Montag, April 18, 2011

Greenpeace-Studie: Energiekonzerne verweigern Investitionen in Erneuerbare Energien

Anteil der Energieriesen an Strom aus Wind- und Sonnenkraft 0,5 Prozent
Pressemitteilung von Greenpeace.de

Die vier großen Energiekonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW verweigern sich der Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Instituts für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag von Greenpeace, die die unabhängige Umweltschutzorganisation heute in Berlin vorstellt. Gerade einmal 0,5 Prozent des Stroms aus Wind- und Sonnenkraft stammt von den vier Stromriesen. Daran soll sich laut Planung der Konzerne auch in Zukunft wenig ändern. Die Energieversorgung aus Wind- und Sonne wird zu 96 Prozent von Regionalversorgern, Stadtwerken, Bürgerwindparks und Privathaushalten getragen.

"Die schlimmen Ereignisse in Japan haben Deutschland wachgerüttelt. Alle wollen jetzt die Energiewende: raus aus Atom und Kohle und rein in die erneuerbaren Energien. Allein - auf die Hilfe der vier großen Stromkonzerne kann das Land dabei nicht zählen, sagt Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. Ob nun aus Gründen der Machterhaltung oder weil sie einfach nicht an den Umschwung glauben wollen: So blockieren die vier Großkonzerne den Umstieg Deutschlands in eine sichere, saubere und klimafreundliche Zukunft.

Während die vier großen Stromkonzerne mit 68 Prozent der Stromerzeugung eine marktbeherrschende Stellung einnehmen, liegt ihr Anteil bei der Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Erdwärme und Solarstrom ohne alte Wasserkraftanlagen bei mageren 0,5 Prozent. Der Löwenanteil beim Boom der Erneuerbaren Energien stammt dagegen von Regionalversorgern, Stadtwerken, aus Bürgerwindparks und von Privathaushalten. Sie tragen zu 32 Prozent zur Stromgewinnung Deutschlands bei. Von den 13 Prozent deutschen Stroms aus Sonne und Wind liefern sie 12,5 Prozent.

Offshore-Windstrom bräuchte Großinvestoren

Die vier Stromriesen bleiben nicht nur heute sondern auch in Zukunft deutlich hinter den politischen Zielvorgaben für eine Energiewende zurück, erklärt Bernd Hirschl, Hauptautor der Studie. Für die kommenden Jahre wollen E.ON 13 Prozent und RWE 20 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien investieren. Das ist viel zu wenig, um bis zum Jahr 2020 die von der Politik geforderten 35 Prozent an Strom aus erneuerbaren Energien im eigenen Strommix zu erreichen.

Allerdings stammen die Greenpeace-Zahlen aus der Zeit vor Fukushima. Ob nun ein Umdenken in den Konzernzentralen stattfindet, ist offen. Jetzt besteht die Chance für einen wirklichen Kurswechsel. Die vier großen Energiekonzerne müssen das sinkende Schiff der Atom- und Kohleverstromung verlassen und mit ins Boot der Energiewende kommen, fordert Smid: Gerade für den Bau von Offshore-Windparks braucht die Gesellschaft finanzstarke Großunternehmen, die mutig in Zukunftstechnologien investieren. So könnten RWE & Co ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Andernfalls droht ihnen, wegen atomarer und fossiler Altlasten zum Sanierungsfall zu werden."

Mittwoch, April 13, 2011

Phoenix Solar AG Presseerklärung

Phoenix Solar AG errichtet mit einem zwölf Megawatt Solarkraftwerk die bisher größte Anlage des Unternehmens außerhalb von Deutschland

  • Erstes Kraftwerksprojekt mit der KGAL in Frankreich
Sulzemoos, 13.04.2011 / Die Phoenix Solar AG, ein im TecDAX notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus (ISIN DE000A0BVU93), hat einen Vertrag über die schlüsselfertige Errichtung eines Solarparks mit einer Spitzenleistung von zwölf Megawatt in Frankreich unterzeichnet. Für die Umsetzung wurde die Phoenix Solar AG von einem Joint Venture aus dem geschlossenen Fonds InfraClass Energie 5 der KGAL und der französischen CRYO SARL beauftragt. Es ist das bis dato größte Solarkraftwerk von Phoenix Solar außerhalb Deutschlands.
Der Solarpark wird in Le Castellet im Département Var, etwa 40 Kilometer südöstlich von Marseille, entstehen. Die Fläche von 25 Hektar befindet sich in einer der einstrahlungsstärksten Regionen Frankreichs. Um die zwölf Megawatt-Anlage zu errichten werden knapp 150.000 Module von First Solar verbaut und 35 Zentralwechselrichter von Power One eingesetzt. Über 3.000 Haushalte können durch das Kraftwerk in Zukunft mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden.
Die Phoenix Solar AG wird als Generalunternehmer für Planung, Lieferung und Bau des Solarparks verantwortlich zeichnen. Der Baubeginn ist bereits erfolgt und soll bis Ende August abgeschlossen sein. Anschließend übernimmt Phoenix Solar die Wartung und Betriebsführung der Anlage.
Aufgrund der frühzeitigen Sicherung aller benötigten Genehmigungen wird der eingespeiste Strom vom Energieversorger EDF noch mit der Einspeisevergütung aus dem Jahr 2009 vergütet.
„Wir sind sehr froh, dass wir bei einem Vorhaben dieser Größenordnung auf die langjährige Erfahrung von Phoenix Solar vertrauen können. Auf Basis unserer guten Geschäftsbeziehung ist dies bereits das zweite Projekt, das wir entwickelt haben und das jetzt von Phoenix Solar realisiert wird“, erklärt Damien Brunon, Geschäftsführer der CRYO SARL. „Der Solarpark in Le Castellet steht sinnbildlich für den Ausbau regenerativer Energien und die Chancen der Photovoltaik in Frankreich. Wir hoffen, dass wir in Zukunft noch mehr Projekte dieser Art realisieren können“, sagt Dr. Klaus Wolf, Mitglied der Geschäftsführung der KGAL. Die KGAL bietet privaten und institutionellen Investoren im Rahmen von geschlossenen Fonds die Möglichkeit, von den Chancen nachhaltiger Stromerzeugung aus Solarenergie zu profitieren.
„Dieses bisher für uns größte Projekt außerhalb Deutschlands macht uns sehr stolz. Le Castellet ist ein wichtiger Meilenstein, um den Auslandsanteil unseres Geschäfts 2011 weiter zu erhöhen. Wir freuen uns, dass wir mit der KGAL nun auch in Frankreich erfolgreich zusammenarbeiten und auch die Beziehung zu CRYO im Bereich der Projektentwicklung fortführen konnten“, sagt Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG.
Über die Phoenix Solar AG
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Auf Basis vorläufiger Zahlen erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2010 Gesamtumsatzerlöse von 636 Millionen Euro und ein EBIT von 36,4 Millionen Euro. Phoenix Solar entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Führend ist der Konzern in der Photovoltaik-Systemtechnik. Dabei liegt der Fokus auf der konsequenten Senkung der Systemkosten. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb und Tochtergesellschaften in Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Singapur, Malaysia, Oman, Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika hat der Konzern derzeit über 400 Beschäftigte. Die Aktien der Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und gehören dem Technologieindex TecDAX der Deutschen Börse AG an.

