpg oder www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/infografiken.html).
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, Juni 30, 2011

    Solarbranche: Energiewende halbherzig

    Solarbranche begrüßt Atomausstieg, sieht jedoch Mängel bei der Energiewende
    Pressemitteilung Bundesverband

    Der aktuelle Beschluss des Bundestages zum Atomausstieg wird vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) begrüßt. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die stärkere Nutzung der Solarenergie blieben jedoch insbesondere im Wärmesektor hinter den Erfordernissen zurück.

    Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar zu den jüngsten Gesetzesbeschlüssen: „Mit dem beschleunigten Atomausstieg fällt eine große Hürde der Energiewende. Dieser Beschluss ist international wegweisend.“ Die Rücknahme der Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, das Festhalten am grundsätzlichen Fördermechanismus der Photovoltaik und baurechtliche Klarstellungen stabilisieren die Investitionsbedingungen für die Solarstrombranche, so Körnig.

    Die Politik habe sichergestellt, dass der Anteil der Solarenergie an der Stromversorgung Deutschlands von derzeit rund drei Prozent bis zum Jahr 2020 ohne eine wesentliche Zusatzbelastung der Strompreise mindestens verdreifacht werden könne. Das Tempo der Rückführung der Solarstromförderung bleibe nach Einschätzung des BSW-Solar allerdings überaus ambitioniert. Jährlich werde die finanzielle Förderung für die Errichtung neuer Solarstromanlagen - je nach Wachstum des Photovoltaikmarktes - um bis zu 24 Prozent reduziert.

    Bedauern äußerte der Verband allerdings, dass im Rahmen der aktuellen Gesetzesnovelle zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) besonders kostengünstige Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen weiterhin von der Förderung ausgenommen bleiben. Impulse für den Einsatz intelligenter Energiemanagementsysteme und Speichertechnologien im gewerblichen Bereich seien ebenso ausgeblieben.

    Die Einführung steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten bei der Gebäudesanierung sei vom Ansatz her richtig. Sie greife allerdings viel zu kurz, da der überwiegende Teil möglicher energetischer Modernisierungsanlässe nicht in ihren Genuss komme. Körnig: „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum der Einbau von Solarheizungen nur dann steuerabzugsfähig wird, wenn zeitgleich eine Vielzahl anderer Sanierungsmaßnahmen erfolgt. Dies geht an der Realität vorbei.“

    Mittwoch, Mai 25, 2011

    Solarverband kritisiert FDP-Generalsekretär Lindner

    Weitere Beschleunigung der Förderkürzung untragbar
    Pressemitteilung Bundesverband

    Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) kritisiert die jüngsten Äußerungen des FDP-Generalsekretärs Christian Lindner zum Solarstrom in scharfer Form. Lindner hatte gefordert, die Installation von Solarstromanlagen in Deutschland durch eine weitere Kürzung der Förderung zu bremsen. "Für die Branche ist dieser Vorstoß untragbar. Wenn Herr Lindner es mit der Energiewende ernst meint, ist dies ein vollkommen falsches Signal", sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. "Offenbar ist die FDP in dieser Frage gespalten. Anders lässt sich nicht erklären, warum Herr Lindner jetzt von dem gerade gefassten FDP-Parteitagsbeschluss zur Energiewende abrückt."

    Auf ihrem Parteitag am 15.5. hatte die FDP beschlossen: "Der eingeführte Mechanismus, mit dem die Vergütung bei höherem Zubau immer stärker gesenkt wird, ist der richtige Weg." Dieser Mechanismus war erst im März 2011 durch das Parlament bestätigt worden. Ein beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Stromversorgung ist in Deutschland ohne Solarstrom undenkbar.

    Wird der Mechanismus zum Ausbau der Photovoltaik beibehalten, können im Jahr 2020 bereits über zehn Prozent des deutschen Energiebedarfs durch Solarstrom gedeckt werden - ohne, dass die Ökostromumlage die Verbraucher zusätzlich belastet. "Wir warnen davor, jetzt erneut mit drastischen Maßnahmen in den Solarmarkt einzugreifen und die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung abzuwürgen", so Günther Cramer weiter. "Die Unternehmen benötigen verlässliche Rahmenbedingungen. Sonst verspielen wir die Chance, unsere Position als Technologieführer zu verteidigen."

    Die Preise für Solarsysteme haben sich seit Ende 2006 nahezu halbiert. Parallel dazu wurde im diesem Zeitraum die Solarstromförderung in der gleichen Größenordnung reduziert. Kürzungen erfolgten zuletzt im Juli 2010, Oktober 2010 und Januar 2011.

    Welchen Beitrag die Photovoltaik zum Energiesystem der Zukunft leisten kann, haben die letzten Tage gezeigt: Während 13 Atom-Meiler vom Netz gingen, produzierten die deutschen Solaranlagen zur Zeit des größten Bedarfs zum Beispiel gestern rund 11 Gigawatt Strom.

    Samstag, Mai 21, 2011

    SolarWorld AG eröffnet Deutschlands größte Modulfertigung

    Pressemitteilung 20.05.2011 SolarWorld.de

    Die SolarWorld AG eröffnete am heutigen Tag zusammen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich feierlich die größte Solarmodulfertigung Deutschlands. Mit der hochmodernen Fertigungsstätte SolarFactory III steigt die jährliche Kapazität der Freiberger Modulproduktion von heute 170 auf 600 Megawatt. Mehr als 250 neue Arbeitsplätze werden vor Ort geschaffen.

    „Die sehr hohe Fertigungsqualität in Freiberg ist seit mehr als zehn Jahren ein Garant für unsere bewährten und mehrfach ausgezeichneten Qualitätsprodukte. Aus diesem Grund setzten wir bewusst auf den Standort Deutschland mit seinen hohen Umwelt- und Sozialstandards und belassen auch die Wertschöpfung im Land“, so Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck.

    Der Neubau auf einem ehemaligen Hüttengelände wurde in Rekordzeit errichtet. Erst im Juli letzten Jahres wurde der Grundstein für das neue Werk gelegt. „Der heutige Tag ist in mehrfacher Hinsicht ein herausragender Tag für Sachsen: Die SolarWorld AG unterstreicht ihr Bekenntnis zum Standort Sachsen, sichert und schafft in Freiberg Arbeitsplätze in einer wichtigen Zukunftsbranche. Darüber hinaus haben unsere Maschinen- und Anlagenbauer die neue Produktionsstätte ausgestattet“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

    „Die Verknüpfung von Forschung und Entwicklung mit den Bedürfnissen der Wirtschaft im Bereich der Photovoltaik zahlt sich aus“, so Tillich weiter. Der Freistaat hat sich auch nicht zuletzt dank der Investitionen der SolarWorld AG zu einem international bedeutenden Solarindustrie-Standort entwickelt.

    Mit dem Ausbau der Fertigungskapazitäten am Standort Freiberg geht auch die DIN-Norm-Zertifizierung des Prüflabors der SolarWorld Innovations GmbH einher. Diese stellt sicher, dass das Qualitätsmanagement und die Arbeitsweise der SolarWorld AG am Standort Freiberg den internationalen Standards von Prüf- und Kalibrierlaboratorien entsprechen sowie die gleiche Transparenz und Unabhängigkeit wie bei einem unabhängigen Dienstleister aufweisen. „Diese Zertifizierung durch den Verband für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik stellt nicht zuletzt auch die hohe Fertigungsqualität der neuen Anlagen sicher“, so Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck.