Donnerstag, April 07, 2011

BMU: 2010 war ein gutes Solarjahr

In der vom Bundesumweltministerium im März veröffentlichten Infobroschüre "Erneuerbare Energien / Entwicklung in Deutschland 2010" wird mitgeteilt: "Eine besonders bemerkenswerte Entwicklung war 2010 bei der Photovoltaik zu verzeichnen. Der Leistungszubau schnellte auf rund 7.400 MW hoch, womit sich die insgesamt installierte Leistung auf 17.320 MW erhöhte. Mit rund 12 Mrd. kWh erreichte die Photovoltaik beim Anteil am Stromverbrauch die 2-Prozent-Marke"
Die Solarenergetik-Beschäftigtenzahl sei seit 2004 von 25.100 auf 120.900 im Jahr 2010 gestiegen.

Mittwoch, April 06, 2011

Verbraucher-Tipp: Jetzt solar Heizen!

Beste Jahreszeit für einen Heizungstausch / Absatz von Solarwärme-Kollektoren zieht an / Solares Heizen bringt bessere Rendite als Sparbuch oder Tagesgeld
Pressemitteilung Bundesverband

Die Temperaturen steigen, die Heizölpreise sowieso. Gute Gründe für Hausbesitzer, jetzt auf solares Heizen umzusteigen – zumal der Staat den Wechsel in diesem Jahr wieder attraktiv fördert.

Seit der Neuauflage des sogenannten Marktanreizprogramms beträgt der staatliche Zuschuss bei einem Einfamilienhaus rund 1.800 Euro. "Das macht bei einer Gesamtinvestitionssumme von 10.000 bis 12.000 Euro, die eine Solarwärmeheizung mit Flachkollektoren kostet, rund fünfzehn Prozent", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V.

Hinzu kommt, dass die Investition in solare Wärme eine lohnenswerte Rendite verspricht. "Eine gut geplante Solarthermie-Anlage mit hochwertigen Komponenten hält mehrere Jahrzehnte", betont Carsten Körnig. Rechnet man die stark steigenden Öl- und Gaspreise ein, Inflationsrate und Energieeinsparung durch moderne Technologie, bringt eine Solarthermie-Anlage zur Heizungsunterstützung eine Rendite von bis zu 4,6 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Ein Sparbuch garantiert aktuell zwischen 0,25 und 1,5 Prozent Jahreszins, ein Tagesgeldkonto 1,1 bis 2,2 Prozent.

"Wer klug vorsorgen will, sollte auf solares Heizen setzen", rät Körnig. "Kaum eine andere Form der Geldanlage bringt eine ähnlich sichere Rendite." Das sehen offenbar auch immer mehr Verbraucher so, wie die steigenden Absatzzahlen für Solarthermie-Kollektoren zeigen: Von Januar bis Februar wurden rund 33 Prozent mehr Röhren- und Flachkollektoren verkauft als noch im Vorjahreszeitraum.

Über drei Millionen Heizkessel gelten in Deutschland als überaltert, jährlich werden 750.000 Kessel ausgetauscht. Bundesweit sind über 1,5 Millionen Solaranlagen für Warmwasser und Heizung in Betrieb. Die beste Jahreszeit für einen Wechsel der Heizungsanlage sind die Frühlings- und Sommermonate.

Tipp: Für die Errichtung einer Solaranlage eignet sich eine Dachfläche mit einer Neigung von 20 bis 60 Grad am besten - möglichst zwischen Südost und Südwest ausgerichtet und schattenfrei. Aber auch eine Montage auf Flachdächern, an den Außenwänden und selbst eine Aufstellung im Garten sind möglich. Wer ohnehin einen Neubau plant, erwirbt das Solarthermie-System besonders günstig: In der Regel können zusätzlich 20 Prozent der Errichtungskosten eingespart werden.

Donnerstag, März 31, 2011

Solarbranche steht zu Förderanpassung

Solarstrom-Anteil von mindestens 10 Prozent bis 2020 mit aktueller Solarförderung möglich
Pressemitteilung Bundesverband

Der Bundesverband Solarwirtschaft steht weiterhin fest hinter der im Januar mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen vorgestellten Anpassung der Solarförderung. Sie sieht vor, je nach Marktwachstum die Einspeisevergütung zum 1. Juli um bis zu 15 Prozent zu senken. „Die Solarstrom-Umlage für Verbraucher wird sich bei rund zwei Cent je Kilowattstunde einpendeln – auch bei einem ambitionierten Ausbau der Photovoltaik. Wir können mit der jetzigen gesetzlichen Regelung den Solarstrom-Anteil bis 2020 auf mehr als 10 Prozent ausbauen“, betonte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Nach Auffassung des BSW-Solar ist der Systemwandel weg von fossilen und nuklearen Energieträgern hin zu einer hundertprozentigen dezentralen Energieversorgung auf der Basis Erneuerbarer Energien schneller möglich, als dies häufig dargestellt wird. Dies gilt insbesondere auch für den Ausbau der Photovoltaik. Solarstrom hat eine bedeutende Rolle im zukünftigen Energiemix, weil er vor Ort produziert wird und daher kaum neue Stromtrassen gebaut werden müssen.

Mit der aktuellen gesetzlichen Regelung wird erreicht, dass der Markt in den nächsten Jahren im Rahmen der technischen Realisierbarkeit wächst und die notwendigen Investitionen für den Umbau des gesamten Energiesystems hin zu einer dezentralen Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden. Der Bundesverband Solarwirtschaft hat in seiner PV-Roadmap „Wegweiser Solarwirtschaft“ belegt, dass diese Ziele erreicht werden können und dabei außerdem ein volkswirtschaftlicher Nutzen in Höhe vom mindestens 50 Milliarden Euro entsteht.

Montag, März 28, 2011

Solarstrom leistet Beitrag zur Netzstabilität bei Umbau des Energiesystems

Pressemitteilung Bundesverband

Ab Mai 2011 werden Solarstromanlagen mit angepasster Überfrequenzabschaltung ausgeliefert / Bisherige Regelung wird Rolle von Solarstrom an der Energieversorgung nicht mehr gerecht
Derzeit wird über die Folgen möglicher Instabilitäten im Stromnetz aufgrund von Erneuerbaren Energien berichtet und hier insbesondere Solarstrom aufgeführt. Dabei trägt Photovoltaik schon heute zur Netzstabilität bei. "Solarstrom leistet mit den Möglichkeiten intelligenter Regelungs- und moderner Systemtechnik einen aktiven Beitrag zur Netzintegration. Dazu gehören die Bereitstellung von Blindleistung auf der einen und Maßnahmen zur Optimierung des Eigenverbrauchs sowie immer genauere Prognosemöglichkeiten auf der anderen Seite", so Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V.