    Mit der SolarFactory III stößt die SolarWorld AG in eine neue Dimension der Solarmodulproduktion vor. Im neuen Werk werden ab sofort täglich 6.000 Solarmodule „made in Germany“ produziert. Damit können die konzernweiten nominalen Jahresendkapazitäten auf insgesamt 1.400 Megawatt ausgebaut werden. Das entspricht einer Modulnutzleistung, mit der jährlich weitere 1,4 Millionen Menschen ihren Bedarf an Solarstrom für mehr als eine Generation sichern können!

    Über die SolarWorld AG: Der Konzern SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Markenanbieter hochwertiger kristalliner Solarstromtechnologie. Seine Stärke ist die Vollstufigkeit in der solaren Produktion. Vom Rohstoff Silizium, über Wafer, Zelle und Modul bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage jeder Größe vereint der Konzern alle Wertschöpfungsstufen. Zentraler Geschäftsbereich ist der Vertrieb von Qualitätsmodulen an den Fachhandel und kristalliner Wafer an die internationale Solarzellenindustrie. Die Konzernzentrale ist in Bonn. Die größten Fertigungen unterhält der Konzern in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA. Nachhaltigkeit ist Basis der Konzernstrategie. Unter dem Namen Solar2World fördert der Konzern Hilfsprojekte in Entwicklungsländern mit netzunabhängigen Solarstromlösungen, die beispielgebend für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sind. Weltweit beschäftigt SolarWorld mehr als 3.600 Menschen. Die SolarWorld AG ist seit 1999 börsennotiert und heute unter anderem im Technologieindex TecDAX und im ÖkoDAX sowie im Nachhaltigkeitsindex NAI gelistet.
  • www.solarfactory.de
  • Donnerstag, Mai 19, 2011

    Erfolgreicher Bürokratie-Abbau für Solarstrom in Europa

    Europaweites Projekt des Bundesverbandes Solarwirtschaft zum Abbau von administrativen Hemmnissen / Installation von Solaranlagen in Griechenland, Slowenien und Portugal vereinfacht
    Pressemitteilung Bundesverband

    Stromproduktionslizenzen, Baugenehmigungen, Zertifizierungen: Der Weg zum eigenen Solarkraftwerk kann in Europa bisweilen steinig sein. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) begrüßt daher den Abbau bürokratischer Hemmnisse, wie er in den vergangenen Monaten auf Initiative europäischer Solarverbände in Griechenland, Slowenien und Portugal erfolgt ist. Die Initiativen sind auf Ergebnisse des Projektes PV LEGAL des BSW-Solar zurückzuführen, das in zwölf europäischen Ländern die bürokratischen Hemmnisse des Solarstrom-Ausbaus untersucht hat. „Einige Wachstumsbremsen für Solarstrom sind damit beseitigt worden“, erklärt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Dieser Weg muss in ganz Europa konsequent weiter beschritten werden.“
    So müssen Planer und Installateure in Griechenland mittlerweile keine Stromproduktionslizenzen für kleine PV-Anlagen (kleiner ein Megawatt) mehr beantragen. „Diese administrative Anforderung hatte in der Vergangenheit mit zu einem Stillstand des griechischen PV-Marktes geführt“, stellt Jörg Mayer fest. „Nun müssen Anlagenbauer nicht mehr bis zu zwei Jahre auf eine Lizenz warten, um mit dem Bau beginnen zu können, sondern können sofort loslegen.“
    Eine ähnliche Verbesserung konnte der slowenische Solarverband in Kooperation mit der Regierung erwirken – hier entfällt die Notwendigkeit einer Baugenehmigung für kleinere Anlagen. Die Einführung einer rechtssicheren Genehmigungsfreiheit hat bereits zu einer positiven Marktentwicklung sowie einer Neupositionierung der Solarenergie als sichere und langfristige Investition geführt.
    In Portugal wiederum ist das Genehmigungsverfahren für Solarstromanlagen auf eine elektronische Übermittlung im Internet umgestellt worden. „Das Verfahren wurde damit schneller, transparenter und kosteneffizienter“, bilanziert Mayer.
    Alle diese Verbesserungen wurden im Rahmen des europäischen Projekts PV LEGAL vorangetrieben, das vom Bundesverband Solarwirtschaft koordiniert wird. „PV LEGAL konnte bereits signifikant zum Abbau von Bürokratie für die Photovoltaik in Europa beitragen. Dennoch bremsen administrative Hemmnisse weiterhin die Entwicklung von Solarstrom in vielen Ländern Europas. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir weiter unsere Anstrengungen verstärken, diese Barrieren zu beseitigen, um die europäischen Erneuerbare-Energien-Ziele zu erreichen“, verspricht Mayer.

    Eine Übersicht mit Verbesserungen der administrativen Rahmenbedingungen für Soiarstrom in Deutschland und in zwölf Ländern Europas ist unter http://www.pvlegal.eu/en/results/progresses.html abrufbar.

    Über PV LEGAL:
    Das vom Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) initiierte und koordinierte Projekt, an dem weitere zwölf nationale Partnerverbände, der europäische Photovoltaikverband EPIA und das Beratungsunternehmen eclareon beteiligt sind, wird im Rahmen des Intelligent Energy Europe Programm der Europäischen Union gefördert. Das Projekt PV LEGAL hat sich zum Ziel gesetzt, die administrativen Hindernisse bei der Installation von Solarstromanlagen europaweit abzubauen. Über www.pvlegal.eu sind die wichtigsten Informationen über die Barrieren in EU-Ländern verfügbar.

    PV-LEGAL-Veröffentlichungen:
    Übersicht über die rechtlich-administrativen Verbesserungen der PV-Rahmenbedingungen in Europa in den letzten zwei Jahren: http://www.pvlegal.eu/en/results/progresses.html PV-LEGAL-Datenbank mit umfangreichen Informationen zu Dauer, Wartezeiten und rechtlich-administrativen Kosten der Projektentwicklungsverfahren für die drei Marktsegmente der kleinen PV-Anlagen auf Wohngebäuden, mittleren PV-Anlagen auf kommerziellen Gebäuden und PV-Freiflächenanlagen: http://www.pvlegal.eu/database.html. Handlungsempfehlungen der PV-LEGAL-Partner zum Abbau von administrativen Barrieren für die Photovoltaik in den PV-LEGAL-Ländern: http://www.pvlegal.eu/results/advisory-papers.html
  • Solarenergie-Forum
  • Freitag, Mai 13, 2011

    Forscher: Wind und Sonne für den Tank

    Pressemitteilung fraunhofer.de

    Bisher gehörte Erdgas zu den fossilen Brennstoffen. Künftig kann man aus Gas auch umweltfreundlichen Strom erzeugen: Forscher des Fraunhofer IWES und des ZSW Stuttgart sind an einem Projekt beteiligt, in dem Audi und SolarFuel eine neuartige Anlage errichten. Sie wandelt Strom aus Wind und Sonne erstmals im industriellen Maßstab in Methan um, also in künstlich hergestelltes Erdgas. Während sich Strom schlecht speichern lässt, kann man das Erdgas problemlos lagern. Bei Flaute und bedecktem Himmel kann man daraus über Gaskraftwerke wieder Strom erzeugen, oder den Tank von Gasautos damit füllen.