Jahrzehntelang haben die Betreiber der Stromnetze vorgeschrieben, dass Solarstromanlagen einheitlich bei einer Frequenz von 50,2 Hertz (Hz) abgeschaltet werden müssen. Mit einer von der Branche vorgeschlagenen Lösung wird dieses Problem jetzt entschärft, bis eine neue Norm in Kraft tritt. Mayer: "Wir haben schon seit Jahren darauf gedrängt, dass diese Regelung aufgehoben wird, da sie der Rolle von Solarstrom bei der Energieversorgung nicht gerecht wird. Diese von den Netzbetreibern festgelegte, starre Abschaltgrenze stammt aus einer Zeit, als sie der Photovoltaik nur einen vernachlässigbar geringen Anteil der Stromproduktion zugetraut haben." Inzwischen seien über 17,5 Gigawatt Solarstrom am deutschen Netz angeschlossen, Photovoltaik müsse daher aktiv in das Netzmanagement einbezogen werden.

Die Solarbranche hat bereits reagiert: Größere Photovoltaik-Anlagen am Mittelspannungsnetz werden schon länger mit intelligenter Regelungs- und Systemdienstleistungstechnik installiert. Ab Mai 2011 liefern mindestens zehn Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern ihre Produkte freiwillig ab Werk mit angepasster Überfrequenzabschaltung aus. Wechselrichter sind Geräte, die von Solarzellen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umwandeln, Anlagen steuern und überwachen und die Verbindung zum Stromnetz herstellen.

Bereits 2010 hatte die Branche eine Lösung angeboten. Diese sollte vermeiden, dass neu installierte Anlagen weiterhin von dieser nicht mehr zeitgemäßen Regelung betroffen sind. Der BSW-Solar begrüßt daher ausdrücklich die jetzt gültige Lösung zur Überfrequenzabschaltung vom FNN (Forum Netztechnik/Netzbetrieb im Verband der Elektrotechnik - VDE). Diese gilt in Form eines technischen Hinweises, bis die VDE/FNN-Anwendungsregel "Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz" verbindlich wird. Das ist voraussichtlich Januar 2012 der Fall. Die Lösung sieht eine variable, herstellerseitige Einstellung der Überfrequenzabschaltung zwischen 50,3 Hz und 51,5 Hz vor. "Damit wollen wir uns unserer Verantwortung für die Netzstabilität stellen und die Voraussetzung für die Integration großer Solarstrom-Leistung am Netz schaffen", so Mayer.

Gemeinsam mit einem Übertragungsnetzbetreiber und in enger Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium hat der BSW-Solar ein Gutachten in Auftrag gegeben, das klären soll, in welchem Umfang eine Nachrüstung von Photovoltaik-Anlagen ab 2012 notwendig ist. Das bedeutet, es wird ermittelt, bei welchen Geräten die Umrüstung tatsächlich sinnvoll ist. Dies wird abhängig von dem Alter und der Größe der Anlage sein. "Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um eine Rückrufaktion für Wechselrichter. Die Geräte sind stets nach den aktuellen Vorschriften der Netzbetreiber eingestellt und ausgeliefert worden", stellt Bernd Engel , Sprecher des Arbeitskreises Netzfragen im BSW-Solar, klar. Photovoltaik-Anlagen, die ab Herbst 2009 an das Mittelspannungsnetz angeschlossen sind, sind ohnehin nicht betroffen.

Ebenfalls Gegenstand der Untersuchung ist, welchen technischen und finanziellen Aufwand dies nach sich zieht. Der BSW-Solar setzt sich aktiv dafür ein, dass dabei die Prinzipien des Bestandschutzes und der Investitionssicherheit berücksichtigt werden.

Dienstag, März 22, 2011

Phoenix Solar AG Presseerklärung

Phoenix Solar baut Photovoltaikkraftwerk in Frankreich

  • Erstes französisches Projekt im Auftrag der LHI Leasing GmbH
  • Größter Solarpark im Departement Haute-Loire
Sulzemoos, 22.03.2011 / Die Phoenix Solar AG, ein im TecDAX notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus (ISIN DE000A0BVU93), hat mit der LHI Leasing GmbH (LHI) einen Vertrag über die schlüsselfertige Errichtung eines Solarparks in Frankreich mit einer Spitzenleistung von rund 1,7 Megawatt (MWp) unterzeichnet. Das Solarkraftwerk wird damit das größte im Departement Haute-Loire sein.
Der Solarpark wird auf ca. 650 Meter Meereshöhe auf einer Fläche von rund 4,4 Hektar errichtet, was ungefähr sechs Fußballfeldern entspricht. Mit dem erwarteten jährlichen Energieertrag von über zwei Millionen Kilowattstunden können über 500 französische Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden.
Der Solarpark La Rouchouse ist das erste Projekt, das Phoenix Solar gemeinsam mit einem Partner aus der Region entwickelt hat. Es sind weitere Solarprojekte mit diesem Projektentwickler in der Vorbereitung.
Phoenix Solar wird als Generalunternehmer für Planung, Lieferung und Bau des Solarparks verantwortlich zeichnen. Der Baubeginn soll noch im März erfolgen, die Fertigstellung ist für Juli geplant. Anschließend übernimmt Phoenix Solar Wartung und Betriebsführung der Anlage.
Aufgrund der frühzeitigen Sicherung aller benötigten Genehmigungen wird der eingespeiste Strom vom Energieversorger EDF mit der Einspeisevergütung aus dem Jahr 2010, in dieser Region also 33,91 Euro Cent pro Kilowattstunde, vergütet.
„Wir haben größtes Vertrauen in die Fähigkeiten der Phoenix Solar AG. Mit ihrer mehr als zehnjährigen Erfahrung im Bau von Photovoltaik-Großkraftwerken ist sie der ideale Partner für uns. In Deutschland hat das bereits sehr gut funktioniert, so gehen wir gerne gemeinsam nach Frankreich“ , meint Franz Unterbichler, Leiter Erneuerbare Energien bei LHI.
Wir freuen uns sehr, dass wir nun für die LHI ein Photovoltaik- Großkraftwerk in Frankreich errichten können. Mit unserer Tochtergesellschaft in Lyon haben wir uns bewusst für den französischen Solarmarkt entschieden und werden auch zukünftig dort sowohl im Bereich Komponenten und Systeme als auch im Bereich Kraftwerke aktiv sein“, so Ulrich Reidenbach, Vorstand Vertrieb der Phoenix Solar AG.
Über die Phoenix Solar AG
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Mit Gesamtumsatzerlösen von 636 Millionen Euro – auf Basis vorläufiger Zahlen - erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2010 ein EBIT von 36,4 Millionen Euro. Phoenix Solar entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Führend ist der Konzern in der Photovoltaik-Systemtechnik. Dabei liegt der Fokus auf der konsequenten Senkung der Systemkosten. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb und Tochtergesellschaften in Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Singapur, Malaysia, Oman, Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika hat der Konzern derzeit über 400 Beschäftigte. Die Aktien der Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und gehören dem Technologieindex TecDAX der Deutschen Börse AG an.
Über LHI Leasing GmbH
Die LHI Leasing GmbH wurde 1973 als Leasinggesellschaft für Handel und Industrie gegründet. Hauptsitz der LHI ist Pullach i. Isartal. Im Laufe der über 38 Jahre entwickelte sie sich zum Investmentpartner für Unternehmen und Investoren mit mehreren Standorten in Deutschland sowie international in Polen und Luxemburg. Privaten Anlegern wie auch Unternehmenskunden bietet die LHI Produkte in den Assetklassen Immobilien, Aviation und Erneuerbare Energien (Solar und Wind). In der Assetklasse Solar hat die LHI bereits mehrere Private Placements sowie Ende 2010 ihren ersten Publikums-Solarfonds erfolgreich auf den Markt gebracht.

Montag, März 21, 2011

Ökostrom-Kosten für 2011 zu hoch berechnet

Weniger Solarstrom in 2010 neu installiert als erwartet / Prognosefehler Ursache für überhöhte Stromrechnungen / BSW-Solar fordert Gutschrift für Stromkunden
Pressemitteilung Bundesverband

Ein Teil der Stromkosten muss an die Verbraucher zurückerstattet werden. Grund ist, dass im vergangenen Jahr weniger Solarstromanlagen neu installiert wurden als angenommen. Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V., nachdem die Zahlen der Bundesnetzagentur vorliegen. Demnach gingen in 2010 Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt etwa 7400 Megawattpeak (MWp) neu ans Netz. Die Übertragungsnetzbetreiber hatten zuvor mit 9500 MWp gerechnet. In der Folge dieses Prognosefehlers wurden die Stromtarife für die Mehrzahl der Verbraucher angehoben, was nun zu korrigieren ist.

An der überhöhten Prognose-Zahl der Übertragungsnetzbetreiber bemisst sich die Solarstrom-Umlage, die Verbraucher in diesem Jahr zusammen mit dem Strompreis für den Ausbau des Ökostroms zahlen. "Die Kunden müssen in diesem Jahr also zu tief für den Solarstrom in die Tasche greifen", erklärt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). "Jetzt sind die Stromversorger in der Pflicht, den Bürgern die zu viel gezahlte Umlage für 2012 gutzuschreiben."

Zum Hintergrund: Die finanzielle Umlage für den Ausbau Erneuerbarer Energien wird von den Übertragungsnetzbetreibern jährlich für das Folgejahr berechnet. Aufgrund der überhöhten Zubau-Prognose für 2010 stieg die Solarstromumlage pro Kilowattstunde von rund 1,0 Cent in 2010 auf 1,7 Cent in 2011. Unter Berücksichtigung der tatsächlich erfolgten Photovoltaik-Installationen hätte die Solarstrom-Umlage in 2011 nach vorläufigen Schätzungen des BSW-Solar nur auf etwa 1,4 Cent steigen dürfen - von einer solchen Zielgröße geht auch das Bundesumweltministerium aus.

"Sonnenstrom wird zunehmend billiger, weil die Technologie sich ständig verbessert und die Fertigungskosten sinken", stellt Carsten Körnig fest. Der BSW-Solar geht davon aus, dass die Solarstrom-Umlage deshalb in den Folgejahren nur noch geringfügig steigen und sich bei rund zwei Cent je Kilowattstunde einpendeln wird - auch bei einem ambitionierten Ausbau der Photovoltaik. Körnig: "Zukünftig kann Solarstrom nicht mehr als Grund für relevante Strompreiserhöhungen angeführt werden." Verbraucher sollten darauf achten, dass sie die in diesem Jahr zu viel berechneten Stromkosten zurückerstattet bekommen.

Mittwoch, März 16, 2011

Beitrag erneuerbarer Energien zur Energieversorgung in Deutschland auch 2010 weiter gestiegen

17 Prozent Anteil an der Stromversorgung + 370.000 Beschäftigte in der Branche
Pressemitteilung Bundesumweltministerium


Der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromversorgung hat sich auch 2010 weiter erhöht. Mit rund 17 Prozent lag er etwa einen halben Prozentpunkt höher als im Vorjahr. Dies sind vorläufige Ergebnisse der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik (AGEE-Stat) für das Bundesumweltministerium. Dieser Anstieg wurde trotz witterungsbedingter Einschränkungen erzielt. Da 2010 ein außerordentlich windschwaches Jahr war, erreichte der Windstrom-Ertrag mit 36,5 Milliarden Kilowattstunden (kWh) den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2006. Dennoch war die Windenergie mit rund 6 Prozent Anteil an der gesamten Strombereitstellung wieder die wichtigste Säule bei den erneuerbaren Energien. Deutliche Steigerungen waren bei der Stromerzeugung aus Biogas sowie bei der Photovoltaik zu verzeichnen. Der Solarstrom konnte seinen Beitrag nahezu verdoppeln und rund 2 Prozent des gesamten Strombedarfs bereitstellen.

Aktuelle Szenarien zeigen, dass die erneuerbaren Energien in zehn Jahren bereits 40 Prozent zur Stromversorgung beitragen können. Dabei wird eine Steigerung um 12 Terawattstunden (TWh) pro Jahr als realistisch angesehen (1 Terawattstunde = 1 Milliarde kWh).

Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme stieg von 9,1 Prozent im Jahr 2009 auf knapp 10 Prozent im Jahr 2010. Ihr Anteil am Kraftstoffverbrauch erhöhte sich nach den Abschätzungen leicht auf 5,8 Prozent (2009: 5,5 Prozent).

Insgesamt konnten die erneuerbaren Energien damit 2010 bereits etwa 11 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs an Strom, Wärme und Kraftstoffen decken. Dies liegt deutlich über dem Vorjahreswert (2009: 10,4 Prozent) und ist bemerkenswert, weil der Energieverbrauch aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs sowie der kalten Witterung deutlich über dem Vorjahresniveau lag.

Auch hinsichtlich ihres Klimaschutzbeitrags konnten die erneuerbaren Energien weiter zulegen. Sie sorgten 2010 dafür, dass rund 120 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden wurden (2009: 111 Millionen Tonnen). Allein durch die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) waren das rund 58 Millionen Tonnen.

Die Zahlen belegen, dass die erneuerbaren Energien mit dem Aufschwung Schritt halten und den Trend eines kontinuierlich steigenden Anteils an unserer Energieversorgung fortsetzen konnten.

Parallel hierzu stieg auch die Bedeutung der erneuerbaren Energien als Wirtschaftsfaktor. Erste Abschätzungen für das BMU zeigen, dass die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit rund 26 Milliarden Euro nochmals etwa ein Viertel höher lagen als im Vorjahr (2009: 20,7 Milliarden Euro).

Die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien verbundene Beschäftigung spiegelt diese Entwicklung wider. Sie ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen und liegt nach aktuellen Abschätzungen inzwischen bei rund 370.000 Arbeitsplätzen. Gegenüber dem Vorjahr (rund 339.500 Beschäftigte) ist dies ein Plus von etwa 8 Prozent, seit 2004 (rund 160.500 Beschäftigte) deutlich mehr als eine Verdopplung.