    Auf Feldern und Äckern drehen sich zunehmend mehr Rotoren von Windkraftwerken, und auf den Dächern sieht man statt Ziegeln vermehrt Solaranlagen. An einem windigen sonnigen Tag liefern diese Anlagen oft mehr Strom als die Verbraucher benötigen – an windstillen lauen Tagen reicht die Stromproduktion dagegen nicht aus. Den Strom zu speichern und später zu verwenden, gestaltet sich recht schwierig. Hier soll das neue Technologiekonzept »Power-to-Gas« künftig helfen, das Forscher vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel gemeinsam mit ihren Kollegen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ZSW in den letzten Jahren entwickelt haben. Sie wandelt Strom aus erneuerbaren Energien in Methan um, in künstlich hergestelltes Erdgas – auch e-gas genannt, kurz für erneuerbares Gas. Der Vorteil: Im Gegensatz zu Strom lässt sich das Methan lagern. Herrscht ein Mangel an Strom, kann das Gas in Gaskraftwerken erneut Strom erzeugen. Außerdem lassen sich damit herkömmliche Erdgasautos betanken. Das Methan und Erdgas die gleichen chemischen Eigenschaften haben, braucht das Auto dafür nicht umgerüstet werden. »Unser Konzept Power-to-Gas löst gleich zwei Kernprobleme der Energiewende: Die Speicherung von erneuerbaren Energien und die Versorgung mit klimafreundlichem Kraftstoff. Damit wird eine stabile Stromversorgung auch mit Wind- und Solarenergie möglich«, sagt Dr. Michael Sterner, leitender Wissenschaftler am IWES.

    Betrieb der Anlage ab 2013

    Die Firmen SolarFuel und Audi setzen dieses Technologiekonzept nun erstmals im industriellen Maßstab um – gemeinsam mit dem IWES und dem ZSW. Die Anlage, die 2013 in Betrieb gehen soll, wird eine Leistung von 6,3 Megawatt haben, etwa so viel wie drei große Windräder oder 1000 Photovoltaikanlagen. Das für den Prozess benötigte CO2 wird aus einer Biogasanlage des Partners EWE in unmittelbarer Nähe bereitgestellt, die Reststoffe und Abfälle verwertet und klimaneutrales CO2 liefert. Das erzeugte Methan wird in Werlte in Niedersachsen in das Gasnetz eingespeist, wo es dann in Deutschlands größten Speichern, den Gasspeichern, lagert. Von dort aus strömt es über die vorhandenen Erdgasleitungen zu den Verbrauchern.

    Doch wie funktioniert das Verfahren? Der elektrische Strom spaltet Wassermoleküle zunächst in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Lässt man den Wasserstoff mit CO2 reagieren, entsteht das Methan. Das Verfahren an sich ist seit langem bekannt. Es in großem Maßstab einzusetzen, um Netzengpässe durch erneuerbaren Energien auszugleichen, ist dagegen ein gänzlich neuer Ansatz. »Strom- und Gasnetz zu koppeln, ist ergänzend zu Netzausbau, Lastmanagement und Kurzzeitspeichern ein Eckpfeiler der Energiewende«, sagt Prof. Dr. Jürgen Schmid, Leiter des IWES. »Es ist absehbar, dass erneuerbarer Strom zur Primärenergie wird, da sich beispielsweise Windstrom mit zur günstigsten Art und Weise der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien entwickelt.« Indem die Power-to-Gas-Technologie die Strom- und Gasnetze koppelt, kann sie Stromengpässe von bis zu zwei Wochen überbrücken. »E-Gas stellt die Stromversorgung mit erneuerbaren Energien und damit die Energiewende auf sichere Beine«, sagt Sterner.

    CO2 aus nachhaltigen Quellen nutzen

    Damit das Verfahren das Klima nicht schädigt ist es wichtig, das CO2 aus nachhaltigen Quellen zu gewinnen. Davon gibt in Deutschland genügend: Alleine in den bestehenden 50 Biogas-Aufbereitungsanlagen entstehen 500 000 Tonnen CO2. Damit ließen sich 4,8 Terawattstunden Strom speichern – das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa eineinhalb Millionen Haushalten. Herkömmliche Biogasanlagen liefern ebenfalls sehr viel CO2. Alleine 20 Prozent der Anlagen könnten zwei Millionen Tonnen CO2 bereitstellen. Weitere große Quellen sind Bioethanolanlagen, Brauereien und Klärwerke, sie liefern 1,1 Millionen Tonnen CO2.

    Nutzt man das CO2 aus Biogasanlagen für die Power-to-Gas-Anlage, ergibt sich ein weiterer Vorteil: Das Biogas, das zu 60 Prozent aus Methan und zu 40 Prozent aus CO2 besteht, wird über Biogas-Aufbereitungsanlagen üblicherweise in das Gasnetz eingespeist, um es in der Fläche einer sinnvollen energetischen Nutzung zuzuführen. Dabei entweichen etwa zwei Prozent des Methans in die Atmosphäre, man spricht von Methanschlupf. Eine heikle Angelegenheit für das Klima, da Methan auf hundert Jahre gesehen 21 mal klimaschädlicher ist als CO2. „Dieses Loch können wir stopfen, indem man das Biogas durch die Power-to-Gas-Anlage leitet. Dabei entsteht aus dem Biogas fast reines Methan, das ohne Methanschlupf aufbereitet werden kann“, erläutert Sterner.

    e-gas als Tankfüllung

    Auch als Kraftstoff hat e-gas eine gute CO2-Bilanz. »Über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs gesehen produziert ein e-gas betriebenes Fahrzeug kaum mehr CO2 als ein Elektroauto«, sagt Prof. Dr. Schmid. Elektrofahrzeuge haben zwar im Betrieb sehr geringe Emissionen, ihre Herstellung ist aber deutlich CO2-intensiver als die Herstellung von Gasfahrzeugen. »Betankt« man ein Elektroauto mit Strom aus Windenergie, stößt es zwar nur 5 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer aus. Dafür wird bei der Herstellung sehr viel CO2 produziert: Bei einer Lebensfahrleistung von 200 000 Kilometern sind es umgerechnet je nach Fahrzeugkonzept 50 bis 60 Gramm pro Kilometer. Damit stößt ein Elektroauto insgesamt 55 bis 60 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Ein Gasfahrzeug verursacht mit Windgas aus Windstrom zwar je nach Technologiestand 20 bis 30 Gramm pro Kilometer im Fahrbetrieb, ist aber in der Herstellung mit 30 bis 35 Gramm klimafreundlicher als das Elektroauto und kommt damit insgesamt ebenfalls nur auf 50 bis 65 Gramm pro Kilometer. Die Elektromobilität und e-gas können sich gut ergänzen. Denn bislang stellen die Batteriesysteme von Elektroautos noch eine große Herausforderung dar – ihre Reichweite ist noch sehr begrenzt und sie sind recht kostenintensiv. Möchte der Fahrer weitere Strecken zurücklegen, könnte er auf e-gas aus Wind- und Solarstrom umschalten, ohne den CO2-Ausstoss stark zu erhöhen.