Dienstag, März 15, 2011

Schneller Solarstrom-Ausbau möglich

Stromerzeugung aus Solarenergie kann wesentlichen Beitrag zum Systemwandel in der Energieversorgung leisten
Pressemitteilung Bundesverband

Nach Auffassung des Bundesverbands Solarwirtschaft ist der Systemwandel weg von fossilen und nuklearen Energieträgern hin zu einer hundertprozentigen dezentralen Energieversorgung auf der Basis Erneuerbarer Energien schneller möglich, als dies häufig dargestellt wird. Dies gilt insbesondere auch für den Ausbau der Photovoltaik, der eine bedeutende Rolle im zukünftigen Energiemix zukommen wird.

"Wir haben uns als Photovoltaik-Branche schon immer klar gegen eine Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke in Deutschland ausgesprochen. Für den Systemwandel in der Energieversorgung benötigen wir die Atomenergie nicht - auch nicht als Brückentechnologie", erklärt Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). "Wir müssen stattdessen den Weg hin zu einer hundertprozentigen dezentralen Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien noch schneller beschreiten und die hierfür erforderlichen Maßnahmen, beispielsweise zur Netzintegration der Erneuerbaren, beschleunigen."

Die Solarenergie entwickelt sich zunehmend zu einer wesentlichen Säule einer sicheren, sauberen und zuverlässigen Stromversorgung. Schon heute werden an einem Sonntag mit hoher Sonneneinstrahlung bis zu 25 Prozent der Leistung in Deutschland gedeckt. Mit ihrer PV-Roadmap "Wegweiser Solarwirtschaft" hat die Photovoltaik-Branche deutlich gemacht, dass ein Ausbau der Stromerzeugung aus Solarenergie von bis zu 70 GW im Jahr 2020 an neu installierter Leistung in Deutschland möglich ist. Dies bedeutet, den Anteil von heute 2 auf mindestens 11 Prozent am deutschen Strommix bis 2020 zu steigern.

"Mit unserer PV-Roadmap haben wir eindeutig aufgezeigt, dass wir mit der Photovoltaik bereits in wenigen Jahren einen signifikanten Anteil an der deutschen Stromversorgung erreichen können, ohne die Umlage für Verbraucher wesentlich zu erhöhen", so Cramer weiter. "Sollte die Bundesregierung die von uns immer wieder aufgezeigte Möglichkeit eines stärker forcierten Ausbaus der Erneuerbaren Energien jetzt umsetzen wollen, ist aber auch ein schnellerer Ausbau der Photovoltaik in Deutschland denkbar."

Die Stromerzeugung aus Solarenergie steht wie keine andere Energieerzeugungsart unter den Erneuerbaren für das Prinzip und die Vorteile der dezentralen Energieerzeugung. Solarstrom wird dort produziert, wo er auch gebraucht wird - auf den Dächern von Haushalten, Büros und Industriegebäuden. Und zu Zeiten, in den besonders viel Energie benötigt wird: So gleicht er insbesondere die Lastspitzen zur Mittagszeit aus und entlastet damit die Übertragungsnetze.

Mit einem forcierten Ausbau der Photovoltaik und der anderen Erneuerbaren Energien kann bereits bis 2020 mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs gedeckt werden.

Alles zur PV-Roadmap finden Sie auf unserer >> Microsite

Montag, Februar 28, 2011

Phoenix Solar AG präsentiert Auslegungssoftware für Photovoltaik Dachanlagen

Phoenix Solar AG präsentiert innovative Auslegungssoftware für Photovoltaik Dachanlagen: PVisual
Zeitersparnis für Solaranlagen-Planer +++ Effiziente und einfache Anlagenplanung +++ Kundengerechte Visualisierung

Sulzemoos, 28.02.2011 / Die Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93), ein im TecDAX notiertes, international führendes Photovoltaik-Systemhaus, präsentiert ihren Vertriebspartnern und Interessenten ihre maßgeschneiderte Auslegungssoftware PVisual.
Die neue Software ermöglicht es Ingenieuren, Anlagenplanern und Installateuren, Photovoltaikanlagen auf Dachflächen schnell und intelligent zu planen: von den Schienenplänen über die Verkabelung bis hin zur Auswahl des gesamten Zubehörs. Dabei sind die im Phoenix Solar Produktportfolio verfügbaren Solarmodule, Montagesysteme und Wechselrichter im Programm hinterlegt, so dass der Installateur seinem Kunden in einem Arbeitsschritt Planung und Objektskizze präsentieren kann. Darüber hinaus lassen sich im Rahmen der Angebotserstellung sowohl fundierte Wirtschaftlichkeitsberechnungen als auch effektvolle Grafiken der Dachansichten integrieren.
Nach dem Planungsschritt erstellt PVisual die Stückliste für alle Komponenten von den Modulen bis zu den Schrauben. Auf Basis hinterlegter Daten zu Wind- und Schneelastzonen liefert PVisual eine detaillierte Statiküberprüfung, was den Planungsaufwand für den Installateur weiter verkürzt. Mit wenigen Mausklicks erhält er schließlich eine komplette Planungsmappe mit allen erforderlichen Daten und sendet die Stückliste dann zur schnellen Preisauskunft direkt zu Phoenix Solar.
In der kostenlosen Demo-Version ist PVisual für eine Laufzeit von 30 Tagen mit allen Funktionen nutzbar. Nach Ablauf dieser 30 Tage sind in einer kostenlosen Basisversion weiterhin Anlagenplanung und Auslegung der Montagesysteme möglich. Wechselrichterauslegung, Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie Angebotserstellung sind jedoch deaktiviert. Für den vollen Funktionsumfang werden eine Profi-Version mit unbeschränkter Laufzeit für 250 Euro (ein Nutzer) bzw. 750 Euro (bis zu zehn Nutzer), jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer, angeboten. Alle Updates der Profi-Version sind kostenfrei.
Unter www.phoenixsolar.de/pvisual kann die Software kostenlos heruntergeladen werden. Dort sind auch weitere Informationen sowie eine Bedienungsanleitung hinterlegt.

Über die Phoenix Solar AG
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Mit Gesamtumsatzerlösen von 473 Millionen Euro erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2009 ein EBIT von 12,2 Millionen Euro. Phoenix Solar entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Führend ist der Konzern in der Photovoltaik-Systemtechnik. Dabei liegt der Fokus auf der konsequenten Senkung der Systemkosten. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb und Tochtergesellschaften in Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Singapur, Oman, Australien und den Vereinigten Staaten von Amerika hat der Konzern derzeit rund 350 Beschäftigte. Die Aktien der Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und gehören dem Technologieindex TecDAX der Deutschen Börse AG an.

Montag, Februar 07, 2011

SolarWorld AG mit Umsatzsteigerung von 29 Prozent auf 1,3 Mrd. € in 2010

Pressemitteilung SolarWorld AG

Absatzmenge steigt um 42 Prozent
Auslandsanteil von 59 Prozent
Umsatzsprung von 29 Prozent
EBIT um 26 Prozent gewachsen
Gewinn erhöht sich um 50 Prozent
Dividendenvorschlag 19 Eurocent

Die SolarWorld AG hat den Umsatz für das Geschäftsjahr 2010 wie prognostiziert nachhaltig erhöht. Nach vorläufigen Berechnungen erreichte der Konzern im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 1.305 (2009: 1.013) Mio. €. Der Absatz von Wafern und Solarmodulen wurde um 42 Prozent auf 819 (2009: 578) MW gesteigert.

Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 193 (2009: 153) Mio. €. Die konzernweite EBIT-Marge lag bei 15 (2009: 15) Prozent. Der Konzerngewinn erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 auf 89 (2009: 59) Mio. €. Aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung wird der Vorstand vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats der Hauptversammlung am 24. Mai 2011 eine auf 19 (2009: 16) Eurocent erhöhte Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie vorschlagen. Damit würden die Aktionäre der SolarWorld AG im elften Jahr in Folge am Erfolg der Gesellschaft beteiligt werden.

Die SolarWorld AG hat am 15. November 2010 entschieden, den Aktionären der Solarparc AG, Bonn, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu unterbreiten, im Zuge dessen die Aktionäre der Solarparc AG ihre Aktien gegen solche der SolarWorld AG tauschen konnten. Die Frist für die Annahme des Übernahmeangebots hat am 28. Januar 2011 geendet. Bis zum Ende der regulären Annahmefrist ist das Übernahmeangebot für insgesamt 3.675.140 Aktien der Solarparc AG angenommen worden. Die Gesamtzahl der Stimmrechte der SolarWorld AG aus den Solarparc Aktien beläuft sich damit auf insgesamt 5.383.474 Stimmrechte; dies entspricht einem Anteil von 90 Prozent. Die Aktionäre der Solarparc AG haben nunmehr in der Weiteren Annahmefrist, die am 4. Februar begann und mit Ablauf des 17. Februars 2011 endet, weiterhin Gelegenheit, ihre Aktien an der Solarparc AG gegen Aktien der SolarWorld AG zu tauschen.
  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, Februar 03, 2011

    SolarWorld: Solarstromanlage für unterwegs

    Konzern präsentiert Solarladegerät SunCharger auf dem GSMA Mobile World Congress 2011 in Barcelona
    Pressemitteilung SolarWorld AG

    Im Februar präsentiert die SolarWorld AG auf einer der größten Mobilfunkmessen das Solarladegerät SunCharger. Mit dem neuen und ästhetisch ansprechenden Produkt ermöglicht der deutsche Solarstromkonzern, Mobiltelefone jederzeit und auch fern vom Netz verlässlich mit Strom aufzuladen. Der SunCharger vereint Netzteil, Akku und Solarzelle in einem und bietet drei Möglichkeiten, das Handy aufzuladen: Das Mobiltelefon zieht entweder den Strom aus dem Netz, versorgt sich mit der im Akku zwischengespeicherten Energie oder wird direkt mit Solarstrom geladen. SolarWorld erweitert damit sein Produktsortiment für Kleinanwendungen im Alltag und strebt eine höhere Markenbekanntheit in weiteren Zielgruppen an.

    „Der SolarWorld SunCharger ist die Solarstromanlage im Kleinformat und zeigt, was mit Solarstrom möglich ist: unabhängig und überall für den eigenen Bedarf Eigenstrom produzieren“, sagt Dr.-Ing.- E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Und wenn keine Steckdose vorhanden ist, sorgen Solarzelle und Akku für eine sichere und saubere Stromversorgung.“

    Der SunCharger wird erstmalig auf dem GSMA Mobile World Congress vom 14.-17. Februar 2011 in Barcelona, Spanien vorgestellt. Das Ladegerät hat die Größe eines iPhone und verfügt über monokristalline Hochleistungszellen, die das Sonnenlicht in Strom wandeln. Der Ladezustand kann jederzeit abgerufen werden. Das Gerät ist als Slider konzipiert, so dass die Solarfläche bei Bedarf verdoppelt werden kann. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann die integrierte Solarzelle genügend Strom für eine volle Ladung erzeugen. Der SunCharger erfüllt die Kriterien der neuen EU-Richtlinie für Mobiltelefone, bietet also eine hohe Kompatibilität.

  • Solarenergie-Forum
  • Mittwoch, Februar 02, 2011

    Bundesregierung verschlechtert Solarförderung

    "Bundeskabinett bestätigt Anpassung bei Solarförderung und Grünstrom-Privileg"
    Neuregelungen bei Biogas-Förderung ab 2012 angekündigt

    Pressemitteilung Bundesverband

    Das Bundeskabinett hat heute die vorgezogenen Maßnahmen zur Kostendämpfung bei der Förderung erneuerbarer Energien bestätigt. Vorgeschlagen wird eine weitere Absenkung der Solarstromvergütung, die Eingrenzung des so genannten Grünstromprivilegs und eine Neuregelung der Biogas-Förderung.

    Der Ausbau des Solarstroms in Deutschland entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch. Auch im Jahr 2010 wurden die Erwartungen wieder deutlich übertroffen. Insgesamt sind in Deutschland derzeit Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 17.000 Megawatt installiert, mehr als 7.000 Megawatt davon wurden im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Diese Zahlen zeigen den Erfolg der Photovoltaik-Förderung in Deutschland und beweisen das große Potenzial zur Kostensenkung in diesem Markt. Die Förderung muss dieser raschen Marktentwicklung im Interesse der Stromverbraucher flexibel angepasst werden. Deshalb soll die zum 1. Januar 2012 vorgesehene weitere Absenkung der Vergütung teilweise schon zum 1. Juli 2011 erfolgen. Für Freiflächen-Anlagen soll die Absenkung zum 1. September 2011 wirksam werden. Vorgeschlagen wird eine Absenkung der Vergütung in Abhängigkeit von der Marktentwicklung in den Monaten März, April und Mai 2011. Die Absenkung kann damit bereits Mitte 2011 je nach Marktentwicklung bis zu 15 Prozent betragen.

    Von wachsender Bedeutung für die Kostenentwicklung bei der Förderung erneuerbarer Energien ist auch das so genannte Grünstromprivileg: Derzeit sind Energieversorgungsunternehmen von der Zahlung der so genannten EEG-Umlage ausgenommen, wenn für mindestens 50 Prozent des gelieferten Stroms erneuerbare Energien eingesetzt werden und diese Strommenge nicht nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vergütet, sondern direkt vermarktet wird. Von der Umlage befreit ist dann der gesamte gelieferte Strom. Durch den Anstieg der EEG-Umlage seit Jahresbeginn ist der Anreiz, das Grünstromprivileg zu nutzen, unverhältnismäßig gewachsen und begünstigt Mitnahmeeffekte, die zu Lasten der anderen Stromverbraucher gehen. Die Formulierungshilfe sieht daher vor, ab dem 1. Januar 2012 die Umlagebefreiung für die Unternehmen, die das Grünstromprivileg nutzen, auf die Höhe der EEG-Umlage im Jahr 2010 zu begrenzen.