    Was die Wirtschaftlichkeit der Power-to-Gas-Anlage angeht, ist Sterner zuversichtlich: „Selbst bei einem ideal ausgebauten Stromnetz und optimalem Lastmanagements sind Stromspeicher nötig. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis sich hier ein wirtschaftliches Konzept ergibt“, ist sich der Forscher sicher. Denn während die Speicher, die im Stromnetz vorhanden sind, die Stromversorgung nur für wenige Stunden aufrechterhalten können, bietet das Erdgasnetz eine rund 3000-fach höhere Speicherkapazität.
  • Windenergie-Forum
  • Donnerstag, Mai 12, 2011

    SolarWorld AG steigert Absatz im 1. Quartal um 32 Prozent

    Pressemitteilung Solarworld AG

    • Absatzmenge steigt um 32 Prozent
    • Auslandsanteil am Absatz von 77 Prozent
    • Umsatz wächst um 3,3 Prozent
    • EBIT erhöht sich auf 26,3 Mio. €
    • EBIT-Marge von 11,3 Prozent
    • Quartalsgewinn von 12,5 Mio. €

    Die SolarWorld AG hat im ersten Quartal 2011 ihren Absatz von Wafern und Solarstrommodulen deutlich erhöht. Gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres steigerte das Unternehmen die konzernweite Absatzmenge um 32 Prozent auf 185 (Q1 2010: 139) MW. Maßgeblichen Anteil hatte ein starkes Geschäft im Ausland, vor allem in den USA. Die konzernweite Absatz-Auslandsquote stieg auf 77 (Q1 2010: 49) Prozent
    Der Konzernumsatz erhöhte sich um 7,4 Mio. € auf 233,0 (Q1 2010: 225,6) Mio. €. Der Auslandsanteil des Umsatzes stieg auf 71,2 (Q1 2010: 33,2) Prozent. Die EBIT-Marge lag im 1. Quartal 2011 bei 11,3 (Q1 2010: 11,5) Prozent. Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs im 1. Quartal 2011 auf 26,3 (Q1 2010: 25,9) Mio. €. Der Nachsteuergewinn erhöhte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um 7,2 Mio. € auf 12,5 (Q1 2010: 5,3) Mio. €.
    „Wir sind gut in das internationale Solargeschäft 2011 gestartet“, erklärt Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „In den ersten beiden Monaten des Jahres zögert vor allem das Winterwetter in Deutschland unseren Absatz immer etwas hinaus. Dies können wir aber durch unsere starken Auslandsmärkte wie die USA ausgleichen. Seit März hat die Nachfrage nach unseren Produkten auch in Deutschland wieder angezogen.“
    Der Konzern will seine Marktposition durch hocheffiziente Produktionsstätten und erweiterte Kapazitäten stärken. Am 20. Mai wird die SolarWorld am deutschen Standort Freiberg die neue Modulfertigung Solar Factory III zusammen mit dem Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen Stanislaw Tillich einweihen. Mit Inbetriebnahme des neuen Werks steigert die SolarWorld ihre Modulkapazität in Deutschland auf 600 MW. Der Konzern schafft allein dadurch mehr als 250 zusätzliche Arbeitsplätze.

    Über die SolarWorld AG: Der Konzern SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist ein weltweit führender Markenanbieter hochwertiger kristalliner Solarstromtechnologie. Seine Stärke ist die Vollstufigkeit in der solaren Produktion. Vom Rohstoff Silizium, über Wafer, Zelle und Modul bis zur schlüsselfertigen Solarstromanlage jeder Größe vereint der Konzern alle Wertschöpfungsstufen. Zentraler Geschäftsbereich ist der Vertrieb von Qualitätsmodulen an den Fachhandel und kristalliner Wafer an die internationale Solarzellenindustrie. Die Konzernzentrale ist in Bonn. Die größten Fertigungen unterhält der Konzern in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA. Nachhaltigkeit ist Basis der Konzernstrategie. Unter dem Namen Solar2World fördert der Konzern Hilfsprojekte in Entwicklungsländern mit netzunabhängigen Solarstromlösungen, die beispielgebend für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sind. Weltweit beschäftigt SolarWorld mehr als 3.600 Menschen. Die SolarWorld AG ist seit 1999 börsennotiert und heute unter anderem im Technologieindex TecDAX und im ÖkoDAX sowie im Nachhaltigkeitsindex NAI gelistet.
  • Solarenergie-Forum
  • Mittwoch, Mai 11, 2011

    BSW: Solarwärme gehört die Zukunft

    Pressemitteilung Bundesverband
    Solarthermie-Experten diskutieren ab heute auf dem Otti-Symposium über Neuentwicklungen / Branche rechnet mit Marktbelebung / 88 Prozent der Bundesbürger sind laut Umfrage bereit, für solare Zukunft aktiv zu werden
    Welche zukunftsweisenden Entwicklungen im Bereich der Sonnenkollektoren gibt es? Wie können Solaranlagen in konventionelle Heizsysteme integriert und mit Wärmepumpen kombiniert werden? Fragen wie diese sowie Detailinformationen zur Entwicklung, Errichtung und Erprobung eines Photovoltaik-Hybridkollektor-Systems, zu hocheffizienten Flachkollektoren, oder auch zur Bewertung und Optimierung von solarthermischen Anlagen – über diese und zahlreiche weitere Themen diskutieren rund 450 Fachteilnehmer auf dem diesjährigen Otti-Symposium in Bad Staffelstein, darunter der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), Architektur-, Planungs- und Ingenieurbüros; Systemanbieter und Komponentenhersteller, Energieberater, Stadtwerke, Behörden, Hochschulen und Universitäten. Zum inzwischen 21. Mal geht es vom 11. bis 13. Mai auf der führenden deutschen Anwendertagung um neue Entwicklungen in der Solarthermie.

    Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar: „Heute sind gut 1,5 Millionen Solarheizungen in Deutschland in Betrieb, mit denen im vergangenen Jahr über eine Million Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid eingespart werden konnte.“ Nach gemeinsamen Zahlen von Bundesverband Solarwirtschaft und Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. ist der Solarkollektorabsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent gestiegen. Geschäftslage, -klima und –erwartung haben seit Jahreswechsel deutlich angezogen, sodass die meisten Unternehmen ein sonniges 2011 erwarten.

    „Vor dem Hintergrund eines gewaltigen Sanierungsstaus in deutschen Heizungskellern und weiter steigenden Energiepreisen muss der Umstieg auf Erneuerbare Energien insbesondere im Wärmesektor weiter angeheizt werden“, so Körnig. Neue Chancen für die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen erhofft sich der Verband durch die Ereignisse in Fukushima, die die Notwendigkeit des zügigen Ausbaus Erneuerbarer Energien vor Augen führten.

    „Schon jetzt gibt es attraktive Anreize für die Investition in Solarwärme. Zur Verstetigung der Mittel und damit des Ausbaus fordern die EE-Wärmeverbände und der BSW-Solar gemeinsam ein Wärmeprämienmodell, steuerliche Anreize für Investitionen in Erneuerbare Energien und Wärmegesetze auf Länderebene“ so Körnig. Durch das Prämienmodell könne der Wärmesektor seinen Umbau künftig selbst finanzieren und werde unabhängig von schwankenden Subventionen aus dem Bundeshaushalt, so Körnig weiter. Demnach würden Importeure und Großhändler fossiler Brennstoffe pro verkaufter Einheit Öl oder Gas eine Erneuerbare-Energien-Prämie als Umlage zahlen. Mit diesen Einnahmen würden regenerative Heizungen gefördert werden und die Zahlung liefe nicht über den öffentlichen Haushalt.

    Bis Ende März wurden den Ergebnissen der Absatzstatistik von BSW-Solar und BDH zufolge rund 162.900 Quadratmeter Solarthermie-Kollektorfläche abgesetzt und damit etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit weiteren positiven Impulsen für den Markt rechnet der BSW-Solar durch die bis Ende dieses Jahres befristete Erhöhung der Basisförderung für Solarkollektoren von 90 auf 120 Euro/Quadratmeter.

    Inzwischen nutzen bereits mehr als sechs Millionen Privatpersonen in Deutschland Solarenergie, um ihre eigene Wärme bzw. ihren eigenen Strom umweltfreundlich mit Hilfe der Sonne zu erzeugen. Und laut einer aktuellen Studie (Infratest dimap / 2011) sind sich die Bürgerinnen und Bürger über die Energieversorgung der Zukunft einig: 90 Prozent der Befragten wünschen ihren Kindern oder Enkeln eine Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien. 88 Prozent der Bundesbürger sind bereit, für den Ausbau der Erneuerbaren Energien aktiv zu werden bzw. sind es bereits.
  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, Mai 10, 2011

    Mittelstandsoffensive in Sachen erneuerbarer Energien (Entwurf)

    Ganz einfach: Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt die eigene Energieproduktion. Was eigene Betriebsgelände, Dächer und Fassaden für Solaranlagen, Windkraftanlagen und Geothermie nicht hergeben, kann über Beteiligungen an Unternehmen realisiert werden, in denen sich die Teilhaber nicht über konfuse Aktiengesellschaften verzetteln, sondern die unternehmerische Mitenscheidung gewahrt bleibt.

    Je höher die Energiepreise, desto mehr lohnt auch der Gang durch das Werk bzw. Unternehmen, an welchen Stellen Energierückgewinnung möglich ist und an welchen Stellen Energie eingespart werden könnte.

    Allein der Mittelstand kann die Schere schließen, die sich zwischen den Milliardenprojekten und kleinsten Bürgerprojekten auftut, wobei sich die Mittelstandsprojekte aus beiden Sphären konzeptionell und organisatorisch bedienen können.

    Und es ist kaum ein Unternehmen denkbar, das nicht in der Lage wäre, für den Energiesektor Ideen zu entwickeln und falls daraus der eigene Aufwand zu groß würde, gemeinsamen Unternehmen beizusteuern - und vielleicht einmal unter Einbeziehung der Konkurrenz, denn die Stärke des Ganzen ist immer auch zum Teil ein Spiel aus der Summe der Stärken der Teile.

    Markus Rabanus >> Verlagskontakt
    www.EnergierepublikDeutschland.de

    Mittwoch, Mai 04, 2011

    Solarwirtschaft: "Sechs Millionen Menschen leben mit Solarenergie"

    Staatssekretär Jürgen Becker (BMU) eröffnet in Berlin die bundesweite Kampagne Woche der Sonne / Solarbotschafter zeigen solares Engagement von Wissenschaft, Bürgern und Industrie in ganz Deutschland / Mehr als 5400 Veranstaltungen
    Pressemitteilung Bundesverband Solarwirtschaft

    In Deutschland nutzen mehr als sechs Millionen Menschen die Kraft der Sonne und nehmen damit Ihre Strom- oder Wärmeversorgung selbst in die Hand. Das ist ein zentrales Ergebnis der repräsentativen Umfrage, die im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) durchgeführt wurde und heute anlässlich des Auftakts zur Woche der Sonne 2011 offiziell vorgestellt wird. Die Solarwoche findet vom 6. bis 15. Mai unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Norbert Röttgen bundesweit mit über 5.400 Veranstaltungen statt.

    Jürgen Becker, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Re-aktorsicherheit, hält die Eröffnungsrede auf der Berliner Palastwiese und betont die Bedeutung des Umdenkprozesses auf dem Weg in ein neues Zeitalter der Energiever-sorgung: „In einer Zeit, in der eine Beschleunigung des Aufbruchs hin zu den erneuerbaren Energien politisch diskutiert und gestaltet wird und die Anstrengungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien noch einmal gesteigert werden sollen, trägt eine Initiative wie die Woche der Sonne wesentlich dazu bei, lokales Engagement zu stärken und die Akzeptanz für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu erhöhen.“

    Auf dem heutigen Auftaktevent kommen Solarbotschafter aus ganz Deutschland zusammen, die stellvertretend der Vielfalt des solaren Engagements von Wissenschaft, Bürgern und Industrie ein Gesicht geben: Ein Handwerker mit Solarmobil, ein Professor für Solarenergie, ein Solararchitekt, ein Solarpfarrer, ein Landrat und viele mehr werden auf der Palastwiese begrüßt – auch Fußballprofi und Solarbotschafter Lukas Podolski lässt von ferne grüßen. Hunderte aufgestellter Solarfiguren visualisieren außerdem die in der Umfrage ermittelten sechs Millionen Bürger, die ihre eigene Wärme oder eigenen Strom umweltfreundlich mit der Sonne erzeugen sowie die 150.000 Menschen, die ihren Arbeitsplatz Dank der Solartechnologie haben.

    „Die Nutzung der Solarenergie ist längst zu einer Volksbewegung geworden, von der alle Bürger profitieren und die quer durch alle Gesellschaftsschichten reicht,“ so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

    Die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest dimap wurde Mitte April durchgeführt. Ergebnisse: 62 Prozent der Befragten würden am liebsten selbst ihren Energiebedarf (Wärme und Strom) erzeugen oder tun dies bereits. Die Befürworter geben neben dem Umweltschutz (74%) auch die Unabhängigkeit von der Energiepreisentwicklung (73%) sowie die Unabhängigkeit gegenüber Energiekonzernen (69%) als Argument an. Carsten Körnig: „Die Umfrageergebnisse unterstreichen eindrücklich, dass die Vorteile der Sonnenenergie als Energieversorgung in Form von Solaranlagen auf dem eigenen Heim oder als Beteiligung an Bürgersolaranlagen immer mehr Menschen überzeugen. Die Aktionswoche bietet Verbrauchern einen idealen Zugang zu allen noch fehlenden Informationen rund um das Thema Solarenergie.“

    Ab morgen werden bis zum 15. Mai unter dem Motto ‚Unendlich. Einfach. Solar!‘ über 5.400 Veranstaltungen in ganz Deutschland zum Thema Solarenergie stattfinden. Tage der offenen Tür, Sonnenfeste, Beratertage und Exkursionen machen die Vorteile der Solarenergie greifbar und zeigen konkret auf, wie man selbst Solarwärme und Solarstrom nutzen kann.

    Methodik der Umfrage und Hochrechnung:

    Die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest dimap fand vom 12. bis 16. April statt. Befragt wurden zwei Tranchen mit 1.002 bzw. 1.009 Bürgern ab 18 Jahren. Mit Unterstützung der Umfrageergebnisse wurde anhand des Anlagenbestandes in Deutschland die Zahl der Solarenergienutzer in Deutschland errechnet, die mindestens sechs Millionen beträgt.

    Aktuelle Informationen rund um die bundesweite Aktionswoche bietet die Internetseite www.woche-der-sonne.de.