    Die Regelungen zum Grünstromprivileg und zur Photovoltaik werden ‑ neben allen anderen Regelungen des EEG - auch im Rahmen des Erfahrungsberichts zum EEG überprüft. Die Ergebnisse dieser Evaluation der gesamten Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien werden durch die geplante EEG-Novelle, die zum 1. Januar 2012 in Kraft treten soll, umgesetzt.

    Die anstehende Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) soll zudem bestimmte Fehlentwicklungen aufgrund der Vergütungsstruktur für Strom aus Biogas korrigieren. In bestimmten Regionen hat die erheblich gestiegene Nachfrage nach Mais als Ausgangsrohstoff für Biogasanlagen zu einem übermäßigen Anbau von Mais geführt. Das Ergebnis: Die Pachtpreise für Agrarflächen steigen enorm, damit verschärft sich die Flächenkonkurrenz. Außerdem können sich diese Monokulturen negativ auf das Landschaftsbild und die Artenvielfalt auswirken.

    Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sind sich einig in dem Ziel, dieser regional zu beobachtenden Entwicklung entgegenzuwirken, indem eine angemessene Anpassung der Vergütungssätze für Strom aus Biomasse im Rahmen der EEG-Novellierung vorgenommen wird. Gleichzeitig muss dabei der positive Beitrag der Biomasse beim Ausbau einer nachhaltigen und klimaschonenden Energieerzeugung in Deutschland auch in Zukunft berücksichtigt werden.

    Betreiber von Neuanlagen, die Biomasse nach EEG verstromen, müssen sich ab 2012 auf eine angemessene Anpassung der der Vergütungsregelungen einstellen. Damit wird der Koalitionsvertrag umgesetzt, wonach die EEG-Novelle vorgezogen werden soll, um eine Überförderung zu vermeiden. Grundlage für die Änderungen am Vergütungssystem für Biomasse wird der Erfahrungsbericht über das EEG sein, der Mitte des Jahres vorliegen wird und auf dessen Basis die weiteren Entscheidungen getroffen werden.

    Freitag, Januar 28, 2011

    Über 100.000 Solarwärmeanlagen 2010 neu installiert

    Branche rechnet mit Marktbelebung in diesem Jahr aufgrund steigender Heizkosten und hohem Sanierungsbedarf
    Pressemitteilung Bundesverband

    Im Jahr 2010 sind in Deutschland über 100.000 Solarthermie-Anlagen neu installiert worden. Damit sind inzwischen gut 1,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb, mit denen im vergangenen Jahr über eine Million Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid eingespart werden konnten. Nach einer heute veröffentlichten, gemeinsamen Marktstatistik des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) und des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) wurden 2010 rund 1,15 Millionen Quadratmeter Solarkollektorfläche mit einer Leistung von rund 800 Megawatt auf deutschen Dächern neu installiert. Der Markt für Solarwärme-Anlagen entwickelte sich im Vergleich zu 2009 damit rückläufig (-26%). Der Anteil an Kombi-Anlagen für Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung betrug knapp 50 Prozent. In den nächsten Monaten rechnet der BSW-Solar mit einer Marktbelebung aufgrund steigender Heizkosten und eines hohen Sanierungsbedarfs.

    "Potenzielle Käufer einer Solarthermieanlage hat der Förderstopp der Bundesregierung im letzten Jahr verunsichert, Investitionen blieben aus. Zudem hat die Wirtschaftskrise Spuren hinterlassen", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar. Aufgrund einer Haushaltssperre war das Marktanreizprogramm zur Förderung von Solarheizungen im Mai 2010 gestoppt worden. Mitte Juli 2010 setzte die Politik das Förderprogramm wieder zu geänderten Bedingungen in Kraft: Finanziell unterstützt werden seither Anlagen im Gebäudebestand. Je nach Größe und Heizkombination können die Zuschüsse mehrere tausend Euro betragen. Für Neu- und Altbauten gibt es zudem attraktive KfW-Förderbankkredite.

    "2011 rechnen wir mit einer Marktbelebung. So steigen die Heizkosten stark - der Ölpreis hat mit rund 100 Dollar je Barrel ein Zweijahreshoch erreicht - und der Sanierungsbedarf für Heizungen ist hoch", so Körnig.

    Sämtliche Informationen zum Marktanreizprogramm und Fördermöglichkeiten finden Sie unter: www.solarfoerderung.de

    Das aktuelle Statistikpapier Solarthermie können Sie hier >> einsehen und herunterladen

    Freitag, Dezember 31, 2010

    Erfolgreiches Jahr für Photovoltaik in Deutschland

    Solarstrombranche baut Produktionskapazität weiter aus. Bereits über 150.000 Jobs durch Solartechnologie geschaffen
    Pressemitteilung Bundesverband

    Ziel 2020: Kosten halbieren und zehn Prozent des deutschen Strombedarfs decken

    Die Solarstrombranche kann nach Angaben ihres Verbandes auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Im Inland hat sich der Markt gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Nach Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. gingen über 230.000 Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 7-8 Gigawatt allein in Deutschland neu ans Netz. Sogar fast verdreifacht haben sich die Zubauraten der internationalen Märkte, wie z.B. Italien, Frankreich, Japan, Australien und den USA. Damit werden inzwischen ca. zwei Drittel aller neuen PV-Anlagen außerhalb Deutschlands installiert.

    Solarenergie entwickelt sich damit zunehmend zur wesentlichen Säule einer sicheren, sauberen und zuverlässigen Energieversorgung. Bis zum Jahr 2020 wird die Photovoltaik nach übereinstimmenden Prognosen von Bundesregierung und Solarbranche ihren Anteil am deutschen Strombedarf von derzeit zwei auf rund zehn Prozent steigern können.

    Bis heute hat die Photovoltaik-Technologie als wichtiger Teil der heimischen High-Tech-Wirtschaft 133.000 Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Hinzu kommen rund 20.000 Jobs im Geschäftsfeld Solarwärme. Viele Produktionsstätten finden sich in Ostdeutschland, Zuliefererindustrie, Großhändler, Planer und Installateure verteilen sich über das ganze Land.

    Um den wachsenden Bedarf nach Erneuerbaren Energien zu decken und international wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen die in Deutschland ansässigen Solarhersteller nach Angaben des BSW-Solar auch 2011 ihre Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Gleichzeitig werde die Solarbranche nach jüngsten Verbandszielen ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung verdoppeln, um ihren Innovationsvorsprung zu halten und den Preis für Solarstrom bis zum Jahr 2020 mindestens zu halbieren. Bereits in zwei bis drei Jahren will die Branche das Preisniveau herkömmlicher Verbraucherstromtarife erreichen und wenig später das der Offshore-Windenergie.