    Montag, Mai 02, 2011

    Solarenergie und Entwicklungshilfe


    Die solaren Voraussetzungen für die Nutzung der Sonnenenergie sind in den meisten Entwicklungsländern geradezu ideal.
    Wir exportieren in die Entwicklungsländer nicht nur unsere Konsumartikel, sondern auch die Art und Weise des Energieverbrauchs auf Verbrennungsbasis, steigern ihnen also noch immer vor allem den Erdöl-Verbrauch, obwohl dieser Energieträger für die meisten Entwicklungsländer viel eher als für die reichen Staaten des Nordens unbezahlbar ist und volkswirtschaftlich ruiniert.
    Stattdessen sollten wir diese Staaten in der Entwicklung einer Energiewirtschaft fördern, die auf der Nutzung von Sonnenergie und Windenergie basiert.
    >> Solar-Kocher
    >> Solare Warmwasserbereitung
    >> Solare Stromerzeugung

    Mittwoch, April 27, 2011

    WIRSOL: "GELD BESSER AUFS DACH ALS AUF DIE BANK"

    Eppelheim - sjw. Die Sonne scheint und nicht minder strahlen Christa Unglaube und Peter Klausegger, die mit ihrem fast 10KWp starken Solarkraftwerk ein klares Bekenntnis zur Photovoltaik abgegeben haben.

    „Wenn man schon die Möglichkeit hat, Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, sollte man es auch tun“, plädiert die gebürtige Berlinerin. “Das müsste mehr gefördert werden, vor allem bei öffentlichen Gebäuden sollte es verbindlich sein“, bekräftigt Peter Klausegger. Als ehemaliger Verkehrsplaner verweist der Österreicher u.a. auf die enormen brachliegenden Potenziale solar Stromgewinnung an Lärmschutzwänden. Eigentlich war die sympathische Berliner-Wiener-Melange auf der Suche nach risikofreien Geldanlagemöglichkeiten. Dabei erkannten sie schnell, dass ihr eigenes Dach die Investition mit der höchsten Rendite darstellte.

    Das bestens informierte Paar verfolgt das Thema Solarstrom schon seit geraumer Zeit, war aber zuletzt an einen Dienstleister geraten, dem es nicht gelang, ihre Vorstellungen umzusetzen. Entschlossen, regionale Unternehmen in die Wertschöpfungskette einzubinden, wurden sie durch ein Informationsschreiben der Stadt Eppelheim auf das ASIS-System und auf WIRSOL aufmerksam. Nach dem 1. Anruf dauerte es nur 4 Wochen, bis die komplette Anlage installiert war- die Module selbst wurden an nur einem Tag montiert.

    Gerade im Hinblick auf den Stichtag zum 30. Juni konnten sie sich damit nicht nur die maximale Einspeisevergütung für die nächsten 20 Jahre sichern, sondern auch einen exemplarischen Beitrag zur Energiewende leisten.

    Pressemitteilung v. WIRSOL.de
  • Solarenergie-Forum
  • WIRSOL: "WASCHEN, WENN DIE SONNE SCHEINT"

    Zweifellos- die Zahl der ökologisch sensibilisierten Menschen wächst stetig, doch wie viele lassen ihren Überzeugungen auch reale Konsequenzen folgen? Familie Jardot aus Hockenheim ist da gleich in vielerlei Hinsicht mit gutem Beispiel voran gegangen:

    Blau schimmernde Solar-Module auf dem Dach zeugen von einem wichtigen Beitrag zur Energiewende, der dank Photovoltaik-Dienstleistern wie WIRSOL auch von Privathaushalten erbracht werden kann. In der jungen Branche nähert man sich kontinuierlich der Netzparität und weil die Systemkosten während der letzten Jahre kontinuierlich gesunken sind, stellt die Investition in eine eigene Solaranlage praktisch keine Hürde mehr dar.
    „Ich kann Danijel Zgaljic von WIRSOL hier nur ein besonderes Lob aussprechen- ich mag gar nicht mehr zählen, wie unermüdlich er mir über die letzten 4 Jahre immer wieder neue Angebote erstellt hat“, lacht Michael Jardot.

    Dank ihres eigenen Sonnenkraftwerks profitieren die Jardots nicht nur von der staatlich garantierten Einspeisevergütung sondern decken auch einen Teil des hauseigenen Bedarfs mit dem selbst erzeugten Strom. „Wir waschen jetzt eben, wenn die Sonne scheint“, heißt es aus Hockenheim und damit liegt man voll im Trend, denn das Thema Eigenverbrauch bedeutet immer auch eine Absicherung gegenüber konstant steigenden Energiekosten.
    Ausschlaggebend war für den sympathischen Familienvater jedoch die Motivation, etwas Gutes für die Natur zu tun und auch hier blieb es nicht bei Lippenbekenntnissen: „Ich beziehe den Reststrom von einem Anbieter, der rein auf regenerative Energien setzt – und nebenbei auch noch günstig ist.“

    Hätten Sie’s gewusst? Die Umstellung von der Volleinspeisung auf Eigenverbrauch ist jederzeit mit geringen technischen Nachrüstungen möglich- und das zu den Konditionen aus dem Jahr der Inbetriebnahme!

    Pressemitteilung www.wirsol.de
  • Solarenergie-Forum
  • BSW: Neuer Rekordwert bei Solarstrom-Erzeugung

    Im 1. Quartal 2,7 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom hergestellt / Fast 785.000 Haushalte können Jahresbedarf mit dem von Januar bis März erzeugten Solarstrom decken / Photovoltaik auch im Winter leistungsfähig
    Die Solarstrom-Erzeugung erreicht neue Rekorde: Allein von Januar bis März dieses Jahres produzierten die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland 2,75 Milliarden Kilowattstunden Strom. "Der im ersten Quartal 2011 erzeugte Solarstrom deckt den Jahresbedarf von rund 785.000 Drei-Personen-Haushalten - das entspricht der Einwohnerzahl von München und Köln zusammen", sagte Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Gegenüber dem 1. Quartal 2010, in dem 1,47 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Solarstrom erzeugt wurden, beträgt der Zuwachs damit 87 Prozent. "Solarstrom wird immer stärker zu einem wichtigen Bestandteil der Stromerzeugung", so Mayer. "Die Erzeugungsstatistik belegt, dass Photovoltaik-Anlagen auch in Wintermonaten relevante Strommengen herstellen."

    Möglich wurde der enorme Zuwachs der Solarstrommenge durch die positive Entwicklung des Photovoltaik-Markts im Jahr 2010, als binnen zwölf Monaten die Erzeugungskapazität um rund 7,4 auf insgesamt 17,3 Gigawatt wuchs. Die Zahl der Photovoltaik-Anlagen stieg 2010 um rund 249.000 auf etwa 860.000. Der Großteil davon, rund 700.000 Solarstrom-Anlagen, sind die für den Eigenheim-Bereich typischen Kleinanlagen. Mayer: "Immer mehr Bürger treiben die Energiewende voran - direkt als Besitzer der eigenen Solarstrom-Anlage oder als Miteigentümer von Bürgersolaranlagen. Davon profitieren alle Bevölkerungsschichten: durch klimafreundlichen Strom, kommunale Wertschöpfung und viele neue Arbeitsplätze."

    Der Anstieg der Solarstrommenge hat außerdem positive Auswirkungen auf den Börsenpreis für Strom. Grund: Photovoltaik-Anlagen produzieren zu Tageszeiten Strom, in denen die Nachfrage nach Energie am höchsten ist. Insbesondere die Spitzennachfrage zur Mittagszeit wird zu immer größeren Teilen mit Solarstrom abgedeckt. Die Strompreise sinken.

    Donnerstag, April 21, 2011

    Forscher zu Grenzen erneuerbarer Energien

    Sonne, Wind und Wellen - natürliche Grenzen erneuerbarer Energien
    Pressemitteilung www.bgc-jena.mpg.de/

    Am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena wurden erstmals mit Hilfe der Thermodynamik die natürlichen Grenzen erneuerbarer Energien und die möglichen Klimaauswirkungen bei deren Nutzung untersucht. Die Analysen legen nahe, dass die Energie aus Wind und Wellen nur begrenzt verfügbar sein könnte und eine großflächige Nutzung dieser Energiequellen möglicherweise negativ auf deren Erzeugung durch das Klimasystem zurück wirkt. Auf Sonnenenergie basierende Energieumwandlungen könnten hingegen den zunehmenden menschlichen Energiebedarf auf der Erde langfristig und klimafreundlich abdecken.
    Die Energieversorgung stellt eine der größten Herausforderungen für die Zukunft unserer Zivilisation dar. Während die klimaschonende Atomenergie ein Restrisiko ihrer Sicherheit erneut bestätigt, trägt die Verbrennung fossiler Brennstoffe unweigerlich zum Klimawandel bei. Alternative Energien aus natürlichen Quellen, wie Sonnen-, Wind – und Wellenenergie, sind hingegen risikoarm und werden als erneuerbar und klimafreundlich angesehen. Beide Aspekte, die Erneuerbarkeit und die Klimaverträglichkeit, wurden nun erstmals unter thermodynamischer Betrachtung des gesamten Erdsystems von Forschern des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena genauer untersucht.

    Dr. Axel Kleidon, Leiter der unabhängigen Max-Planck-Forschungsgruppe „Biosphärische Theorie und Modellierung“, beruft sich auf die anerkannten Gesetze der Thermodynamik, einer etablierten physikalischen Theorie, um zwischen Wärmeenergie und sogenannter “Freier Energie” zu unterscheiden.
    „Nur die Freie Energie ist relevant für die Nutzung erneuerbarer Energien“, so Kleidon. Sie bezieht sich auf jenen Anteil einer Energieform, der genutzt werden kann, um physikalische Arbeit zu verrichten, wie zum Beispiel das Hochheben oder Beschleunigen einer Masse, aber auch für die Energieproduktion für die Menschheit. Die natürlichen Grenzen für die Erzeugung von Freier Energie aus natürlichen Quellen auf der Erde wurden bisher kaum beachtet und in der aktuellen Forschung zum Klimawandel und Erneuerbaren Energien stark vernachlässigt. Kleidon und seine Gruppe konnten berechnen, dass die Fähigkeit des Erdsystems, unterschiedliche Formen Freier Energie zu erzeugen, auf ungefähr 1.000 Terawatt begrenzt ist (1 Terawatt entspricht 10 hoch 12 Watt und ist eine Einheit für den Energieverbrauch).
    „Nur etwa 0,6 Prozent der immensen Energiemenge von etwa 160.000 Terawatt Sonnenenergie, die als Strahlung die Erde erreicht, kann also als Freie Energie genutzt werden“, bestätigt Kleidon die geringe Effizienz der Umwandlung von Sonnenstrahlung in Freie Energie. Vom Menschen werden derzeit nur maximal 50 Terawatt Freier Energie verbraucht.
    Diese thermodynamische Sichtweise für die Nutzung erneuerbarer Energien beinhaltet auch, dass verschiedene Arten erneuerbarer Energien unterschiedlich stark begrenzt sind. Wellen werden im Wesentlichen durch Wind erzeugt; Wind entsteht indirekt durch Wärmegradienten und somit letztlich aus der Sonnenenergie. Durch die schlechte Energieumwandlung der Sonnenenergie und wegen ihrer Abhängigkeiten vom Klimasystem sind die erneuerbaren Energiequellen Wind und Wellen daher nur in begrenzter Stärke produzierbar. Ein deutlich erhöhter Verbrauch dieser Energieformen, im Rechenbeispiel durch eine 1000fache Aufstockung heute existierender Anlagen, könnte nicht aufgefüllt werden und in der Folge sogar zu Rückkopplungen mit dem Klimasystem der Erde führen. Der Verbrauch der begrenzten Wind- und Wellenenergie würde dann über das Klimasystem die Regeneration dieser Energieformen zusätzlich drosseln.
    Deutlich besser sieht es bei der Nutzung von Solarenergie aus. Die pflanzliche Photosynthese oder auch Solarkraftwerke können das Sonnenlicht direkt nutzen, um Freie Energie zu produzieren. Trifft die Sonnenstrahlung hingegen ungehindert auf die Erde und erwärmt lediglich den Boden, so ist die Freie Energie der Sonnenergie größtenteils verschwendet. „Damit erhöhen die Photosynthese und Solarzellen die Gewinnung Freier Energie innerhalb des Erdsystems“, erläutert Kleidon. Entscheidend hierbei: nur etwa 5 % der als Freien Energie nutzbaren Sonnenenergie wird bisher vom Mensch verbraucht, es gibt also noch viel Spielraum, diese Energiequelle stärker zu nutzen.

    Dienstag, April 19, 2011

    Der Norden holt beim Sonnenstrom auf

    Neuinstallation von Solaranlagen in 2010: Brandenburg und Schleswig-Holstein belegen bei der Pro-Kopf-Leistung Platz zwei und drei / Bayern führt weiterhin die Solar-Länderliste an / Zuwachs bei Solarstrom ersetzt ein Atomkraftwerk
    Pressemitteilung Bundesverband

    Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 249.000 Solarstromanlagen neu installiert. Eine Auswertung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar) zeigt: Kleinanlagen fürs eigene Hausdach sind nach wie vor gefragt, Großanlagen konnten kräftig zulegen. Im Ländervergleich belegt zwar Bayern beim Sonnenstrom weiterhin den Spitzenplatz. Aber die nördlichen Bundesländer holen bei der neu installierten Pro-Kopf-Leistung in 2010 auf - Brandenburg hält die Position zwei, Schleswig-Holstein schiebt sich vor auf Platz drei. „Dieser Trend widerlegt das Klischee, Solaranlagen würden sich nur in Süddeutschland lohnen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Eine gute Entwicklung, weil damit auch eine gleichmäßigere Netzauslastung im Bundesgebiet erreicht wird.“ Insgesamt gingen rund 7400 Megawattpeak (MWp) Sonnenstromleistung im vergangenen Jahr neu ans Netz. „Die damit erzeugte Menge Strom entspricht in etwa der eines Atomkraftwerkes“, so Körnig.

    Zu den am häufigsten installierten Solarstromanlagen in 2010 gehörten Kleinkraftwerke vorrangig für den Privatgebrauch - nämlich die Anlagenklasse bis 30 Kilowattpeak (kWp), wie man sie auf Wohndächern, Scheunen und Lagerhallen findet. Sie machten rund 83 Prozent aller Solaranlagen aus, die neu ans Netz gingen und stellen mit 2.576 MWp rund 34 Prozent der neu installierten Sonnenstrom-Leistung 2010.