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  • Solarenergie-Forum
  • Donnerstag, Dezember 30, 2010

    Bereits 1,5 Millionen Solarheizungen auf deutschen Dächern

    Solarbranche rechnet 2011 mit anziehendem Geschäft aufgrund steigender Heizkosten und hohem Sanierungsbedarf
    Pressemitteilung Bundesverband

    Im Jahr 2010 wurden auf deutschen Dächern nach Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. weit über 100.000 neue Solarwärme-Anlagen installiert. Damit sind bundesweit inzwischen gut 1,5 Millionen Solarheizungen in Betrieb.

    „Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen mit Solarwärme und reduzieren dadurch spürbar ihre Heizkosten. 2010 enttäuschte der Markt zwar aufgrund einer mehrere Wochen andauernden Fördermittelsperre. Für 2011 erwarten wir vor dem Hintergrund steigender Heizkosten und eines hohen Sanierungsbedarfs eine Marktbelebung“, sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, heute in Berlin.

    Nach einer jüngsten Studie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden-Württemberg erzielen Eigenheimbesitzer die niedrigsten verbrauchsgebundenen Heizkosten, die ihre Heizung aus einer Kombination von Solar- und Bioenergie betreiben. Bei einer Sanierung ineffizienter alter Heizungen lassen sich die Heizkosten in vielen Fällen halbieren (vgl. auch Presseinfografik).
    Über drei Millionen Heizkessel gelten in Deutschland als gänzlich überaltert.

    Über welches Leistungsvermögen die Solarwärme-Technologie (Solarthermie) in ihren vielen Einsatzgebieten verfügt, ist in der vor kurzem von der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) veröffentlichten Forschungsstrategie deutlich geworden. Bis 2030 kann Solarthermie demnach rund 50 Prozent der Wärme- und Kälteversorgung übernehmen. Schon heute setzen vermehrt Industriebetriebe, Krankenhäuser, Hotels oder Wohnungsgesellschaften auf Solarthermie zur Trinkwassererwärmung, zum Heizen oder zur Erzeugung von Prozesswärme.

    Seit Juli 2010 gewährt der Bund für den Einsatz von Solarwärme wieder attraktive Zuschüsse im Rahmen des Marktanreizprogramms für erneuerbare Energien (MAP). Die Zuschüsse können sich je nach Größe und Heizkombination auf mehrere tausend Euro belaufen.

    Informationen rund um das Thema Solarwärme und zur staatlichen Förderung erhalten Verbraucher kostenlos unter: www.solartechnikberater.de

    Bitte beachten Sie auch die aktuelle Infografik des BSW-Solar zu diesme Thema: Infografiken

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  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, November 30, 2010

    Nachführsystem für Solaranlagen?

    Die Effizienz von Photovoltaikanlagen hängt u.a. vom optimalen Einstrahlwinkel ab. Der Einstrahlwinkel ändert sich einerseits durch die Erdrotation horizontal, andererseits durch die Sonnenstandshöhe vertikal. Erforderlich wäre deshalb eine Aufständerung mit elektromotorischer, doppeltachsialer Nachführung.

    Inzwischen gibt es einige Pilotprojekte, bspw. auf einem Parkplatz in Bad Hersfeld. - Ohne eigene Sichtung der Projektakten ist uns eine Beurteilung nicht möglich.

    Fragestellung:
    1. Wie groß war/ist der finanzielle Mehraufwand inkl. Wartung ggü. einer Solaranlage ohne Nachführung?
    2. Wie groß ist der Energiegewinn?

    Beide Fragen lassen sich letztlich nur beantworten, wenn die Anlagenalternativen nebeneinander gebaut wären.

    In Besprechungen finden sich folgende Behauptungen: Das Nachführungssystem bringe ca. 30 Prozent Energiegewinn, verteuere allerdings die Solaranlage um ebenfalls ca. 30 Prozent. Folglich seien Nachführungssysteme beim Stand gegenwärtiger Solarzellentechnik ein Nullsummenspiel.

    Daraus folgt: Je effizienter Solarzellen werden, desto höher der Energiegewinn auch aus der Nachführung, während die Mehrkosten für Nachführungssysteme im Verhältnis zu Energiepreisen eher fallen. Demnach könnte die Nachführung Zukunft haben, es sei denn, dass die Solarzellen so billig werden, dass ihre statische Anbringung z.B. auch an Ost- und Westseiten von Gebäuden lohnt, billiger wird als jegliche Nachführung.

    Weitere Entscheidungskriterien:
    Aufgeständerte und nachgeführte Systeme stellen höhere Ansprüche an die Windfestigkeit, sind architektonisch auffälliger, können also interessant sein oder stören, lassen sich jedenfalls nicht bzw. schlechter in Baukörper, vor allem in Dachschrägen integrieren.

    Wir werden es weiterhin beachten.

    Freitag, November 19, 2010

    Desertec - Monopoly mit Großprojekten

    Desertec sieht vor, in Wüstenregionen Solar- und Windstrom zu erzeugen und u.a. aus der Sahara in die Verbrauchsräume Europas zu leiten. - Näherliegendes wäre besser: zunächst sollten mal die dortigen Staaten ihre Stromproduktion auf Regeneration umstellen (bislang 0%), aber das Öl ist ihnen eben noch zu reichlich und billig.
    Dass unser sonnenreiches Spanien aus Marokko fossil produzierten Strom kauft, ist ein Armutszeugnis für beide Staaten.

    Markus Rabanus >> Diskussion
    Nähere Infos >> http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec

    Montag, Oktober 25, 2010

    RWI-Propaganda der Energiekonzerne

    Seit Wochen wettern BILD, FAZ, Handelsblatt und andere Anzeigen-Blätter gegen die angeblich preistreibende Photovoltaik, als sei nicht eben erst die Solarförderung gemindert worden und die Atomenergie nicht um ein Vielfaches höher subventioniert.
    Jetzt recherchierte die WDR-Sendung MONITOR einiges an Hintergrund dieser Kampagne, nimmt die vielzitierte Studie des RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) unter die Lupe. RWI-Professor Dr. Manuel Frondel sagt im Monitor-Interview: "Es gibt keinen Auftraggeber dieser Studie." Dann stellt sich heraus, dass die Studie von der us-amerikanischen Lobby-Org IER beauftragt und bezahlt wurde. - Dass Wissenschaft irrt, ist mitunter unvermeidlich. Wenn Wissenschaft lügt, ist sie keine.

    Und was fand Frondel heraus? Dass die Photovoltaik den Strompreis treibe. Die Beobachtung von Leipziger Strombörse und der Strompreise für den Endverbraucher zeigt jedoch, dass die Energiekonzerne die aufgrund Überangebots gefallenen Börsenpreise nicht an die Verbraucher weitergeben, sondern als immer neue Rekordgewinne einstreichen. - Eine Studie, die das tatsächliche Marktgeschehen und die vom Steuerzahler für die Atommüll-Deponie aufgewendeten Milliarden ausblendet, ist keine Studie zur Preisentwicklung, sondern Irreführung.

    >> http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... strom.php5

    Markus Rabanus >> Diskussion