    Verstärkten Absatz fanden im vergangenen Jahr auch große Solarstrom-Kraftwerke mit mehr als 1.000 kWp. Insgesamt wurden 535 solcher Großanlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt rund 1.405 MWp bei der Bundesnetzagentur angemeldet. Vor allem die Anlagenklasse 100 bis 1.000 kWp legte gegenüber 2009 kräftig zu. Mit 1.669 MWp (23 Prozent) gab es gegenüber 2009 mit 635 MWp (17 Prozent) einen deutlichen Zuwachs in diesem Marktsegment. Bleibt noch die Anlagenklasse 30 bis 100 kWp, die im vergangenen Jahr 1.759 MWp neu installierte Leistung für sich verbuchen konnte.

    Im Ländervergleich belegt Bayern unangefochten den Spitzenplatz beim absoluten Zubau (32,8 Prozent der neu installierten Jahresgesamtleistung), gefolgt von Baden-Württemberg (13,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (12,2 Prozent) und Niedersachsen (10,8 Prozent). Betrachtet man jedoch die Neuinstallation pro Kopf im Ländervergleich, folgen auf das südliche Bayern (194 kWp neu installierte Solarstrom-Leistung pro 1.000 Einwohner) die Länder Brandenburg (136) und Schleswig-Holstein (129). Bemerkenswert: Nordlicht Mecklenburg-Vorpommern zieht bei der Pro-Kopf-Neuinstallation 2010 mit Südlicht Baden-Württemberg gleich (beide 94). Siehe dazu auch unsere Pressegraphik unter dem Link: KLICK

    Die durchschnittliche Größe aller neu installierten Photovoltaik-Anlagen lag im Jahr 2010 bei 29,7 kWp, der Solar-Monat des Jahres 2010 war Juni. Die mit Abstand größten Solarkraftwerke wurden in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt gebaut - darunter auch die größte Einzelanlage in Mecklenburg-Vorpommern mit 25,46 MWp Leistung. Für Bayern gilt: Im Jahr 2010 stammten bereits fünf Prozent des Stroms aus Solaranlagen - im Bundesschnitt betrug die Solarstromquote zwei Prozent. Bis 2020 sollen mindestens zehn Prozent des bundesdeutschen Strombedarfs aus Sonnenstromanlagen gedeckt werden.

    Schlusslichter in der Solar-Hitliste 2010 bilden die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. „Das ist wenig verwunderlich“, kommentiert Carsten Körnig. „In den Stadtstaaten ist die Eigenheimquote traditionell gering, in der Hauptstadt beispielsweise leben 87 Prozent der Einwohner in Mietwohnungen. Da hängt die Entscheidung, ob eine Aufdach-Anlage installiert wird, vom Vermieter ab.

    Montag, April 18, 2011

    Phoenix Solar AG legt finale Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vor

    Sulzemoos 18.04.2011 / Die Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, veröffentlicht heute mit dem Geschäftsbericht 2010 den vom Wirtschaftsprüfer testierten und vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010. Das Unternehmen schloss das Geschäftsjahr 2010 mit dem höchsten Umsatz und dem besten operativen Ergebnis der Unternehmensgeschichte ab. Es wurde ein Konzernumsatz von 635,7 Millionen Euro (+34,4 Prozent) und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 36,4 Millionen Euro (+198,4 Prozent) erzielt. Der Auslandsanteil am Umsatz lag bei 25,9 Prozent (+496,0 Prozent). Auch beim Modulabsatz konnte mit 313 Megawatt Spitzenleistung ein neuer Spitzenwert erzielt werden (+55 Prozent).
    Das Konzernergebnis betrugt 24,1 Millionen Euro (+180,2 Prozent), das Ergebnis pro Aktie lag bei 3,44 Euro. Das Eigenkapital belief sich auf 142,4 Millionen Euro mit einer Eigenkapitalquote von 45,5 Prozent. Zum 1. Januar 2011 lag ein konsolidierter Auftragsbestand von 158,3 Mio. Euro vor. Davon stammten 23,4 Millionen Euro aus dem Segment Komponenten & Systeme und 134,9 Millionen Euro aus dem Segment Kraftwerke. Der um bereits im Bau befindliche Projekte bereinigte Auftragsbestand belief sich auf 42,4 Millionen Euro.
    Bisheriger Geschäftsverlauf im Jahr 2011
    Die Märkte in Europa verliefen im ersten Quartal erwartungsgemäß sehr schwach. Saisonbedingt hemmte der Winter die Nachfrage bis Mitte Februar. Einen dämpfenden Einfluss hatten auch die geänderten Förderbedingungen in Deutschland und Frankreich, auf die sich die Märkte zunächst noch einstellen müssen. In Italien führte eine unklare Fördersituation nahezu zu einem Marktstillstand, der sich jedoch nach Bekanntgabe der neuen Rahmenbedingungen, die für Ende April erwartet werden, aufheben sollte. Für das zweite Quartal rechnet der Vorstand mit einem Anziehen der Nachfrage in Europa. Neue Aufträge für große Kraftwerksprojekte, beispielsweise in Frankreich, liegen vor.
    Der Vorstand geht für das Jahr 2011 von einem stagnierenden bis leicht wachsenden Umsatz und für das Jahr 2012 wieder von einem stärkeren Zuwachs bei Umsatz und EBIT und damit von einem weiteren profitablen Wachstum des Phoenix Solar Konzerns aus. Aufgrund des erwarteten schwieriger werdenden Marktumfelds im Leitmarkt Deutschland wird die Internationalisierung weiter intensiv vorangetrieben. Für das laufende Jahr rechnet Phoenix Solar zudem mit ersten Umsätzen in den USA.
    Geschäftsbericht erschienen
    Der Geschäftsbericht 2010 erscheint heute, am 18. April 2011, in elektronischer Form und kann auf der Internetseite www.phoenixsolar.de unter der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, herunter geladen werden.
    Schnellübersicht, Zahlen zum 31. Dezember 2010
    2010
    2009
    Veränderung
    Volumen
    MW
    313
    202
    55 %
    Gesamtumsatzerlöse
    Mio. €
    635,7
    473,0
    34,4 %
    Segment Komponenten & Systeme
    Mio. €
    368,5
    299,0
    23,2 %
    Segment Kraftwerke
    Mio. €
    267,2
    174,0
    53,6 %
    Auslandsumsatz
    Mio. €
    164,5
    27,6
    496,0 %
    EBIT
    Mio. €
    36,4
    12,2
    198,4 %
    Konzernergebnis
    Mio. €
    24,1
    8,6
    180,2 %
    Ergebnis pro Aktie
    3,44
    1,28
    168,8 %
    Über die Phoenix Solar AG
    Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2010 Gesamtumsatzerlöse von 636 Millionen Euro und ein EBIT von 36,4 Millionen Euro. Phoenix Solar entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Führend ist der Konzern in der Photovoltaik-Systemtechnik. Dabei liegt der Fokus auf der konsequenten Senkung der Systemkosten. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb und Tochtergesellschaften in Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Singapur, Malaysia, Oman, Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika hat der Konzern derzeit über 400 Beschäftigte. Die Aktien der Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und gehören dem Technologieindex TecDAX der Deutschen Börse AG an.